Problem mit ATiny15L

Hallo!

Ich habe Probleme mit dem Brennen des ATiny15L. Die Daten werden größtenteils richtig übertragen, aber es treten eingestreute Fehler auf. Ich brenne mit yaap, die Erkennung des AVR-Typs klappt. Ponyprog funktioniert bei mir nicht (Device missing or unknown, -24). Als Interface benutzte ich den Parallelport unter WinXP mit folgenden Anschlüssen zum AVR:

Sub-D-Pin ATiny15L - Pins 18-25 GND (4) sowie (2) und (3) - VCC (8) Batteriegespeist, mit 100yF gegen GND (4,8 V) 3 Reset(1) 9 MOSI (5) über R=220 Ohm 11 MISO (6) über R=220 Ohm 2 SCK (7) über R=220 Ohm

Ich habe mittlerweile das (geschirmte) Kabel weggelassen und die Fassung samt AVR direkt im Sub-D-Stecker untergebracht, gleicher Effekt wie zuvor. Ein zweiter ATiny aus anderer Quelle verhält sich genauso.

Ein AT90S2313 läßt sich dagegen mit gleicher Hardware (sogar mit 1 Meter langem geschirmtem Kabel) ohne Probleme brennen.

Sind das Timing-Probleme? Immerhin taktet der ATiny15L mit (internen)

1,6 MHz, der AT90S2313 mit (externem) Quarz und 4,0 MHz. Andererseits sollte yaap doch aufgrund der funktionierenden Typ-Erkennung damit klarkommen?

Was mache ich falsch bzw. wie kann ich das Problem lösen?

Danke schonmal! Thomas

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Thomas Kerscher
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Ich kenne YAAP nicht, kann aber durchaus sein, daß Dein Problem da liegt. Bis vor kurzem waren Rechner so langsam, daß eine Verzögerung nicht nötig war.

Langsameren Rechner nehmen, alternativ Cache deaktivieren!?!

Andere Software probieren.

Jan-Hinnerk

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Jan-Hinnerk Reichert

Ich kenne YAAP nicht, benutze aber Ponyprog. Bisher hat das hier alles geflasht, was irgendwie programmierbar ist. Schau Dir bitte die Schaltpläne zu den Programmieradaptern an. Ich habe mir immer den Ausschnitt der Adapter auf das zu entwickelnde Board oder ein Stück Lochraster gelötet, das ich gerade benötigte. Für die AVRs ist das i.d.R nur der Transistor für die Invertierung des Resets, da ich die Adapter ( habe serielle und parallele Variante) aus der Zielschaltung versorge.

Damit mußt Du für die AVRs bei Ponyprog den reset invertieren, denn der Programmieradapter zu PonyProg hat einen Transistor. Das Weglassen des Transistors und invertieren des Reset-Signals ( geht unter den Einstellungen zu PonyProg) ist trotzdem nicht sinnvoll, da die Resetflanke dann wohl nicht steil genug ist. Das war jedenfalls bei mir einige Male bei älteren AVRs der Fall. Danach habe ich den Transistor mit in den Adapter eingebaut, kann also nicht sagen, was aktuell ATtinies und ATmegas ohne ihn machen würden.

Bitte schalte zusätzlich zu den 100uF noch 100nF möglichst dicht am ATtiny. Elkos fangen die Stromstöße des Chips nicht gut ab, da sie aufgrund des Innenwiderstandes zu 'langsam' sind.

Prinzipiell ja, und PonyProg würde es bei entsprechender Anpassung auch tun. Was mir jetzt noch sorgen macht sind die 4.5V Batteriespeisung. Die AVRs sind sehr mäkelig bei der Versorgung. Wenn die Batterien etwas angebraucht sind, dann kann das zu allen möglichen Erscheinungen führen.

Versuche doch bitte mal den umgekehrten Weg, mach aus einr 9V Blockbatterie mit einem 7805 glatte 5V. Dann hats Du mehr Luft nach oben. Bei 4.8V-5.2V bist Du im grünen Bereich der 5V Chips. Fällt die Spannnung unter 4.2V, dann sind die anliegenden Signale des programmier-PCs schon deutlich über der Versorgung und es kann zu Latchup-Effekten kommen. Das bekommt Deinem Chip nicht besonders gut.

Nach meiner Erfahrung hat es sich immer als Sinnoll erwiesen, den Druckerport des PCs über einen einfachen TTL-Baustein zu puffern. Also einen 8-Fach Treiber ala 74LS240 oder 74HCT240 oder über simple doppelt hintereinander geschaltete Inverter ala 74xx06 einzusetzen. Das Ganze kann aus der Zielapplikation versorgt werden und funzt mit PonyProg einwandfrei. Zudem schützt es den Druckerport auch etwas vor Bastelattackten.

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

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