Netzwerkleitungen selbermachen...

Das Problem ist bei mir inzwischen eher die Farbe. Ich habs gerne farbkodiert und da ist in UTP einfach deutlich mehr zu bekommen:

rot gruen gelb blau weiss schwarz grau dunkelgrau dunkelrot hellgruen hellblau rosa pink lila braun orange

Wo bekomme ich diese Auswahl in STP? Wohl gemerkt in kleinen Stueckzahlen... Wer ein paar Kilometer kauft bekommt so ziemlich alles.

Crossover-Kabel sind bei mir grundsaetzlich orange. Und nur die. Damit gibts keine Unklarheiten.

Man sollte grundsaetzlich mindestens ein 50er Pack kaufen. Sowas haelt bei mir kein Jahr... Sobald Freunde und Kollegen mitbekommen, dass du Crimpzange und Material hast gibts immer was zu crimpen. Letztens waren das Kabel zur Verbindung von Annex Terminalservern zu SUN Systemen deren RS232 auf RJ45 liegt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Du kannst mit einem Nassen Finger UTP Kabel spüren? Wackelt dein Finger auch, wenn du auf einer Wasserader stehst? Oder hab ich dich einfach nur falsch verstanden...

Thomas

P.S.: Und wenn der Finger Nass besser vernimmt als trocken, hab ich mit dem nassen Handy dann auch besseren Empfang?

--
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Thomas =?ISO-8859-15?Q?M=FClle

Was genau hast du am Wort "Antenne" nicht verstanden?

Lars

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Lars Mueller

Was genau hast du an "als Antenne" nicht verstanden?

Lars

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Lars Mueller

Du hast fast die doppelte Menge aus der Wand geholt. Doppelt so viel Staub

-> viermal so viel Ärger mit dem Mitbewohner. 8 mal, wenn der Mitbewohner sauber machen muß. (Und mein Cat5 ist keinen cm dick!)

SCNR, Jan.

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Jan Bernauer

"Jan Bernauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@web.de...

Unterschied ob

bohre?

Hallo! Dein CAT5 ist freilich keinen cm dick aber der dünnste Mauerbohrer für 30cm ist es. Ansonsten, der Wand ist das wurscht, der Krach ist der gleiche und dem Staubsauger die gesaugte Menge egal. Ich sehe also immer noch keinen Grund für die Verrenkungen. :-)) Gruß von Hartmut

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Hartmut Feller

Ach, dann leih ich mir hier einfach den Petawattlaser... Da mach ich Dir ganz kleine Löcher in so ziemlich jede Wand. Egal wie dick. Aber ich will dafür nicht die Stromrechnung zahlen ;)

Schönes Wochenende, Jan

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Jan Bernauer

Nein, da koppeln dann die über den PE vagabundierenden Impulsströme induktiv ein... In einer verPENten Installation[0] hat man weder geschirmt noch ungeschirmt eine Chance. Da hilft wirklich nur, die Elektroinstallation in Ordnung zu bringen.

Danach plädiere ich dann für STP. Die Rauschglocke ist eh schon stark genug.

Grüße

Stefan

[0]
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Stefan Wagner

Genau das soll die Verdrillung der Paare aber verhindern.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Stefan Wagner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@dl6dx.westfalen.de...

Genau da liegt der Haken begraben... Wenn irgendwas einkoppelt, dann in der Tat induktiv und dagagen hilft ein Aluschirm quasi gar nicht. Dann müsstest Du schon magnetisch schirmen und das tut auch keiner. Die Dämpfung durch im Schirm entstehende Wirbelströme hast Du auch, wenn der Schirm nicht auf Masse liegt, also auch egal in diesem Fall. Die Wirkung des Masseschirmes bezogen eines erdfreien symmetrischen Übertragungskanals, sei auch mal kritisch hinterfragt. Mir fallen da erheblich mehr Gründe ein, warum ich auf diesen Schirm verzichten wollte... Durch eine stetige und gleichmäßige Verdrillung mit einer Steigung, die hinreichend klein gegenüber der Wellenlänge ist symmetriert man die Abstrahlungen / Einkopplungen so schön, dass sich das wenige, was in einem Flächsenstück abstrahlen könnte vom benachbarten wieder kompensiert. Das funktioniert sogar innerhalb des kabels, da die einzelnen Paare mit unterschiedlicher Steigung verdrillt sind. Die laufen sogar noch eher ähnlicher, als die Kopplung nach aussen und erreichen dennoch eine sehr passable Trennung untereinander. und die liegen wirklich auf engstem Abstand nebeneinander. Ganz im Ernst, CAT V ist UTP spezifiziert und dabei haben nicht nur Dummköpfe mitgeredet, auch wenn die Norm in der Tat ein wenig mit der heissen Nadel gestrickt wurde. Es reicht üppig, auch wenn Dus nicht glauben willst.

Martin

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Martin Schönegg

Bei der induktiven Kopplung erzeugt ein sich zeitlich ändernder Strom ein Magnetfeld, das in einer anderen Leiterschleife eine Spannung induziert. Dadurch treten magnetische Kopplungen auf. Diese Kopplungen sind um so größer, je stärker die Strömänderungen sind. Auch hier stellt eine Schirmung der Signalleitung den besten Schutz dar. Denn im Kabelschirm wird durch das störende Magnetfeld einen Strom erzeugt, dessen Magnetfeld wiederum dem erregenden Feld entgegenwirkt. Damit wird aus Sicht des Signalleiters das störende Feld fast vollständig kompensiert.

Um ein magnetisches Feld erzeugen zu können, das seiner Ursache entgegenwirkt, ist es aber notwendig, daß der induzierte Strom auch über den gesamten Kabelschirm fließen kann. Daher muß zur Kompensierung des störenden Magnetfeldes der Schirm auf beiden Seiten aufgelegt und mit dem Erdpotential verbunden werden.

Nein, wenn der Schirm nicht beidseitig auf Erdpotential liegt, fehlt die geschlossene Leiterschleife.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Willi Marquart schrieb:

1mm Fe :-)

Aber nur, wenn er dicker als die Eindringtiefe ist. Und die liegt bei

50Hz und guten, nicht ferromagnetischen Leitern wie Al und Cu auf jeden Fall höher als mehrere mm vielleicht sogar cm. Der Schirm schützt gegen HF, aber nicht gg. 50Hz Einkopplung.

Nein, wir wollen auf keinen Fall, daß solche Erdströme im Schirm fließen, sie verbessern die Wirkung auf keine Weise, verschlechtern sie normalerwiese wieder. Der Grund: Diese riesige Masseschleife Schirm/Erdung wirkt wie eine große Rahmenantenne, welche alle Felder, die diese Schleifenfläche durchdringt empfängt und über den induzierten Strom in die Signalleitung einkoppelt. Wäre die Schleife offen, könnte dieser Strom icht fließen, die ihn induzierenden Felder alleine Treffen aber die Leitung gar nicht und haben daher keine Wirkung darauf.

richtig, da es nur um Dämpfung der Felder geht, denen das Kabel selbst ausgesetzt ist, die also die Oberfläche des Kabels treffen.

...die wir keinesfalls brauchen könnten!

Martin

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Martin Lenz

"Willi Marquart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.neppi.net...

Danke, für die Ausführungen, wenn ich das mal früher gewusst hätte... ;-)

Nö, wozu? Die Leiterschleife zieht lokal eine Fläche auf und genau in dieser Fläche wird dann der Wirbelstrom induziert, der wie der Name schon sagt, lokal im Kreise Fließt und dort ein entgegengerichtetes Feld aufbaut (und ganz nebenbei natürlich Verluste produziert, die das Signal dämpfen).

Da die Wirbelströme sich um ein Angelegtes Potential herzlich wenig scheren, fließt nicht ein pA des Wirbelstromes in diese Kontakte. Worin die Kompensatorische Wirkung in diesem Fall bestehen soll hab ich aus obiger Erklärung nicht entnehmen können.

Wirbelströme finden sozusagen pers se ihre Leiterschleife, ich glaube Du solltest Dich mit dem Begriff des Wirbelstromes noch einmal auseinandersetzen.

Martin

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Martin Schönegg

der

müsstest

Mit Eisen wist Du bei den Frequenzen wahrscheinlich noch nicht mal glücklich. Und die HF-tauglichen Materialien sind so spröde, dass as mit Leitungen auch kein Spaß macht...

Wen stört eigentlich eine 50 Hz Einkopplung in einer Ethernetleitung? Da kommt am anderen ende der Leitung ein Ferritübertrager und der lässt von den

50 Hz ohnehin nix durch. Interessant ist ja wohl nur die Abstrahlung, die hier moniert wird. Und die ist irgendwo zwischen Kurzwelle und UKW zu suchen

Martin

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Martin Schönegg

"Martin Schönegg" schrieb:

Stört mMn eh nicht, aber irgendjemand wollte sie abschirmen - wir haben hier (fast) ausschließlich UTP, Eingezogene und Patchkabel von derselben Rolle. Aber im Leben des Elektronikers gibt es nicht nur Netzwerkleitungen...

Martin

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Martin Lenz

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