Platten per Relais einschalten?

(Michael Eggert) 14.05.06 in /de/sci/electronics:

Bei USB? Über einen geöffneten Kontakt?

Aber zur Not liegt ja noch die 3.Kopie im Keller.

Rainer

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Rainer Zocholl
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(Christian Müller) 15.05.06 in /de/sci/electronics:

Wie bitte? Es waer absolut neu das Linux oder irgendein anderes *x auch nur auf die Idee kaeme ohne Befehl vom Admin eine partition zu mounten oder gar drauf run zuschreiben.

Wie untersage ich Windows denn das es eine (un)bekannte Platte schon beim hochfahren mounten soll?

Rainer

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Rainer Zocholl

(Ernst Keller) 15.05.06 in /de/sci/electronics:

Ja, aber ich bin der Risiken von 230V Basteleien bewusst...

Ausserdem: ein 3er set kostet bei Aldi 15 Euro. Dafuer bekomme ich nicht mal ein Gehaeuse..

Genau.

Rainer

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Rainer Zocholl

Dir ist aber bekannt, dass die Platten in so einem Gehaeuse dieselben sind wie in einem PC? In anderen Worten, es sind dieselben Elkos drauf.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

(Gernot Zander) 15.05.06 in /de/sci/electronics:

Stümmt. Sind das aber evtl. besondere Schalter die erst 5V und dann 12V anlegen?

Jo. Rainer

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Rainer Zocholl

Nein... Teilweise sind das uebrigens Schalter die nur

12V schalten. Die 5V werden intern per Schaltregler erzeugt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Rainer Zocholl schrieb:

:-)

Es ging um das (Re-)Scannen des SCSI-Bus, das macht jedes OS.

---Ex-Kurs PC-Start---

Findet das BIOS des PC kein bootfähiges Laufwerk (kein Controller oder keine Festplatte vorhanden oder weil es so gewollt ist), dann übergibt das PC-BIOS die Suche nach einem bootfähigen Laufwerk an den SCSI-Host. Der Host scannt alle 7 (oder 15 oder 63) IDs auf der Suche nach einem bootfähigen Laufwerk (ist einschränk- und/oder abschaltbar). Da der Host eine nette Hardware ist, gibt es an, mit welcher Kennung sich jedes angeschlossene Gerät meldet, während der Bus abgefragt wird. Wenn das bootfähige Laufwerk gefunden ist, gibt der SCSI-Host voll Stolz diese Info weiter an das PC-BIOS und stellt dann seine Arbeit ein. Das PC-BIOS sucht noch nach einer eingelegten Floppy-Disk (ist abschaltbar) und startet dann das Betriebssystem.

Das Betriebssystem muß (wenn mehr als die bootfähige Platte angeschlossen ist) den SCSI-Bus erneut scannen, damit es weiß, welche Treiber für die angeschlossenen Geräte geladen werden müssen. Denn mehr als die Kennung der Geräte kann der Host im BIOS-Scan nicht abfragen. Das will er auch nicht, er will nur booten:-)

Das ist selbstverständlich abschaltbar unter Windows und einschaltbar unter Linux. Meine Aussage "Das macht jedes Betriebssystem" habe ich deswegen so gefestigt formuliert, weil in den meisten Fällen ja die an den Bus angeschlossenen Geräte auch genutzt werden sollen:-)

Das tut nichteinmal Windows. Windows schreibt nur auf die Partitionen, die vor dem letzten Runterfahren schon vorhanden waren. Wenn der Anwender natürlich den Fehler macht und das hier

Platte A (= System) Platte B (= Swap) Platte C (= wichtige Daten)

in das hier

Platte A (= System) Platte C (= wichtige Daten)

ändert, wird Windows nach einer kurzen Zeit des Wunderns die verlorengegangene Swap-Datei auf die Datenplatte schreiben. Deswegen ordnet man auch die Platten, die zum System gehören, immer so von den IDs an, daß sie aufsteigend sind. Datenplatten haben nichts "zwischen" Systemplatten verloren.

Das geht unter Windows nur, wenn du die Platte erst dann anschließt, wenn Windows hochgefahren ist. Aber ich sehe den Sinn nicht, eine Platte zu mountieren, wenn das OS sie nicht mounten soll:-) "Mounten" bedeutet, daß der Platte ein Buchstabe pro Partition zugewiesen wird (vorrausgesetzt, das OS beherrscht das Filesystem). Du kannst also bedenkenlos eine Linux-Partition in ein Windowssystem (bis WinNT4, danach weiß ich nicht, ob bereits Treiber vorgesehen sind) einbauen. Windows wird die Linux-Partition nicht mounten, sondern nur die Platte erkennen. Wenn eine windows-nutzbare Partition (FAT(x), NTFS(x)) vorhanden ist, wird dieser ein Buchstabe zugewiesen. Die Buchstaben kannst du ändern - allerdings nur in solche, die das Betriebssystem noch nicht verwendet und nicht in A oder B.

Fazit: Jedes OS erkennt (wenn es soll) die angeschlossenen Geräte neu. Reicht dem Anwender das, was das PC- oder SCSI-BIOS gefunden hat, dann kann er natürlich damit arbeiten, aber in der Regel hat er dann nur die Festplatte zur Verfügung (Sonderfall: bootfähiges CD-ROM, von dem auch gebootet worden ist).

Gruß Christian

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Christian Müller

Aber es ist ein Utnerschied, ob nach dem Einschalten ein ganzer Rechner hochgefahren werden muß, oder ob im Betrieb noch dicke Verbraucher dazukommen.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Eine in einem externen Gehäuse eingebaute Festplatte zerrt aber beim Einschalten nicht an den Versorgungsleitungen des PC-Motherboards, sondern nur am Netzteil des Festplattengehäuses.

Damit ist die Wahrscheinlichkeit eines PC-Absturzes durch Spannungseinbrüche auf der Motherboard-Versorgung doch um einiges geringer, als wenn die gleiche Platte per Relais oder Schalter an das PC-Netzteil geschaltet wird.

So schwer sollte das eigentlich nicht zu verstehen sein.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Ralph A. Schmid schrieb:

Sind es denn *nur* die Elkos der Platte(n) die das Netzteil kurzfristig in die Knie zwingen oder könnten es auch die Motoren sein? Immerhin gibt es ja zum Zweck der Netzteilschonung bei SCSI-Platten die Option, sie in kurzen Abständen(*) hochzufahren. ATA-Platten fahren meines Wissens alle sofort hoch, nachdem sie Strom bekommen.

Gruß Christian

(*) nennt sich "SpinUp on ID" und setzt die Option "auto SpinUp disable" vorraus: Die Platte fängt erst dann zu drehen an, wenn sie vom Host angesprochen wird. Kann bei 63 möglichen Platten den Startvorgang des PC "etwas" verzögern:-)

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Christian Müller

Fuer ein schlechtes Netzteil schon... Gute Qualitaet hat mit Hot-plug keine Probleme.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Designfehler.

Du hast nicht oft mit anderem als Desktops zu tun, oder?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Ich kenne DOS, Windows und teilweise noch AmigaOS. Mit Linux habe ich nur ganz wenige Schritte unternommen.

Sag mir doch bitte, wann man eine Platte anschließt, sie aber nicht mounted. Mir fällt da nur der Anwendunsfall ein, wenn man sie komplett löschen und neu partitionieren will.

Gruß Christian

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Christian Müller

HA-Loesungen bei denen dieselbe Platte von mehr als einem Host angesprochen werden kann. Wenn dir dein Filesytem lieb ist, dann mountest du sie nur von einem Host, der andere laesst sie besser in Ruhe. Fuer solche Dinge ist SCSI bzw. FCAL anzuraten.

Oder man lagert auf dieser Platte Online-Backups. Durch das unmounten wird die Platte gegenueber Stromausfaellen und amoklaufender Software deutlich unempfindlicher.

BTW: Wie mounte ich unter Windows ein Filesystem read-only?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ja, aber nachdem so ein externes Gehaeuse mit, hier zumindest, +12V 1.66A auskommt kann das so schlimm nicht sein. Dein PC-Netzteil sollte das besser abkoennen...

Soll S-ATA nicht hotplug koennen?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

HA = HostAdapter?

OK, das ist eine Anwendung, die ich bisher noch nicht ausprobiert habe (mangels Anwendungsnotwendigkeit).

Gut, das waren jetzt 3 Anwendungen, die aber der HeimPC-Anwender eher selten durchführt. Also wird in der Regel die eingebaute (und bezahlte) Hardware auch verwendet:-)

Ganz einfach: Mach das Laufwerk so voll, daß nichts mehr draufpasst:-)

Nee im Ernst. Das geht meines Wissens nicht per Software. Unter Windows ist das auch etwas kontroproduktiv, denn der Anwender hat ja bewusst ein Plug&Play-OS gekauft, damit er sich nicht um systeminterne Dinge kümmern muß.

Ich frage mich aber nach dem Nutzen eines Schreibschutzes. Auf einem sauberen System schreibt Windows keine Daten in Partitionen, wo du das nicht willst (Einschränkung: siehe zwei Postings von mir zuvor). Auf einem kompromittierten System schützt dich ein Software- Schreibschutz genausowenig, wie eine PersonalFirewall:-)

Du könntest allerdings die Partition über den Anschluß 127.0.0.0 als Netzwerklaufwerk mounten. Dann kannst du ein nurLeserecht vergeben:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

HA = High Availability. Anwendungen bei denen es keinen Single-Point of Failure gibt (wenn korrekt implementiert).

2 (oder mehr) Systeme, alle Anbindungen nach aussen mindestens doppelt, automatische Fehlererkennung und Umschaltung auf den anderen Node...

Ist aber beim Debuggen eines RAID1 etwas kontraproduktiv. Ja, ich kann eine Haelfte eines RAID1 auf diese Weite read-only mounten, fragliche Dateien durchsehen bzw. kopieren _ohne_ das das RAID nachher out of sync ist (und wenn sich nur die Access-Times unterscheiden)

Trotzdem sollte ein OS diese Moeglichkeit bieten.

Es schreibt aber Updates der Timestamps bei Zugriffen, oder? Zumindest die Access-Time muss es auch beim Lesen updaten.

Ein read-only-Mount arbeitet auf Kernel-Ebene. Da kommt ein normaler Virus ohne einen Remount auszuloesen nicht dran vorbei. Ein Rootkit ist natuerlich was anderes.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Danke für die Info. In diesen Bereichen war ich nun wirklich noch nicht. Das klingt ja eher nach Server.

Das ja.

Die Access-Time der Platte? Die sollte der Host oder Controller schreiben und das sollte auch nicht durch das OS unterbunden werden.

Nunja, derart wichtige Daten, die unbedingt auf einer HD bleiben sollen, würde ich (Schreibschutz hin oder her) nicht an Windows anbinden. Dieses Mißtrauen würde ich dir schon zugestehen, da du ja anscheinend aus einer "guten" OS-Umgebung kommst:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Ist es normalerweise auch... Aber auch fuer Server wird Windows verkauft. Was mich immer wieder wundert.

Nein, der Datei. Die meisten FS merken sich mehr als nur den Zeitpunkt des letzten Schreibzugriffs.

Unter Linux probier mal 'ls -l --time=atime' und vergleich das Ergebnis mit 'ls -l'

Der Hostadapter reicht nur die vom OS gelieferten Befehle an die Platte weiter (incl. Uebersetzung hier und da), mehr nicht. Von alleine stoesst der keinen Schreibvorgang an.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Guido Grohmann schrieb:

^^^^^^^^^^^^

Daher hatte ich die Einschränkung bis WinNT4 gemacht.

Bitte was? Selbst Win3.11 kennt die Fehlermeldung "Laufwerk voll". Bist du sicher, daß dein DVD-Rip-Programm nicht noch ein verstecktes Partitionier-Tool hat?

Mit PartitionMagic (ob nun unter Windows gestartet oder per BootDisk mit Caldera-DOS oder MS-DOS) kann ich auch nicht-sichtbare Partitionen verändern. Das ist richtig. Aber ich kann nicht drauf schreiben und es ist nicht die Schuld von Microsoft:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

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