Projekt LED Sternenhimmel

Hallo NG

Seit einiger Zeit denke ich daran einen Sternenhimmel an meine Wohnraumdecke zu zimmern (so in der Größe von 2*2 Meter). Dabei soll aber jeder einzelne Lichtpunkt einzeln anzusteuern sein. Ich habe schon ne Menge gegoogelt. Ich fand aber nur Projekte bei mit Glasfaserkabel und dann auch nur in Gruppen zusammengeschaltet. Das Problem ist nicht die Ansteuerung sondern eher die "Hardware" an der Decke. Ich dachte an einen Abstand der Leuchtpunkte von

5cm, das sind bei 4 m² = 1600 Punkte (LEDs). Eine ganze Menge Material, dann das bohren, löten verkabeln.... Hat jemand soetwas schon mal gebaut? Gibt es im Netzt ähnliche Projekte? Andere Tipps oder Hinweise?

Meine Frage hat zwar nichts direkt mit der Elektronik zu tun, aber wo sollte man sonst nachfragen?

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz
Loading thread data ...

Nicht ganz was du suchst, aber ein schönes Projekt gibt es hier:

formatting link

Ich denke nicht, daß du für gute Effekte unbedingt alle LEDs einzeln anzusteuern brauchst, was den Verdrahtungsaufwand stark reduziert.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Jürgen Schulz schrieb:

Hallo,

wenn Du für Steuerung und Verkabelung jeder einzelnen LED nur 5 Euro rechnest summiert sich das auf nur mal eben 8000 Euro. Willst Du das wirklich dafür ausgeben?

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo Jürgen!

... > Ich dachte an einen Abstand der Leuchtpunkte von

Ja. Ich habe mal an so einem Projekt mitgearbeitet. Installiert wurde dass AFAIK in einem Kölner Nachtclub. Die Kosten für den Einbau der LEDs waren das größte Problem. Letztlich wurden wohl normale, nichtbrennbare Deckenplatten (diese Dinger, die so leicht auseinanderbröseln) genommen und die LEDs durchgesteckt. Verkabelung von Hand mit Flachbandkabel, die Ansteuerung erfolgte Segmentweise über mehrere Mikrocontroller, die via RS485 vernetzt waren. Die fertige Installation habe ich leider nie gesehen. Soll ich nachfragen, in welchem Etablissement das eingebaut wurde?

Gruß Thorsten

--
"Profi kommt von Profession, d.h. wenn man lange was in dem Fach
erfolgreich gemacht hat. Sonst heisst man Consultant  ;-) "
Georg Acher in News:de.sci.electronics zur Frage: Wie wird man Profi?
Reply to
Thorsten Ostermann

Jürgen Schulz schrieb:

Hallo,

man müsste das in Module aufteilen, ein Modul steuert z.B. 64 LEDs als Matrix 8*8 an, das sind 40 * 40 cm. 25 Module insgesamt, diese als Matrix 5*5 angebracht. Ein kleiner Mikroprozessor mit serieller Schnittstelle steuert die LEDs und bekommt seriell die Befehle welche LEDs wie zu steuern sind. Jedes Modul muß seine eigene Adresse von 0 bis

24 haben, übertragen werden an alle die Moduladresse, die Ledadresse von 0 bis 63 und die LED Helligkeit, am besten nur ein und aus. Dann kann man jedes Modul auf einer Leiterplatte genau gleich aufbauen und muss zwischen den Modulen nur die Versorgungsspannungen für Prozessor und LEDs verdrahten sowie die serielle Ansteuerung. Spannungsregler auf jedem einzelnen Modul wäre anzuraten. Am besten baut man die Module so das man die Nachbarmodule an allen vier Seiten nur einfach ansteckt. Für die serielle Übertragung sollte man RS422 Treiber benutzen, keine RS232, dann spart man sich die +- 12 V und hat eine zuverlässige schnelle Übertragung die auch mit 25 Modulen als Empfänger noch funktioniert.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Auch wenn es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, jede einzelne LED anzusteuern, wie kommst du auf 5 Euro? Soll ja ein Sternenhimmel werden und sind somit ganz normale LEDs, denn wenn du 1600 von den hellen LEDs nimmst, die spezielle Ansteuerungen brauchen, dann hast du keinen Sternenhimmel, sondern einen Tageshimmel :-) Also ein 8-fach Schieberegister, 220 Ohm Widerstand und LED, macht pro LED mit Ansteuerung vielleicht 20 Cent. Wenn man mehr als nur an/aus haben will, wäre eine PWM Ansteuerung noch interessant, müsste man mit einem zusätzlichen 8-fach Latch nach dem Schieberegister hinbekommen. Muß allerings recht schnell angesteuert werden und am besten alle 8-fach-Elemente parallel, da multiplexen bei der großen Anzahl wohl schlecht wäre. Das wäre ein interessantes Projekt für ein FPGA, da die viele GPIOs haben und Parallelverarbeitung schon von Natur aus gut können.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

"Jürgen Schulz" schrieb im Newsbeitrag news:4721da4f$0$4370$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Das ist eine klassische LED-Videowand, nur halt mit monochromen und auseinandergezogenen LEDs. Es gibt unendlich viele Bauvorschlaege, siehe de.sci.electronics FAQ:

formatting link
F.8.2. Laufschrift die Software, die Sterne darstellt, musst du aber wohl selber schreiben.

(Auf letzer Roger Waters Konzerttournee gab es eine Wand mit (u.A.) sehr schnellem programmiertem Sternenfunkeln, vielleicht kannst du die abstauben, die Tournee ist vorbei...).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Ich würde das ungefähr so aufbauen:

Wirklich stabiler Außenrahmen aus Alu-Profilen, und zwar ausgeführt als zwei L-förmige Halbrahmen. Da rein jeweils eine Lochreihe bohren mit 5 cm Lochabstand. Dabei zwei leicht unterschiedliche Positionen für die Lochreihen in den beiden Schenkeln der "L"s verwenden. Montage der beiden "L"s über eine Spannvorrichtung, die es ermöglicht, in beiden Dimensionen das sich ergebende Rechteck zu vergrößeren. Darauf achten, daß sich jeweils die Lochreihen mit gleicher Position gegenüberliegen. Spannvorrichtung auf kleinstmögliche Rechteckgröße einstellen. Damit ist der größte Teil der Mechanik schon erledigt.

Für den Rest verwendest du die handelsüblichen Kabel und Schraubklemmen für Halogenlampensysteme. Das Kabel fädelst du durch je zwei gegenüberliegende Bohrungen des Rahmens, dabei das Auffädeln von je 40 Schraubklemmen zwischen den beiden Rahmenseiten nicht vergessen. Dann machst am durchgefädelten Ende einen Knoten, ziehst das Kabel straff, machst auch am zweiten Ende einen Knoten, läßt soviel Strippe dran, daß es bis zu irgendeinem Eckpunkt des Rahmens bequem reicht und schneidest dann ab. Dasselbe wiederholst du 80 mal, wobei du nur darauf achten mußt, daß alle Kabel möglichst gleich straff sind und natürlich darauf, daß alle Kabelenden zur gleichen Ecke des Rahmens geführt werden. Um die möglichst gleichmäßige Spannung sicherzustellen, wäre es sinnvoll, mit der Fädelei jeweils in der Rahmenmitte zu beginnen und sich dann abwechselnd in beide Richtungen nach außen vorzuarbeiten, das wird es etwas einfacher machen.

Nachdem die Fädelei abgeschlossen ist, ergibt sich innerhalb des Rahmens eine hübsche Matrix aus 40 Spalten und Zeilen. Mit Hilfe der beiden Spannvorrichtungen an den "L"-Enden spannst du die nun, und zwar gerade soviel wie nötig, damit keine der Leitungen mehr nennenswert durchhängt. Zuviel Spannung erhöht die Gefahr, daß die Isolierung der Kabel beschädigt wird und diese dadurch Kontakt zum Rahmen bekommen. Jetzt befestigst du noch mit ein paar Kabelbindern die freien Enden der Kabel am Rahmen, sinnvollerweise an der Innenseite, denn es werden zur gemeinsamen Ecke hin ganz schön dicke Bündel werden.

Danach schiebst du die aufgefädelten Schraubklemmen an alle Kreuzungen der Matrix und bestückst mit ihrer Hilfe die LEDs (dabei einheitliche Polarität beachten). Das war's eigentlich schon.

Interessant und on topic in dieser NG wird es an der Ecke des Rahmens, wo dann 80 lose Strippenenden rumbaumeln, die nur darauf warten, irgendwo angeschlossen zu werden... ;o)

Reply to
Heiko Nocon

Ich habe sowas gebaut, auf ca 3-4m x 3-4m. Insgesamt ca. 130 LED. Ich habe 8 Sternbilder nachgebaut sowie einzelne Sterne dazwischen verteilt. Jede LED ist einzeln ansteuerbar. Es laufen Programme verschiedene Programme ab. z.B. werden nur die Sternbilder angezeigt oder alle LED mit an/abschwellender Helligkeit um ein pulsieren zu simulieren. Steuerbar sind die Programme ueber IR mit einer Fernbedienung. Die LED gehen automatisch an wenn man das Licht ausschaltet (Helligkeitssensor) und nach einer Stunde wieder aus (Schlummerlicht sozusagen). Gesteuert wird das ganze ueber einen Atmel und Schieberegister. Verwendet habe ich die billigsten LEDs die ich gefunden habe. Wenn alle LED an sind ist sehr viel heller als ich vorher gedacht habe. Die sind fast schon zu hell, teilweise blendet es. Also keine Superhellen nehmen! Eingebaut ist das ganze in einer Holzdecke. Die Verkabelung war heftig, hat sich aber gelohnt!. Den Gesamtpreis schaetze ich auf ca. 100-150 Euro.

[...]

Gruss

Olli

Reply to
Oliver Joa

Hallo.

Am besten nimmst du Schieberegister, mehrere hintereinander geschaltet, in 2 linien, je eine Linie für H und V.

Und dann das ganze einfach entsprechend durchtakten.

Dafür reicht Feld-Wald-Wiesen-TTL Technik locker aus.

Brauchst noch nicht mal nen iegenen uC dafür, kannste direkt per LPT ansteuern.

Ich kannte übrigens noch ein "display" welches ohne uC direkt mit FBAS PAL angesteuert werden konnte, das war aber wirklich ein TTL und Analogtechnikgrab :)

Das funktionierte ungefähr so, soweit ich die Schaltung verstanden hatte:

Da wurden dann aus dem PAL Zeilenimpuls und einem separaten Taktgeber die Signale für die H/V Schieberegister gewonnen. Das ganze war so konstruiert, dass das Display auch nur jede zweite Zeile und Spalte angezeigt hatm um "pixel" zu sparen. Die Helligkeitssignale wurden, gewonnen aus den analog aus FBAS aufbereiteten RGB Signalen, über eine analogendstufe an die Spaltentreiber Eingänge gelegt, und von den Zeilentreibern gings nach Masse.Es waren übrigens keine LEDs sondern normale Mini-Glühlämpchen verbaut.

Die im Pal nicht sichtbaren Zeilen wurden durch "blindliegende" Schrieberegister unterdrückt, das eigentliche Display fing also entsprechend erst bei nachfolgenden Schieberegistern an.

Reply to
Sven

Jürgen Schulz schrieb:

Moin!

Das habe ich über dem Bett. Ein Sternenhimmel mit 100 Sternen, allerdings an festen Positionen.

Das habe ich nicht. Meiner besteht aus zwei 50er-Lichterketten, die gemeinsam dimmbar sind.

Ich würde auch empfehlen Glühlampen zu nutzen, denn deren Licht kommt dem Licht von Sternen deutlich näher. Überlegen solltest Du Dir ob Du die Decke dazwischen weiß streichst, ich würde ein dunkles Blau empfehlen (nennt sich passend Nachtblau).

Ich gehe davon aus, daß wie hier über die Ergebnisse mit Bild und Text auf dem laufendem gehalten werden... :-)

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
Reply to
Dschen Reinecke

Hallo Thorsten

Meinst Du die Styropor Deckenplatten die man eigentlich auf die Decken aufklebt? An sowas habe ich auch schon gedacht. Preiswert, leicht zu verarbeiten und sehen relativ gut aus. Kannst Du eventuell etwas mehr über den Einbau der LEDs in die Platten schreiben, und wie die Platten an der Decke befestigt wurden?

Kannst ja mal nachfragen, eventuell gibt es ja davon was in Netz zu sehen.

Danke Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

Hallo Manfred

Mir geht es ja nicht um die Elektronik sondern eher wie klebe ich die LEDs an die Decke?

Kaufen kann ja jeder ...

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

Hallo Olli

...

...

Kannst Du den Einbau in die Holzdecke genauer beschreiben? In meiner Überlegung hatte ich u.a. folgendes: Die LEDs werden in eine Spanplatte eingebaut. Die kommt das auf eine Art Kastenform an die Decke (evtl. mit Scharnier zum hochklappen). Die Kastenform ist kleiner als die Platte damit man noch aussen herrum indirektes Licht einbauen kann.

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

Hallo Dschen

...

Da wäre mein nächstes Problem. Ich muss den Hintergrund sicherlich in einer Farbe streichen die nicht weiß ist (wegen Nikotin, entsetzlich....) und sich gut reinigen lässt. Eine dunkle Farbe im Wohnzimmer an der Decke macht sich nicht so gut bei 2,65 Höhe. Im Schlafzimmer wollte ich es nicht anbringen (sieht ja keiner...)

Falls ich irgendwann mal die Zeit habe das durchzuziehen und es nicht wieder ein angefangenes Projekt bleibt.... Ich hatte mal so einen LED Würfel aus

125 LEDs gebaut (sowie
formatting link
allerdings mit einer eigenen Ansteuerung) , funktioniert aber steht jetzt in irgendeiner Ecke und wartet auf sein Gehäuse...

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

Hallo Frank

Schöner Tisch, schöner Preis 1.990 $

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

Hatte ich gar nicht gesehen, daß man es auch kaufen kann, aber selber machen mach ja viel mehr Spaß :-)

Gute Idee auch auf der Seite, die von deiner Würfelseite verlinkt ist:

formatting link

LEDs in Tischtennisbälle zu packen muß ich auch mal ausprobieren.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Da gibt es noch eine andere Seite von einem LED Bastler

formatting link

der hat auch LEDs in Tischtennisbälle gepackt (LED Balls)

Bei Heimkino ist ein Sternenhimmel allerdings mit Glasfaser aber mit indirekter Beleuchtung. Sieht richtig gut aus...

Reply to
Jürgen Schulz

Kann man auch noch ein wenig größer bauen:

formatting link

Die Würfelform hat einer vor einiger Zeit schon patentiert. Das Video auf der Seite sieht schön aus, mit den herunterfallenden Punkten:

formatting link

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

zum Glück ist mein Würfel anders aufgebaut.... Kannst ja mal gucken

formatting link

Jürgen

Reply to
Jürgen Schulz

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.