Neue Lötstation - ERSA RDS 80

Hallo NG!

Nach nun 3 Jahren heiterer Bastelarbeit ist meine Lötstation von uns geschieden, also muss schnellst möglich eine neue her.

Bei einem größeren Online-Auktionshaus wird relativ günstig (100 Euro) eine ERSA RDS 80 beworben. Mit 80 Watt Leistung bzw. 290W Anheizleistung (ob PMPO sei dahin gestellt) eigentlich ein ganz verlockendes Angebot.

Allerdings erinntern die Bedienelemente/Display sehr stark an meine alte Lötstation (LS 50, wird von C***** und E** verhökert), was das Vertrauen in die Station etwas schmälert.

Jetzt ist die Frage ob ich wieder ein Gerät mit ähnlicher Elektronik, oder doch etwas altbewährtes (evtl. ERSA Analog 60) kaufe.

Gibt es noch weitere (nicht allzu teuere) Alternativen?

Viele Grüße

Chris

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Achtung: Die E-Mail-Adresse im From: ist ungültig Verwendet chris at hobbyelektronik punkt org

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Christof Rueß
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"Christof Rueß" schrieb im Newsbeitrag news:drie2o$ut3$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Die Kiste kommt zwar inzwischen wohl aus China, aber schau dir mal die verfuegbaren Loetspitzen an:

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Die PowerWell Hohlkehle alleine ist es wert, die Loetstation an Stelle einer NoName zu nehmen.

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MaWin

Hallo Christof,

| Allerdings erinntern die Bedienelemente/Display sehr stark an meine = alte=20 | L=F6tstation (LS 50, wird von C***** und E** verh=F6kert), was das = Vertrauen in=20 | die Station etwas schm=E4lert.

hab ich da was verpasst oder was ist mir an der LS50 noch nicht ngativ = aufgefallen? IMHO ist das ziemlich viel guter L=F6tkolben f=FCrs Geld.

Marte

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Marte Schwarz

Mich würd das Teil ja auch interessieren. Nur nachdem ich ein Foto der Elektronik der ELV-Station von Chris bekommen habe und es so aussieht als ob die RDS80 bis auf den Kolben identisch ist, habe ich gewisse Zweifel. Die ELV ist billig ohne Ende gebaut, ein Plastikklecks-IC, ein TL084 und ein 4051, wobei ein Teil des 084 ELV-üblich als (mieserabler) ADC missbraucht wird.Zudem überhaupt keine Schutzbeschaltung am Sensoreingang, was wohl zum Tod der ELV führte (Kontaktproblem des Steckers führte wohl zu dem Ableben des 084 durch eingekoppelten Müll wegen loser Thermoelement-Masseverbindung).

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit der Anlage?

Eventuell besorg ich mir auch nur einen Ersatzlötkolben (Tech Tool) und bau mir die Elektronik dazu selber, sollte recht machbar sein (der Sensor dürft n Thermoelement sein, wohl K oder J) in einfacher Lineartechnik, eventuell auch mit einem kleinen Controller. Kalibrierung des Sensors sollte schon machbar sein (Eiswasser und größeres Zinnbad), dann passt die Anzeige auch auf +-5K genau (mehr brauchts nicht).

24V 100VA Trafos liegen eh noch viel zu viele rum.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Meine LS 50 ist jetzt seit ca. 8 Jahren im Einsatz und läuft einwandfrei. Vor allem die 3 einstellbaren Temperaturen finde ich genial. Nutzungshäufigkeit schwankt von täglich mehrere Stunden bis ein paar Wochen mal gar nicht - wie halt Zeit für Basteleien ist.

Sebastian

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Sebastian Voitzsch

Ich hab auch so eine im Einsatz und hatte mir die gekauft, als die gerade neu im ELV-Katalog war. Mußte dann aber ein halbes Jahr warten, bis die endlich lieferbar war. Könnte hinkommen mit den 8 Jahren. Aber 'ne echte ELSA ist doch schöner, wenn man ehrlich ist... :-)

Gruß Henning

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Henning Paul

"Henning Paul" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@fump.de.vu...

ERSA. Ist aber vorbei. Ist aufgekauft. Heisst heute KURTZ. Und verkauft nicht mehr selbst hergestelltes, sondern eben eingekauftes. Damit ist der Ruf vorbei. Und die Firma nichts besonderes mehr. Also tot, muss nun in Konkurrenz zu Chinaramsch treten, denn wenn China drin ist, erwartet man (zu Recht) auch China-Preise. Immerhin bauen sie NOCH ihre eigenen Loetkolben und Loetspitzen, aber die Steuerung kommt offenkundig nicht mehr von ERSA. Ob die von ELKV kommt oder aus China spielt da nicht so die Rolle, auf jeden Fall kein ERSA mehr und damit kein Markenartikelbonus.

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MaWin

Huups, hatte ich an andere untergegangene Qualitätsmarke gedacht. :-)

Hatte mit dem Standard-30W-Kolben (Namen vergessen) damals löten gelernt (so mit 11), danach aber wegen Taschengeldknappheit nur noch Billigramsch gekauft. Hier im HW-Labor im Institut haben sie noch die Analogstationen und da ist das doch schon ein anderes Lötgefühl. Und das Kabel ist so schön flexibel. :-)

Schade drum.

Gruß Henning

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Henning Paul

"MaWin" schrieb:

Hast Du mal nähere Infos zu? Das wusste ich noch gar nicht. Ersatzteile bekommt man aber noch? Wäre schade, wenn meine Micro-Con

60iA mal Schnupfen bekommen würde oder mal eines der Heizelemente kaputt gehen würde.

CU, Oliver

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Oliver Wache

"Oliver Wache" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

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gleich uter Aktuelles.

So lange Kurtz das will. Wie bei Aufkaeufen so ueblich werden die Aufgekauften selten noch gefragt.

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MaWin

MaWin schrieb:

Und nach einer Schamzeit aufgelöst. So bewältigt man das Mitbewerberproblem und Wirtschaftsführer darf sich "erfolgreich" fühlen.

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gruß hdw
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horst-d.winzler

Wenn ich das so lese, ist die Kurtz-Holding aber eher ein (harmloser) Gemischtwarenladen und keine Heuschrecke. Cheffe ist ja noch Dipl-Ing Kurtz himself. Da denke ich mal, dass das wohl tatsächlich mit Interesse an Ersa zu tun hatte statt mit Aufkaufen-Straffen-Verscherbeln-Schliessen.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Nachtrag: Laut Webseite gehört Ersa schon seit 1993 zu Kurtz.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Und verkauft jetzt definitiv nicht selber konstruierte Elektronikboxen.

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MaWin

Hallo,

sieht so aus als ob wir (chris +/me) eine neue Regelelektronik selber bauen. So unglaublich komplex ist die Sache ja auch nicht und wäre schon sehr nützlich, da wohl die meissten Lötkolben auf der gleichen Technik basieren (Typ-K-Thermoelement) und man so eine große Lötkolbenauswahl hat (vom LS50-Originalteil bis zum Ersa TechTool). Basis wird ein AVR, der sich (ausser der Verstärkung der Thermospannung) um alles inkl. Phasenanschnitt kümmert.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

"MaWin" schrieb:

Das liest sich für mich aber eher so, als hätten sie sich der Kurtz Gruppe angeschlossen um besser am Markt bestehen zu können und ihr Geschäft zu erweitern. Da sie ja schon seit 1993 dieser Gruppe angehören und sich die Qualität nicht allzusehr verschlechter hat, sollte ja eigentlich alles beim alten bleiben.

CU, Oliver

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Oliver Wache

So,

nun habt Ihr es geschafft mich voellig zu verunsichern!!! ;o)

Henn>>ERSA.

Vor einem Jahr war es bei mir nun soweit, ich kaufte mir eine Loetstation...bei eBay. Da Mengen ueber Mengen im Angebot waren und eigentlich jede als die "genialste Station der Welt" beworben wurde, kaufte ich mir letztlich eine zu ca 30 Euro. Pustekuchen! Schlechter habe ich selbst als 10jaehriger nicht geloetet! -

Am allerschlimmsten fuer mich sind also auch diese "zunderfreien" Loetspitzen. Hat man es vielleicht einmal mit viel Aufwand geschaft, dass sie an irgend einer Stelle auch einmal Zinn annimmt, ist diese Stelle auch bald schon wieder oxidiert - Kurz: Elektronikbasteln ist fuer mich zu einer neuen Art von Tortur avanciert... (Gibt es denn bzgl. zunderfreier Spitzen wenigstens gute Tips?)

Vielleicht hat jemand _den_ultimativen_ Tip fuer mich? Da ich auch einmal an alten Roehrenschaltungen herumklecksen muss, sowie auch schonmal Ag-Lot (nein, nicht das zum Hartloeten) einsetze, sollte dieser Tip auch ein wenig mehr Dampf besitzen. Es ist abe nicht Bedingung.

Danke im voraus, Gruss, Ingolf

PS: gute und einfache Cu Spitzen scheinen ja inzwischen ausgestorben zu sein... habe auch schon 10mm² NYM ausgeschlachtet, um Nachschub zu erhalten...

:-(

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Ingolf Haeusler

Ich hab keine Ahnung, was Du falsch machst, aber ich habe mit Dauerlötspitzen keinerlei Probleme. Selbst meine Billig-ELV lötet noch wie am ersten Tag. Und Lötzinn nehmen sie auch vervorragend auf.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo, Dauerspitzen

  1. nur VOR dem Löten am nassen Schwamm reinigen, Flußmittel und Zinn schützen die Spitze vorher.
  2. NIE den unausrottbaren Salmiakstein verwenden, Der ist für Klempner. :-))
  3. NUR Elektroniklot mit Kolophonium-Flußmittel, kein "Radiolot" mit Harzinnereien verwenden.
  4. NIE Lötwasser verwenden, es ist säurehaltig - nur zum Dachrinnenlöten. :-O
  5. NIE Lötfett, es ist säurehaltig, verwenden - sonst freut sich der Lötspitzenlieferant.
  6. NIE Kunststoff (PVC) schmelzen oder durchbohren. Es entsteht Säure die in Nullkommanix die Spitze auflöst.
  7. IMMER die Spitze gut benetzt halten - notfalls nach dem Löten nochmal ein bißchen verzinnen.
  8. NIE die Spitze mechanisch beschädigen - ein Kratzer - das war's dann.
  9. "Taube" Spitzen vorsichtig mit einer Weichmetallkante am, besten Kupfer, freischaben und sofort verzinnen.
  10. KEINE Dauertemperatur über 370 °C einstellen. Höhere DAUER-Temparatur zerstört Dauerspitzen zuverlässig.

Reicht das? ;-)))

Gruß von Hartmut

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Hartmut Feller

Gilt das fuer Dich auch bei SnPb 60:40 sowie auch fuer bleifreies?

Gruss, Ingolf

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Ingolf Haeusler

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