Radio über Satellit

Wegen der größeren Programmvielfalt denke ich darüber nach, Radio über eine Sat.schüssel zu hören. Aber ... bei allen Receivern, die ich mir angeschaut habe, gibt es nur einen Cinchausgang für Ton, also NF. Gerne hätte ich aber ein HF-Signal, um weiter vorhandene Radios verwenden zu können. In der guten, alten Zeit erzeugten die Receiver für Fernsehen ein UHF-Signal konstanter Frequenz, so dass man das Fernsehgerät einmal auf einen bestimmten Kanal - meist 6 - einstellte, und das war es dann. So etwas stelle ich mir auch für das Radiohören vor.

- Gibt es überhaupt Receiver, die UKW-Signale erzeugen? - Falls nicht: gibt es irgendwelche Adapter oder Bastelmöglichkeiten?

Natürlich sind auch Bemerkungen, die über meine Fragen hinaus gehen, willkommen.

A. Mehl

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Albrecht Mehl	    |
Schorlemmerstr. 33  |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
  http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
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Albrecht Mehl
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Nein, da Radios mit Antenneneingang schon immer eher nur bei Komponenten-Stereoanlagen anzutreffen waren und die auch immer einen Line-In-Eingang haben. Das Betreiben eines UKW-Senders mit noch so geringer Reichweite war bis vor kurzem verboten.

Es gibt mittlerweile UKW-Transmitter mit begrenzter Reichweite, denen man das Signal vom Line-Out zuführen kann.

Gruß Henning

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Henning Paul

Nicht, daß ich wüßte.

Sinnvoll ist das nicht wirklich, da die Qualität dadurch stark leidet

- UKW-FM mit seinem kruden Stereoverfahren ist nicht gerade sonderlich gut.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Henning Paul :

Der OP wird nach einem ersten (Qualitäts-)Test dann aber lieber doch fest verdrahten ;-).

M.

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Lena! Lena! :-)
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Matthias Weingart

Albrecht Mehl schrieb:

Das wäre Unsinn pur!

meist bei 36

Das war eine Notlösung für Uraltfernseher, die keinen Scart/Videoeingang hatten!

Nicht wirklich! Deine Lösung bedeutet eine doppelte Verfälschung des SAT-Ausgangssignals auf dem Weg zu HF und eine weitere beim Empfang im Radio.

So einen Blödsinn wird wohl keiner haben

Ja - fertig für ca. 10 EUR aufwärts. Um z.B. MP3-Player ins Autoradio einzukoppeln.

Vergiss deine Schnapsidee und speise das Signal auf anderem Weg in deine Radio in. Der wird ja wohl Zusatzeingänge haben. Wenn nicht, dann taugt es eh nix.

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Jens Fittig

Henning Paul schrieb:

So ein Schmarren! Diese Aussage zeugt von völliger Unkenntnis der Radiotechnik. Oder einem kurzen Gehirnblackout

Einen Antenneneingang hat wohl jedes Radio. Kofferradios mit eigener Antenne mal ausgenommen. Oder wie glaubst du, dass da HF reinkommt?

Ack

Ack

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Jens Fittig

Am 30.07.2010 09:00, schrieb Jens Fittig: [...]

[...]

Seine Bilanz ist aber _besser_, wetten :D?

Peter

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Peter Thoms

Jein. Ordentlich umgesetzt und bei hinreichend gutem Empfang ist die Qualität den MP2-Streams durchaus vergleichbar. Sicher nicht in allen Disziplinen ebenbürtig, aber dafür fehlen die Kompressionsartefakte.

Allerdings ist die Zahl der Radios mit einem hinreichend phasenlinearen ZF-Filter ziemlich übersichtlich. Und die Matrix-Dekoder sind auch nicht immer die besten.

Kurzum, eine UKW-Kopfstation aufzubauen, wie es der OP für den genannten Zweck bräuchte, ist kompletter Overkill. Er wird sich wohl mit der Thematik der ohne TV-Gerät nicht vernünftig bedienbaren SAT-Receiver herumschlagen müssen.

Marcel

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Marcel Müller

=FCber

Wie bereits gesagt, ist umsetzen auf UKW wenig sinnvoll. Eine einfache M=F6glichkeit mit mittlerer Qualit=E4t ist der Anschluss von aktiven Computerlautsprechern an den SAT- Receiver. Besser ist der Direktanschluss am NF-Eingang Deines Stereoradios. Falls ein solcher nicht vorhanden ist, kann man ihn oft nachr=FCsten. Der Punkt, nach dem man dann suchen muss, ist das Lautst=E4rkepoti. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Genau die meinte ich aber. Küchen-/Werkstatt-/Badezimmerradios/Radiowecker mit Stab-/Wurfantenne sind in einem Durchschnittshaushalt eindeutig in der Überzahl. Ich persönlich muss gestehen, kein einziges Radio mit IEC-Antennenbuchse zu besitzen.

Über eine Antenne, aber nicht unbedingt über einen Antenneneingang in Form einer IEC-Buchse.

Gruß Henning

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Henning Paul

r

Inzwischen gibt es wohl schon mehr Radios ohne Antennenbuchse als solche mit. Der Grund ist u.a. wohl, das bei Radios ohne Antennenbuchse weniger Anspr=FCche an die St=F6rfestigkeit des Ger=E4tes gestellt werden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

die Receiver für terrestrischen UKW-Empfang werden für SAT (genauer DVB-S) nicht mehr benötigt und sind auch nicht dafür geeignet.

Wozu, wenn der SAT-Receiver genau den gleichen Cinch-Ausgang hat, den auch deine UKW-Receiver haben und anstelle von diesem angeschlossen werden kann?

Die größte Problematik ist, einen DVB-S Receiver zu finden, der sich ohne angeschlossenes TV-Gerät überhaupt sinnvoll bedienen lässt. Es gibt nämlich für DVB-S ausnahmslos Kombireceiver (TV+Radio). Ich habe noch einen älteren Kathrein UFS733 daheim, den man dank des gut ablesbaren Textdisplays einigermaßen blind bedienen kann. Aber die gibt es nicht mehr, und der Stand-By Verbrauch ich auch nicht mehr zeitgemäß. Für die Programmierung wird man auf jeden Fall einen TV benötigen.

Nein.

Ja, aber qualitativ allenfalls Auto-tauglich.

Marcel

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Marcel Müller

Albrecht Mehl schrieb:

Hallo,

das ist nicht nur wie schon geschrieben von der Qualität her unsinnig, es verursacht auch einen fürchterlichen Aufwand im Satelliten Empfänger, denn wenn man im nachgeschaltetten UKW Empfänger den Sender abstimmen können will ohne etwas am Satelliten Empfänger machen zu müssen dann muß der Satelliten Empfänger alle empfangbaren oder zumindest alle gewünschten Sender gleichzeitig empfangen und auf UKW umsetzen damit man dann nur am UKW Empfänger den gewünschten Sender wählen kann.

Wenn es so einen Satelliten Empfänger gäbe wäre er so teuer das Du ihn nicht kaufen wolltest. Adapter oder Bastelmöglichkeiten kommen deshalb auch nicht in Frage, nur für genau einen Sender höchstens.

Bye

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Uwe Hercksen

Wo findet man denn da entsprechende Infos? Gruss Harald PS: Ich glaube, ich muss mein 35 Jahre altes Radio mit Vierfachdrehko doch wieder reparieren. Leider sind bei dem alle Schalter und Potis korrodiert.

Reply to
Harald Wilhelms

Also schrieb Albrecht Mehl:

Heutzutage streamt man das per WLAN. :)

Natürlich gibt es noch eine andere Möglichkeit: bei Aldi und Co. gibt es immer mal wieder diese Funk-Boxensets. Den Eingang des Senders schließt man typischerweise an einen Kopfhörerausgang an, ein Line-Out dürfte aber vmtl. genauso gehen. Die Qualität und Reichweite der Übertragung ist, naja, eher nicht HiFi-tauglich, und für die Weiterverarbeitung des Signals müsstest Du dann an den Empfängern in den Boxen basteln. Für ein bisschen Radio im Klo reicht's aber allemal. :)

Ansgar

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*** Musik! ***
Reply to
Ansgar Strickerschmidt

Henning Paul schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Bei dir vielleicht. Bei mir z.B. Gibt es nur eine echte Stereoanlage. Mit Buchsen. Und ein altes Kofferradio. Und selbst das hat eine Zusatzbuchse für eine externe Antenne.

Ausserdem ging ich davon aus, dass der OP sein SAT-Audio über ein echtes gutes Gerät über den Antenneneingang abspielen will und nicht über ein simples Badezimmer- oder Küchenradio etc.

Von eine expliziten Buchse war ja auch keine Rede. Sondern von einem Eingang. Und dazu gehört auch eine Stab- oder Wurfantenne. Das ist auch ein Antenneneingang.

Hättest du dich richtig ausgedrückt was du meinst, dann hätten wir ein paar Postings weniger.

Es gibt noch ein paar andere Eingangsmöglichkeiten ausser IEC!

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Jens Fittig

Ich hab' das so aus dem Ursprungsposting herausinterpretiert, denn wenn man das Signal nur auf einem einzigen, hochwertigen Radio wiedergeben möchte und dafür sogar die Verlegung eines Koaxkabels zwischen Receiver und Radio in Erwägung ziehen müsste, dann kann man auch gleich ein Cinch-Kabel legen. Interessant ist doch eigentlich nur der Fall, einen Sender auf jedem beliebigen Radio im Haushalt wiedergeben zu können.

Da wird man aber kaum den Ausgang eines HF-Modulators mit anständig Pegel "mit Tüdeldraht" anbasteln können, ohne selbst zum (zu starken) Sender zu werden.

Ich kenne noch diese alten Zwillingsstegleitungen mit passenden Steckern, aber da bezweifle ich, dass die Schirmung gut genug ist, die Grenzwerte einzuhalten.

Gruß Henning

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Henning Paul

Und dann gibt es noch die Assis, die einfach ein Koaxkabel an einem Ende abmanteln und an die Teleskopantenne drantüdeln, und das andere Ende kommt in die Steckdose an der Wand, die aus dem BK-Netz gespeist wird :-(

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Offiziell? AFAIK gar nicht. Ein Blick ins Innere kann aber z.B. verraten, ob billige Keramikfilter drin sind.

Letztlich am besten durch messen. Ein einfacher Test kann schon eine relative Aussage machen: wenn man mit verschiedenen Tunern gleichzeitig einen Sender aufnimmt und das Ergebnis MP3-kodiert, erlaubt die Häufigkeit der mit MS-Stereo kodierten Frames eine grobe Abschätzung, wie es um das Stereo bestellt ist. Je unganauer die Phasenlage des Differenzsignals ist, desto schwerer tut sich MP3 bei der Erzeugung von MS-Stereo Frames. Allerdings muss man als Referenz noch die Amplitude des (R-L)-Signals heranziehen. Ältere Tuner haben nämlich auch gerne mal einen reduzierten Stereopegel, zugunsten von weniger Rauschen. Dieser führt zu einer Erhöhung der Häufigkeit von MS-Stereo Frames und ist natürlich kein Qualitätsmerkmal. Und natürlich ein Hörtest. Das Meiste von dem kann man im direkten Vergleich ganz gut raushören. Einzig die Phasenlage des Stereo-Signals ist eigentlich nur bei Kunstkopfaufnahmen mühelos zu hören.

Ich würde nicht darauf Wetten, dass das gerade in dieser Disziplin gut ist. Eher im Gegenteil. Nach meine Erfahrung sind ältere Tuner, auch von hochwertigen Geräten, im Stereo eher Mittelmaß. Allerdings tun sich die älteren Geräte nicht selten leichter mit schwachen Empfangspegeln z.B. von Zimmerantennen. In einem direkten Vergleich von einem alten Grundig der 5000er Serie von

1979 (ich glaube R5000 oder so ähnlich), einem halbwegs modernen Yamaha der Einsteigerklasse (RX-396) und einer Mittelklasse Telefunken Kompaktanlage aus den 80ern hat der Yamaha zumindest bei Kabel-Radio die anderen auf die Plätze verwiesen. Die Stereo-Wiedergabe war eindeutig am besten. Near-CD würde ich sagen, wenn der Sender das Signal nicht vergewaltigt hat. (Getestet mit hr2 Voyager.) Der Grundig bekommt es auch noch ganz brauchbar hin, aber das Telefunken Teil kann nichts. Ein paar billige Kompaktanlagen, alt wie neu (Schneider, Palladium, Sony), konnte ich mühelos beim allerersten Hörtest mit Dudelfunk aussortieren.

Marcel

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Marcel Müller

Bei meinen Eltern auf dem Dachboden steht ein altes Blaupunkt UKW-Radio WIMRE von ca. 1970 (zumindest noch Germanium-Transistoren) mit den dazugehörigen Mini-Lautsprecherboxen. Da lief immer Bremen Eins und samstags wenn ich am Löten war der Beatclub mit Uschi Nerke. Man konnte genau hören, wenn wieder eine der Boxen hinters Sofa gefallen war, weil dann bei "She's A Rainbow" von den Stones fast die kompletten Vocals fehlten. Das Teil hat eine echt erstaunliche Kanaltrennung.

Gruß Henning

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Henning Paul

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