[OT]? Fragen zum Raspberry Pi

Hallo zusammen!

Vor ein paar Tagen habe ich aufgeschnappt, dass die GPIO-Pins des RPi, die 5 V führen, auch für die Stromversorgung des RPi genutzt werden können. Ich verstehe das so, dass ich diese Pins z. B. von einem Labornetzteil mit 5 V versorgen und die Energieversorgung über die Micro-USB-Buchse somit entfallen kann. Stimmt das so?

Außerdem würde ich meine beiden Pis gerne herunterfahren können, ohne mich dazu über das Netzwerk einloggen und 'sudo halt' eingeben zu müssen. Ich stelle mir das so vor, dass ich einen Taster an passende Pins des GPIO anschließe und ein Programm gestartet wird, sobald ich die Taste drücke. Das Programm macht dann nicht mehr, als 'halt' aufzurufen. Da ich das gerne realisieren würde, bevor ich mich eingehend mit der Programmierung der GPIO befasst habe, hätte ich gerne eine Art ?Fix-und-Fertig-Anleitung für Doofe?, nach der ich das einrichten kann. Kennt jemand eine solche Anleitung?

TIA

Gregor

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Gregor Szaktilla
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Am Thu, 15 Aug 2013 18:08:53 +0200 schrieb Gregor Szaktilla:

Technisch mag das über die im Chip enthaltenen Dioden an den I/O Pins funktionieren, sauber und dem Datenblatt entsprechend ist es bestimmt nicht.

Lutz

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Lutz Schulze

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Hier haette man gehofft, dass elektrische Daten drin stehen. Wie heutzutgage jedoch oft ueblich, tun sie das nicht. Bei den meisten sonstigen Chips werden 10mA angegeben. Duie halten dann oft 30mA oder

40mA aus, mehr wenn man ueber mehr als einen Pin reingeht. Aber nicht endlos mehr.

Dann fallen noch je nach Strom 600-800mV ab. Da kaemen manche sicher auf die gruselige Idee, das Netzteil was hoeher zu drehen. Ich wuerde das alles nicht tun.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 15.08.2013 19:00, schrieb Lutz Schulze:

Das habe ich befürchtet. Ich hätte mir halt gerne den Kauf und das Auftrennen eines passenden Mikro-USB-Kabels erspart.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Es geht, aber nicht über die Dioden. Es gibt einen unabgesicherten 5V Pin. Mit einer polyfuse kann man hier 5V einspeisen wie es in diesem Project gemacht wird:

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Ja, siehe Schaltplan. Hier eine detaillierte Erklärung:

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10k Pulldown an GPIO7 anschließen, Taster verbindet GPIO7 beim Betätigen mit 3,3V. Dann folgendes Script unter "/sbin/halter.sh" speichern:

#!/bin/bash

echo 7 >/sys/class/gpio/export echo in >/sys/class/gpio/gpio7/direction

while true do if [ `cat /sys/class/gpio/gpio7/value` == "1" ] then /sbin/halt fi sleep 1 done

Je nach Distribution entsprechend beim Systemstart starten, also bei Raspian Wheezy entweder über das init.d-Verfahren, oder ganz dekadent einfach in /etc/rc.local am Ende eine Zeile "/sbin/halter.sh &" einfügen. Der Taster muß mindestens eine Sekunde lang gedrückt gehalten werden.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Am 15.08.2013 19:00, schrieb Lutz Schulze:

Vor allem kann es leicht passieren, dass die Dioden überlastet werden, und dann beißt die Himbeere ins Gras.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Da ich den RasPi per RaspBMC als Media Player benutze ... Gibt es eigentlich eine Möglichkeit über den HDMI Anschluss zu erkennen, ob der Fernseher an oder aus ist?

Ich würde den RasPi gerne automatisch herunterfahren lassen, wenn der TV aus geht. Etwa eine Minute danach würde dann der Strom abgeschaltet. (Ich habe den TV und alle Zuspieler über so einen Standby-Wächter angeschlossen, der nach 60 Sekunden Standby komplett abschaltet.)

Gibt es Möglichkeiten, das zu realisieren? Oder schon ein Projekt dazu?

mfg Jochen

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Jochen Pawletta

Am 15.08.2013 19:41, schrieb Frank Buss:

Danke! Dafür bin ich wahrscheinlich doof genug :-)

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Schau mal was "tvservice -s" liefert, wenn der Fernseher an ist und wenn er aus ist. Dann entsprechend mit "grep" filtern und für den Rest mein Script in der anderen Antwort von mir in dem Thread nachschauen.

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Frank Buss

Da ist keine Diode. Die beiden GPIO-Pins P1-02 und P1-04, wo die 5V anliegen, sind direkt vom USB-Anschluss weitergeleitet, nur per Polyfuse noch abgesichert. Wenn man es also ganz sicher haben will, dann sichert man seine eigene Einspeisung über den GPIO-Pin auch über eine Polyfuse oder (normale Schmelzsicherung) ab und dann ist das genauso sicher, wie über den USB-Port einzuspeisen.

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Frank Buss

Am Thu, 15 Aug 2013 20:59:22 +0200 schrieb Frank Buss:

Also ist es kein IO-Pin, sondern über die Sicherung die 5 Volt Schiene vom Board die auf diesen Pins liegt. Das ist natürlich etwas anderes, da verstand ich den OP wohl falsch.

Lutz

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Lutz Schulze

Die gesamte Stifleiste vom Raspberry Pi wird manchmal auch "GPIO"-Anschluss genannt, z.B. im Blockschaltbild im FAQ:

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(im Schaltplan dagegen heisst der Anschluss P1). In die Tiefen der Elektronik Uneingeweihte könnten daher einen Pin der Stiftleiste generell als GPIO-Pin bezeichnen. Ist natürlich missverständlich, wenn man normalerweise unter GPIO auch nur GPIO versteht :-)

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Doch, General Power Input/Output 8-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 15.08.2013 21:59, schrieb Frank Buss:

Und wer ersetzt mir jetzt meine Tischkante?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 15.08.2013 22:03, schrieb Joerg:

Immer diese Militärs, den General Failure kenn' ich aus dem Manöver :-)

Wo doch der George S. Patton keine 600m von meinem Arbeitsplatz weg zu Tode kam.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 15.08.2013 19:41, schrieb Frank Buss:

Zu Deinem Shellscript habe ich zwei Fragen:

- Du hast geschrieben, dass der Pi heruntergefahren wird, wenn die Taste mindestens 1 Sek. gedrückt wird. Wie ich das verstehe, wird der Pi aber heruntergefahren, wenn die Taste genau dann gedrückt ist, wenn der Test nach 'if' ausgewertet wird. Ob die Taste dann bereits 1 Sek. gedrückt ist, oder nicht, ist m. E. egal.

- Warum gerade GPIO7? Ist das willkürlich gewählt oder weil GPIO7 so schön an am Ende der Stiftleiste sitzt?

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Ja, das ist richtig. Ich habe es aus Anwendersicht geschrieben: Man muß die Taste mindestens 1 Sekunde gedrückt halten, um es sicher herunterzufahren. Statistisch gesehen mag es 0,5 Sekunden sein, und wenn man Glück hat vielleicht manchmal sogar noch kürzer, aber wenn man Pech hat, dann drückt man die Taste gerade dann, wenn der sleep-Befehl anfängt.

Ja, wegen dem Stiftende. Und weil man sich damit nicht GPIO0 blockiert, was man für I2C verwenden kann:

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Frank Buss

Frank Buss wrote on Fri, 13-08-16 07:51:

Schlecht. Es hat sich eingebürgert, kritische Tasten wie den Ausschalter eine mindestzeit drücken zu müssen. An einem Tachymeter, mit dem ich gerade gearbeitet habe, liegen Einschalter und Auslöser direkt nebeneinander, da ist die Verzögerung des Ausschaltens besonders wichtig. Andere Geräte (Beamer) fragen und verlangen einen zweiten (nicht langen ersten) Tastendruck.

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Axel Berger

ätigen

...

Hier das Gleiche nochmal mit GPIO8 und einer komplexeren Software

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Die Stromversorgung des PIs klappt auch via normalen USB-Port, ob das lau 
t 
Spezifikation gehen kann, hat mich bisher noch nicht interessiert. 

Jürgen
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Juergen Schroeder

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