Oszillator an Quarzeingang von Microcontroller betreiben?

Die schreiben von einer Eingangsamplitude von min. 200mV bis 1V. Folglich rechnen sie mit der Begrenzung der Eingangsamplitude durch die "Schutzschaltung".

Somit darfst du den mir von dir gegebenen Hinweis beherzigen. ;-)

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hdw
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horst-d.winzler
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Da steht eindeutig empfohlenes oberes Limit von 1Vrms, ich wuerde dann da nicht drueber gehen wollen. Wird wohl nichts von kaputtgehen aber meist hat es andere unangenehme Konsequenzen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ja Joerg, das ist doch auch nie geschrieben worden, über die 1Veff bzw

1,4Vs zu gehen. Die Frage ist, warum ein Gatter, das als analoge Verstärkerstufe genutzt wird, nicht mit einem Rechteck angesteuert werden soll?
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hdw
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horst-d.winzler

Wieso? Es wird doch auch bei heruntergeteilter Spannung mit einem Rechteck angesteuert.

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Michael S schrieb:

genau. Die Formulierungen in dem NXP-Datenblatt weisen auf Ahnungslosigkeit hin: Es muss ja wohl die _Ausgangskapazität_ des Teilers konstant bleiben, der obere Kondensator wird also kleiner als

100pF, wenn man es richtig macht. NXP schreibt es andersrum.

Es ist schon spät, korrigiert Fehler bitte selbst... 3,3Vpp sind 1,2V rms? 200mV reichen dem LPC, das ergibt einen maximalen Faktor 5,8 des Teilers. Also 100pF am LPC und 22pF zum Oszillator würde die NXP-Spec erfüllen!?

Aber ich halte die Vorgabe von NXP für "unbegründet". Zu hoch. Das geht bestimmt auch mit wesentlich kleineren Kapazitäten.

Wenn man es messen will, hilft ein Hochimpedanztastkopf. Vor langer langer Zeit habe ich mir

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gebaut, der reicht.

Wenn man es nicht genau braucht, tuts der JFET auch ohne Operationsverstärker.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Ich habe es mal mit LTspice simuliert, da ich ja kaum Ahnung von Analogtechnik habe: Zumindest stimmt die Beschreibung und die Formel im Datenblatt, also der Faktor Ci/(Ci+Cg). Ob das vernünftig ist, ist eine andere Frage. Für Ci=100pF und Cg=500pF kommt da bei 3,3V Rechteckamplitude und 1pF Last für XTALIN gegen Masse mit LTspice ca.

0,5V an. Bei 10 MHz mit 10ns Anstiegs- und Abfallzeit fliessen dann allerdings bis zu ca. 30mA:

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Andersrum braucht man kein kleines Kraftwerk mehr: bei Ci=22pF und Cg=100pF fliessen nur bis zu 6 mA.

Wer sagt NXP Bescheid? IIRC Jörg hatte da doch Kontakte.

Prima, werde ich mir am besten auch mal bauen und das dann damit in der Schaltung konkret nachmessen.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Danke. Da ich gerade LTspice offen hatte, habe ich das mal simuliert, wobei ich aber nicht weiß, ob mein Ersatzschaltbild für XTALIN Sinn macht, aber sieht gut aus:

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Geht, aber ist amplitudenmaessig an der Grasnarbe. Wuerde ich in einem Serienprodukt nicht machen.

Schon, aber in die Chefetage. Die sollte man mit Datenblatt-Schnitzern nicht unbedingt nerven. Wir muessen uns eben damit abfinden dass Datenblaetter generell nicht mehr das sind was sie zu Zeiten von Bob Pease, Robert Widlar und Jim Williams waren. Das gilt fuer die meisten Firmen heutzutage.

So eine FET-Probe ist schon was feines fuer das Arsenal im Labor. Fuer diese einfacheren Faelle tut es jedoch auch die McGyver Methode:

Duennes aber gutes 50ohm Koax mit BNC nehmen, an einer Seite abschneiden. Seele kurz abisolieren, 0603 Widerstand von 1-3k dranloeten, an dessen freies Ende ein anfeiltes Stueck Kupferdraht von nur wenigen Millimetern Laenge. Scope auf 50ohm stellen, und schon hat man einen 20:1 bis 60:1 Teilerkopf der die Messtelle mit nicht mehr als

1-3k belastet und HF-maessig besser ist als mancher professionelle 10:1 Tastkopf. Ist nicht so ideal wie Olivers FET-Probe aber man hat das in Minuten gebaut und fuer die meisten Faelle reicht es.
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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Sieht gut aus. Vor allem hat man dann keine Stromspitzen die der Oszillator u.U. nicht gut abkann und die bei der EMV Aerger machen koennen.

Ich wusste gar nicht dass LTSpice bei den neuen Windows Versionen in diesem Bonbon-GUI auftritt. Meines hat noch den alten Windows-NT Look.

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am Thu, 20 Dec 2012 16:38:55 -0800 schrieb Joerg :

Kann man vergleichbar auch da nachlesen:

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Marc

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Marc Santhoff

Die Frage war, warum erst das Signal dämpfen? Warum also nicht das ungedämpfte Signal, wie üblich, direkt in XTALIN einspeisen?

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Frank Buss schrieb:

...wenn die Anstiegsgeschwindigkeit tatsächlich so langsam ist. Die Datenblattwerte sind Maximalzeiten, in der Realität ist's schneller. Oft sogar viel schneller. Manchmal erst nach einem Chipshrink überraschend während der Serienproduktion...

Andererseits begrenzt die Ausgangsimpedanz des Treibers den Strom.

Du kannst natürlich auch einen Serienwiderstand zwischen dem Oszillator und dem Kondensatorteiler einbauen, wenn der Oszillator zu rabiat (niederohmig + schnell) ist. Damit kannst Du praktisch das gleiche Verhalten wie bei Jörgs Lösung erzielen, aber der DC-Strom ist weg. Zwei Kondensatoren plus 1 Widerstand ist halt teuerer als zwei Widerstände und ein Kondensator . Ich finde es eleganter.

Ist Dir klar, wie die Transformation des Netzwerkes funktioniert?

Wegen EMV: Du mußt die Fläche der Leiterschleife(n) zwischen dem dem Quarzoszillator nächsten Entkoppelkondensator und dem Fußpunkt des Kondensatorteilers klein halten, denn darin fließt der Hauptanteil des Wechselstromes.

In der Hinsicht bin ich desillusioniert.

Der typische Ablauf ist oft: Du brauchst erst mal mehrere Mails, um dem First Level Support das Problem zu verdeutlichen. Die können nämlich kaum mehr als Datenbücher lesen, und sie erkennen auch nicht, dass ein Fragesteller über dieses Stadium hinaus ist. Verständlich, denn die bekommen tagein, tagaus säckeweise idiotische Fragen von Leuten, die die Doku _nicht_ gelesen haben. Das _müssen_ Leute beantworten, die ein dickes Fell haben.

Dann vergeht laaange Zeit, bis Du eine Antwort bekommst, dass das Problem erkannt ist.

Mit viel Glück wird die Doku dann nach einem Jahr oder so veröffentlicht. Oft passiert aber gar nichts.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Joerg schrieb:

[...]

Steckertyp und Durchmesser sind kaum relevant.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Und der Masseanschluss darf auch nur wenige Millimeter lang sein?

Hast Du schon mal ausgerechnet / probiert, ab welcher Frequenz was passiert, wenn man mehr als "wenige Millimeter" dranhängt?

Ohne Hardware zeigt mir ein Blick in die HF-Tapete *), dass sich selbst 100nH und 1kOhm gaaanz weit rechts kreuzen.

hinsichtlich des Frequenzganges ist der passive Teiler sogar viel besser als so eine einfache aktive Lösung.

Aber im vorliegenden Fall halt _gar nicht_ geeignet wegen DC-Last.

Servus

Oliver

*)
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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Laut NXP Datenblatt soll man das nicht, die geben einen Bereich bis

1Vrms an.
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Welches Scope hat denn kein BNC? Man will hier auch kein steifes RG58 haben.

Hast du das schonmal ganz ohne Masse probiert? Mache ich schonmal auf die Schnelle bei Kunden wo ich meine FET-Probes nicht mit hin nehmen kann. Das geht erstaunlich gut.

Selbst Jim Williams hat oft damit gemessen und der musste es ja nun wirklich wissen.

Ja nun, wenn die wichtig ist da haengt man noch einen 0402 oder 0603 Kondensator in Series und hat dann zwei Bauteile a zwei Cents.

Das laedt hier irgendwie nicht, ich vermute aber das sind diese Nomogramme. Habe mich immer gefragt ob ein Kleinkind spaeter zum HF-Ingenieur oder wenigstens Funkamateur wird wenn man das Kinderzimmer damit tapeziert :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Weil LTSpice den Fensterrahmen nicht selbst mitbringt. Der wird vom OS erstellt. Du kannst aber auch Windows 7 auf die klassische Ansicht zurückschalten, dann sieht es aus wie unter Win 95 ;-)

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Am 21.12.2012 16:40, schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

erstellt. Du kannst aber auch Windows 7 auf die klassische Ansicht zurückschalten, dann sieht es aus wie unter Win 95 ;-) Hehe, da muss ich doch glatt mal nachgucken, welche Windows - Version mein Wine "emuliert" :-)

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Hartmut Kraus

Joerg schrieb:

Du hast offenbar nicht gemerkt, dass ich Deine Aussage "nur wenigen Millimetern Laenge" als unbegründet dargestellt habe.

[...]

das liegt an Dir.

die sinnvolle Verwendung spart Zeit.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz ( snipped-for-privacy@despammed.com):

Eine Rot-Grün-Sehschwäche darf man aber nicht haben ;-)

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Ursprünglich hatte ich die auch nur für mich gemacht, und für mich verbessern die Farben die Übersichtlichkeit.

Wer sie hübscher und/oder "barrierefrei" machen will, kann von mir das DWG haben.

Notfalls kann man sie schwarz/weiß ausdrucken oder gleich die von Beis nehmen. Ist eh sportlicher, das den Client ausrechnen zu lassen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

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