PLCC auf Lochraster

Hallo,

ich bastle eigentlich viel mit Lochraster. Schon weil ich mir den Aufwand mit dem Ätzen nicht antun will und für ein Einzelstück der Aufwand, ein Layout zu erstellen und professionell fertigen zu lassen, einfach zu hoch ist.

Jetzt habe ich aber erstmals mit PLCC zu tun und irgendwie harmoniert das Ergebnis nicht mit meinem Qualitätsempfinden. Klar ist es letztlich das wichtigste, dass das Resultat funktioniert, aber geht das mit PLCC-Sockeln auch in "schön".

Hauptproblem ist, dass bei den PLCC-Sockeln die Pins rund um den Chip in zwei Reihen angeordnet sind. Man muss also zwangsläufig mit einigen Drähten von innen nach außen verfahren. Schwierig vor allem dann, wenn man einen Draht von innen bereits befestigt hat, außen aber doch nochmal mit dem Lötkolben hinmuss...

Optimal wäre gewesen, auf einen SMD-Sockel Drähte zu löten und den dann mit dem Lochraster zu verbinden. Meine Versuche sind aber daran gescheitert, dass sich die Drähtchen vom SMD-Sockel immer wieder ablöten, wenn man sie am anderen Ende auf die Platine löten will.

Wie sind so eure Tricks bei solchen Problemen?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Ich weiss nicht welche PLCC Du hast aber auf die ganz dekadente geht das z.B. so:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dafür bekommst du in China einen 10-er Pack, mit Versand (aber ohne Zoll und MwSt). Suche mal bei Ebai, da habe ich mal solche Platinchen gesehen. Ansonsten benutze ich für solche Zwecke Lochrasterplatinen mit 1.27mm Raster. Nicht ganz billig, aber der Rest der Schaltung geht da sehr gut rauf (habe bei Farnell, glaube ich, gekauft). Mit Kynar(r) dann verbinden und gut isses. Muss ich zugeben, dass ich auch ICs in 0.625mm Raster darauf löte. Jedes 2 Bein in die Luft und per Drätchen aus der Schirmung auf den nächsten Pin bringen. Als Serie nicht so geeiget, aber zum Quick-And-Dirty-Aufbau reicht es allermal.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Klar, war nur als Beispiel gedacht, in China kriegst Du alles billiger. Oft haelt es dann sogar :-)

Mit TSSOP mache ich das auch schonmal. Dead-Bug mag ich nicht so weil die Orientierung und Beschriftungen dann weg sind. Also Eisstil absaegen, aufkleben, IC da draufkleben. Massepins runter auf die Kaschierflaeche, andere auf 2.54 Raster und was nicht draufpasst als Bruecke rueber zum naechsten Pad. Der entscheidende Vorteil: Jemand muss sich opfern und das Eis am Stil essen ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Manuel Reimer schrieb:

Ich nehme eigentlich immer Fassungen, damit pa=DFt alles. Aber es geht=20 auch so: Jedes Beinchen gerade biegen und dann auf die L=F6taugen l=F6ten= =2E=20 Das geht zumindest auf der Lotseite ganz prima, aber auch auf der=20 Best=FCckungsseite sollte die L=E4nge so eben hinkommen.

Gr=FC=DFe, Holger

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Holger

Die gibt's auch ohne Eis zu kaufen :-) Kann man schöne Sachen mit bauen:

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Frank Buss

geht mit Lochraster ohne Cu. Punktraster geht auch, aber da muss man die Drähtchen links und rechts davon immer etwas zur Seite schieben, bevor man außen lötet.

Nimm dünnere Drähtchen, verzinne vorher auf der Seite, die an die Platine soll, dann geht es nachher schneller.

Marcel

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Marcel Müller

Mit Eis schmeckt es aber besser :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Marcel,

Zwei Lötkolben sind bei Lochraster pflicht: Einer mit 400 °C, damit der Lack schnell und sauber wegschmilzt und einen den man so bei 300 °C lassen kann für die verzinnten Enden, die ohne ein weiteres Schmilzen der Isolierung irgendwo dran müssen. Damit klappen bei mir eigentlich die wildesten Drahtverhaue auf Lochraster und Dead Buck (meine bevorzugte Methode).

Marte

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Marte Schwarz

Dead Bug. Buck waere ein Hirsch, das passt fuer SMT nicht so ganz :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

also damals mit Wirewrap ging das sehr gut, da waren die zwei Reihen im

2,54 mm Raster sehr praktisch. Wenn man keine PLCC Sockel mit Wrapstiften hatte dann hat man halt einen PLCC Sockel auf Wirewrap Streifenkontakte gesetzt.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi Jörg,

Das kommt davon, wenn man nur "English for runaways" belegt hatte ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Ich bekomme jetzt einen "Full Immersion" Steilkurs "German for Expats". Das Faesschen Krombacher sei bereits kaltgestellt, hiess es :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Again what learned... ;)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"What watch?" ... "10 watch" ..."Oh, such much!"

Deutsches Auswandererehepaar, hatte beschlossen zum Training nur noch Englisch zu reden, in "Casablanca" (Humphrey Bogart). Letzte Woche zum vermutlich zwanzigsten Mal gesehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Naja, viel peinlicher finde ich das Kauderwelsch der Werbeindustrie, das =

dir gro=DFfl=E4chig auf Plakaten entgegenlacht. Wie diese Spinner mit der= =20 englischen Sprache umgehen, das tut wirklich weh. Menschen aus dem=20 angels=E4chsischen Sprachraum m=FCssen uns daf=FCr doch f=FCr idiotische =

Speichellecker halten!

Holger

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Holger

If two witches watch two watches, then which witch watches which watch?

X "dreimal schnell hintereinander aufsagen" L

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Axel Schwenke

Und wenn es drei "switched witches" sind und das was sie beobachten, drei Uhren der Firma Swatch sind, dann kriegt man es, wie die Russen sagen, ohne Vodka nicht mehr gebacken.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Scheint mir eine interessante Lösung zu sein.

Eine Frage an die Profis: Ich würde diese Platine verwenden:

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Meine vorsichtige Hoffnung ist nun, dass ich darauf auf der "Vorderseite" diese PLCC-SMD-Fassung sauber positioniert mit etwas Epoxy festklebe:

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und dann von hinten durch die Platine durch kontaktiere. Also erst etwas zusätzliches Flussmittel aufbringen und dann soviel Zinn zugeben, bis der Sockel auf der anderen Seite angeschlossen ist.

Geht das, oder kann ich das direkt wieder vergessen? Anders geht es auf jedem Fall nicht, da die Sockel, die Reichelt liefert, unmöglich von der "Bestückungsseite" handgelötet werden können. Es sei denn man schneidet etwas von dem Plastik weg, das da im Weg ist.

Verdrahten würde ich dann mit lackisoliertem Draht. Dank passendem Raster wird die Situation nicht auftreten, dass mir der Draht im Weg ist.

Welche SMD-Gehäuse kann ich ohne Probleme auf einer 1,27mm Platine unterbringen? Gehen da folgende Widerstände ohne Probleme:

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Oder brauche ich da eine andere Größe? Bedenken habe ich vor allem, dass das zusätzliche Lötauge auf der Platine, das ich mit dem Widerstand dann ja überbrücken müsste, mir den Widerstand kurzschließt. Laut Datenblatt ist der "isolierte Zwischenraum" im Widerstand gerademal einen zehntel Millimeter größer als das Lötauge. Geht es einfacher, wenn ich den Widerstand minimal versetzt aufbringe und ignoriere, dass das überbrückte Lötauge dann möglicherweise mit einem Widerstands-Anschluss verbunden wird?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 15.08.2012 07:38, schrieb Waldemar Krzok:

"Wodka" heißt ja auch nur "Wässerchen". :-)

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Hartmut Kraus

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