Problem mit MC34063-Schaltung

Hallo,

ich habe ein kleines Problem mit einer MC34063-Schaltung. Ich habe die Schaltung nach folgendem Schaltplan aufgebaut:

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mit diesen Bauteilen: Ct=560pF Rsc=0,51 Ohm L=220µH (auch 1,5mH probiert) Co=100µF R1=1.5k R2=12k Diode=SB160

Uin = 5V Uout = ca. -11,25V

Unbelastet funktioniert auch alles. Aber sobald ich die Schaltung mit einem 680 Ohm Widerstand belaste, bricht die Spannung am Ausgang zusammen - mit 200µH als Spule auf immerhin noch -9,25V, bei 1,5mH jedoch auf nur noch -6,35V. Kann mir vielleicht jemand sagen, was ich da falsch mach'? Leider habe ich von Schaltreglern nicht wirklich Ahnung, also könnten da ziemlich dumme Fehler drin sein - ich bin für jede Aufklärung dankbar. Übrigens ist ein anderes Experiment mit dem 34063 schon mal am gleichen Fehler gescheitert - damals dachte ich, die Spule ist zu klein (ich verwende diese Spulen, die aussehen wie zu dicke Widerstände, von Reichelt). Aber bei 10mA Belastung kommt mir das dann doch seltsam vor.

Gruß, Arne

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Arne Rossius
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Arne Rossius schrieb im Beitrag ...

Die Werte (inklusive 220uF) sehen richtig berechnet aus, aber Figure 1 zeigt, das ton bei 560pF eher kurz ist (20us), vermutlich zu kurz. Nimm Ct=1nF oder 1.5nF.

--
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MaWin

Auf die Entfernung würde ich mal meinen deine Spule geht in die Sättigung. Nimm mal die Spulen die Aussehen wie die Handschellen des Mannes (Ringe bzw. Ringkernspulen) mit den gleichen Induktivitätswerten, sollte dann problemslos gehen.

lg Peter

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Peter Reiter

Vertausche mal pin 1 mit pin 2.

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Arne Rossius schrieb:

1,5nF

Wieviel Ausgangsstrom solls denn werden?

Da hängt die Dimensionierung auch vom Ausgangsstrom ab.

ESR?

Du meinst die 'SMCC'? *naserümpf*

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

^^ Sollte das ein µH werden?

Aha - das verstehe sogar ich (ist schließlich digital ;-)).

Super, das hilft schon mal weiter. Danke! Mit 680 Ohm ist keine Spannungsänderung zu sehen, aber mit 470 Ohm Belastung bricht es immer noch etwas zusammen - auf 10V (mit 1,5nF). Kondensator noch größer machen?

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Also meinst du, die ist doch zu klein (die Größe, nicht der Wert)? Dann müsste der beschriebene Effekt durch ein Vergrößern des Kondensators doch aber schlimmer werden, oder?

Haben vor können - definierte Spulen habe ich eigentlich kaum vorrätig, nur ausgebaute ohne Wertangabe.

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Wie ich auch schon zu MaWin schrieb, dadurch wird's besser. Danke.

Bis ca. 20mA, aber mit dem Widerstand sind warscheinlich mehr möglich. Der lag halt gerade rum. Der Widerstand ist doch zur Strombegrenzung da, oder? Das ganze ist übrigens zum Betrieb einer Soundkarte. Die Karte scheint ziemlich konstant 11mA auf -12V zu brauchen, auch wenn die auf voller Lautstärke Kopfhörer treiben soll.

Muss die Spule da eigentlich einen genauen Wert haben, oder kann man da (fast) endlos "auf Reserve" einbauen? Oder nur in einem kleineren Rahmen? Müsste ja teilweise möglich sein, sonst müsste man ja einen konstanten Strom ziehen.

Kein guter, fürchte ich. Ist so ein 0815-Elko. Aber der Ripple ist in Ordnung.

Ja, die meine ich. Haste da was gegen?

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Arne Rossius schrieb:

Den Widerstand kannst du dir sparen, deine Drossel hat ja schon genug ESR um den 34063 zu schützen und die Drossel schützt du mit dem 0,51R nicht, die verträgt eh keine 1000mA.

Eigentlich gibts nur einen Mindestwert, der ergibt sich aus dem maximalen (Spitzen-)Strom, den der Schalttransistor verträgt. Eine übertrieben große Drossel ist aber auch nicht sinnvoll, letztlich ist es eine Abwägung zwischen Verlusten in der Drossel oder im Elko, und man ahnt es schon: irgendwo ist ein Minimum. In der Regel wird aber nicht auf besten Wirkungsgrad optimiert, sondern auf minimalen Preis.:-(

Klar, das sind HF-Drosseln, für SNT wenig geeignet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Auch gut. Danke für den Tipp.

Dann verstehe ich nicht, warum mit der 1,5mH-Spule die Spannung immer noch zusammenbricht, mit der 220H hingegen aber nicht!

Gut zu wissen! Ich wusste nicht, dass es da Unterschiede gibt - bisher weiß ich nur davon, dass es auf die Größe des Eisenkerns und die Drahtdicke ankommt, je höher der Strom, desto "fetter" die Spule. Gibt's denn da noch mehr Unterschiede?

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Arne Rossius schrieb:

ESR der 1,5mH Drossel beachtet? Spannungsabfall am Schalttransistor beachtet?

Aber ja: Güte und deren Frequenzabhängigkeit, Resonanzfrequenz, Streufeld,...... Einfach mal ein paar Datenblätter durchlesen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Arne Rossius schrieb im Beitrag ...

Ja, sorry.

Na also.

Brauchst du denn so viel Strom ?

Wenn die Spule noch nicht in Saettigung geht (Ik Strom ausrechnen und mit Angabe so einer Spule nach Reichelt-Katalog vergleichen)

--
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MaWin

"Arne Rossius" wrote in news:bup267$fb$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Bei 220H ist kaum noch Welligkeit im Strom vorhanden. Bei 1.5mH schon, da die Spannungen an der Grenze dimensioniert sind, merkst du das schon, denn ...

Hier ist das Problem. Eingangspannung reicht nicht aus. Der Darlington "verbraucht" schonmal mindestens 1.2V, dann noch +0.3 V konstanter Spannungsabfall über dem Rsc und den Spannungsabfall über der Spule. Wieviel Ohm hat die? (0.6V pro Ohm kommen noch dazu bei Rc=0R51). Damit hast du dann nur noch 2-3V über dem effektiven L liegen, aus der er die 12V erzeugen soll. Reichlich knapp (ganz abgesehen vom saumässigen Wirkungsgrad).

Was du tun kannst: alle ohmschen Verluste minimieren, indem der Spulenstrom verringert wird. Mach mal den 0R51 groesser. Der ist jetzt auf 0,6A ausgelegt; bei -20mA brauchst du aber nur 60mA im Mittel aus den 5V. Also sagen wir 100mA Spulenstrom; damit dann 2R7. Nächste Alternativen: externen Schalttransistor; oder einen vernünftigen IC einsetzen ;-).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Naja, bei 220H schon, aber so einen Klotz hat er ja nicht.

Autsch!

Sicher, im Wesentlichen die in der Drossel.

Hast du den Strombegrenzungswiderstand beim MC34063A nicht verstanden?

Wenn er das Ding nicht autark versorgt (Batterien/Akkus/Solarzelle) ist es, bei der geringen Leistung, nicht nötig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann wrote in news: snipped-for-privacy@t-online.de:

Doch schon, ich habe mich wohl unverständlich ausgedrückt. Ich meine "worst case" bzw. Maximalwerte. Und damit ist Rsc nie groesser als 0.3V (sollte zumindest). "konstant" ist da falsch formuliert. Der Maximalwert ist "konstant" egal bei welchen Betriebsbedingungen; ebenso meine ich denn maximalen Spannungsabfall über der Drossel. Der wird dadurch reduziert, indem man Rsc vergrössert.

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Au weh, Rsc hat lediglich die Aufgabe den Schalttransistor und die Speicherdrossel vor zu hohen Strömen zu schützen, eine fehldimensionierte Drossel (und damit ist auch deren ESR gemeint) kannst du damit nicht ausgleichen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann wrote in news: snipped-for-privacy@t-online.de:

Der Zweck von Rsc ist doch nicht "Schutz" sondern überhaupt die Regelung des Stromes. Das ist ja der grosse Vorteil beim 34063. Durch Vergrösserung von Rsc kann man das auf jede Drossel anpassen, auch wenn diese nur einen Nennstrom von 100mA haben sollte (der Induktivitätswert sollte aber trotzdem halbwegs passen). Oder man kann damit den Eingangsspitzenstrom des Wandlers reduzieren. In seinem Fall macht es wenig Sinn, die 5V mit wenigen kurzen 0,6A Spitzen zu belasten; das kann bestimmt auch auf 0,1A reduziert werden, mit vielen Vorteilen (kleinere Drossel, geringere Verluste). Glaub mir, es funktioniert sicher. Ich habe damit schon mehrere Schaltungen realisiert. Les dir mal die an920 von onsemi durch, da wird das genau erklärt.

M.

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Matthias Weingart

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