Netzteilproblem

Ich hab auch andere Fragen als nur SAT-Kram :-)

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:

13.8V 5A Belastung für einige Sekunden. 13.8V 1A Dauerbelastung. aber auch 13.8V 30A Impulsbelastung.

Das Teil soll Xenon-Lampen ( aus dem KFZ) versorgen und die Einschaltspitze sind nette 30A. Dann brauchen die einige Zeit ein paar Ampere mehr ( 3-5A) und dann brennen sie mit 400-800mA fröhlich vor sich hin. Mein Labornetzteil bricht da leider zusammen, obwohl es immerhin 5A abkann. Stellt sich die Frage, kann ich nicht mit einer Kondensatorbank die Einschaltbelastung abfangen? Das würde verhindern, dass ich auf ein so fettes Netzteil ausweichen muss.

Also Netzteil hochfahren, Kondensatorbank aufladen, dann Xenon einschalten. Keine Ahnung, vielleicht hat ja schon mal jemand mit solchen Teilchen was gebaut und hat ein Lösung gefunden. Würde mir die Trial-And-Error Phase verkürzen :-)

Danke schon mal vorab

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz
Loading thread data ...

"Ulrich Prinz" schrieb im Newsbeitrag news:btia43$2vc$07$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Klar, das sollte gehen und hängt nur von der Kapazität deiner Kondensatorbank ab.

Verbinde dein Labornetzteil über eine Drossel (min. 1mm^2 CuL-Draht auf Kern) mit deinem Kondensator. Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos verwenden.

Sollte dein Netzteil die Kondensatorbank nicht laden können (weil es zu viel Ladestrom liefern muss) war die Induktivität der Drossel zu klein.

Andreas

Reply to
Andreas Schmidt

Ulrich Prinz schrieb im Beitrag ...

Also die Impulsbelastung sollte ein Kondensator puffern koennen (sonst ist es keine Impulsbelastung :-), die 5A schafft doch angeblich dein Netzteil, das sollte dann doch reichen. Alternativ eines der ueblichen 13.8V-Funker-Netzteile (auch mit Kondensator wenn es keine 30A abkann, dann aber wohl besser kein SNT das eventuell wegen Ueberlast gar nicht auf die Fuesse kommt).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Andreas Schmidt schrieb:

Das wird aber ein richtiges Großkaliber, sonst ist der längst in Sättigung. Man könnte natürlich die Primäwicklung mit einem (geregelten) Kompensationsstrom betreiben, aber was für ein Aufwand....

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Zugegeben, aber die Lösung ist einfach und sicher.

Macht nix, zum Zeitpunkt der Sättigung ist der Kondensator schon genügend geladen.

Es gibt auch stromkompensierte Drosseln (2 gekoppelte Spulen, eine für V+ und eine für V-) aber ich denke dies wird hier nicht nötig sein.

Andreas

Reply to
Andreas Schmidt

...

Das ist wohl das Problem, was ich aktuell habe. Ich habe eine Labornetzteil, das als Schaltnetzteil ausgelegt ist. Die ganze Schaltung flimmert halt, weil dem Steuergerät die Spannung unter dem Hintern zusammebbricht, wenn es statt der maximalen 5A eben die 30A zieht.

Ich werde mal einen Sack Kondensatoren kaufen.

Die Zielschaltung sollte aber schon Schaltnetzteile einsetzen, da die Trafos zu schwer und groß werden. Für den reinen Test werde ich mir mal ein 13.8V/20A Pollin Teilchen kaufen, die paar EUR dafür sollten drinn sein :-)

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

Ok, also ein paar dicke Spulen für das Abpuffern des Ladestromes gegenüber dem Netzteil werde ich der ganzen Geschichte gerne hinzufügen. Da sehe ich keine Probleme. Eine sequenzierung des Einschaltvorganges habe ich schon vorgesehen, der steuernde Controller schaltet zuerst die zentrale 230V ein, dann startet er sequenziell alle Netzteile ( es werden 32 Xenon-Systeme geschaltet) und lädt die Kondensatoren. Dann schaltet er die Steuergeräte der Xenons ein.

Ich möchte aber darauf hinaus, statt 32 Netzteile nur für jeweils 4 Xenons ein Netzteil zu verwenden. Aber jeder Platz bekommt eine eigene Kondensatorbank. Die Belastung wäre also damit nur kurzfristig 30A pro einschaltendem Platz und dann für einige Sekunden 4-5A. Danach gehen die Plätze alle auf 400-800mA je nach Lampenart herunter. Ein Netzteil mit

50A sollte also den worst-case abfangen können. Durch die Kondensatorbänke reicht eventuell schon weniger aus.

Danke für alle Tips, ich werde das Material besorgen und dann berichten.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

.
.

Labornetzteile sind üblicherweise kurzschlußfest. Deshalb brauchst Du nicht unbedingt eine Drossel. Der Kondensator wird halt mit 5 A geladen, aber wenn er Spannungsspitzen bis 30 A abgeben soll, wird er das aushalten.

Thiemo

Reply to
Stadtler

[...]>

Danke für den Rat. Um das Labornetzteil mache ich mir da auch weniger Sorgen. Es gehjt mir zum einen darum, durch die _vor_ die Kondendatoren geschalteten Drosseln den 'Rückschlag' in der Belastungsspitze zu begrenzen. Auch wenn das Netzteil ( vermutlich 19" 13.8V / 20A) diesen Kurzschluß verträgt, so möchte ich dadurch die Langlebigkeit verbessern und zum anderen verhindern, dass der Schlag in die Messelektronik durchgeht. Es nützt nix, wenn Lampe zwei einschaltet, dass der Controller an Lampe eins einen Reset durchführt :-)

Es geht dabei auch nicht um ein paar Cent / Euro, es muss 'hart im Nehmen' sein.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

Hallo Ulrich,

ich habe so ein Birnchen einfach an einem Trafo (11VAC) mit Gleichrichter und nicht allzugrossem Elko betrieben (ich glaube 3300µF). Die kurzzeitige Ueberlastung macht dem Trafo nichts aus und es gibt im Gegensatz zum Labornetzteil keine Ueberwachung, die das merkt. Mit Labornetzteil habe ich glaube ich mehr als 20000µF gebraucht, um die Lampe zu starten.

Viele Elkos sind auch gross und schwer. Wenn das eine Serie werden soll, wuerde ich mal bei einem Schaltnetzteilproduzenten nachfragen, ob die nicht eine Version mit "toleranterer" Strombegrenzung liefern koennen. Dann musst Du nicht eine komplett ueberdimensioniertes Schaltnetzteil einsetzen.

Gruesse Hartmut

Reply to
Hartmut Schaefer

Das ist der nächste Schritt. Ich habe hier einen 300VA Halogentrafo liegen, dem ich mal einen Gleichriechter und ein paar kleine Elkos verpassen werde. Damit sollte das Teil dann schon mal starten.

Also 20.000µF sind durchaus leichter als ein entsprechend fetter Trafo. Und vor allem sind sie leichter mit kühler Luft zu umströmen als diese Trafobrocken. Diese Xenon-Rahmen werden nämlich in 4 Positionen mal 8 Reihen angeordnet und das heizt ordentlich. Dabei machen mir die Netzteile bei einer Belastung von nicht mal 1A Dauer keine Sorgen, sondern die Xenons selber werden ordentlich nach hinten durcheizen.

Ich habe hier EA (Elektro-Automatik) als Ansprechpartner, mal sehen, was die dazu sagen, ihre 12V/10A Netzteile entsprechend aufzubohren. Aber solche Sonderanfertigungen sind i.d.R. teuer und immer mit Lieferzeiten verbunden.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

Ulrich Prinz schrieb:

Kondensatorbank fix am Netzteil und alles Einschalten. Vielleicht so einen 0,5F..1F Kondensator aus dem Autohifi Bereich? Was sind das für Xenon Lampen? Die Scheinwerferlampen kenne ich nur mit

35W (ca. 70W beim Aufheizen).

Martin

Reply to
Martin Lenz

Was spräche gegen einen Blei-Akku für den Spitzenstrom und ein "normales" Netzteil für den Betriebsstrom?

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Moin,

sorry dass ich so spät antworte...

Ulrich Pr> Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:

Ich weiß jetzt nicht genau obs hilft, aber würde vielleicht ein altes PC-Schaltnetzteil gehen? Autoteile sind doch tolerant genug dimensioniert, dass sie mit 12V auskommen, oder? Und ich glaube mich auch daran zu erinnern einmal aus Versehen bei Stommessung die 20A-Sicherung meines Multimeters fritiert zu haben. Könnte aber auch die 5V-Leitung gewesen sein.

Billig wäre es auf jeden Fall und nen Versuch vielleicht Wert.

Viele Grüße Johannes

Reply to
Johannes Bauer

Naja, das ganze setht nachher in einer großen Halle die von etlichen Lampen aufgewärmt wird. Einen Betterischrank dazuzustellen gefällt mir nicht. Dazu kommt dann, dass auch noch eine ladelektronik für die Akkus geschaffen werden muss. Da die mit bekannten Netzteile durchaus die Aufwärmzeit ( 4A) und die Dauerlast ( 400-800mA) abkönnen, denke ich, dass der Kondensator-Ansatz der praktikablere, weil leichtere und kleinere ist. Außerdem kann ich für die Kosten eines Akkus ohne Ladeelektronik mind. 4 Brennkammern auch die nötigen ELKOs verpassen.

Gruß,

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

[...]

Es sind, wie Du vermutest, echte Xenon Lampen vom Auto mit original Vorschaltgerät und Ballasten. Die Zündspannung sind 25.000V, dann Brennen bei 90-140V. In der Aufwärmphase ziehen sie ca 4A, dann nur noch

400-800mA, je nach verwendetem Lampentyp. Deckt sich also mit Deinen Vorstellungen.

Aber diese Mega-Kondensatoren aus dem Auto-"HiFi" Bereich (irgendwie paradox das Wort Auto-HiFi, gell?) haben vermutlich einen wahnsinnigen Innenwiderstand. Kondensatoren dieser Größe mit low-ESR sollten unbezahlbar sein. Daher werde ich den Kompromiss aus mehreren C mit vernünftigen ESR-Werten und handhabbarer Größe wählen. Ob die dann auf einer mit großen Leiterflächen ausgerüsteten Platine landen, oder gleich auf Kupferschiene verschraubt werden, werde ich mit dem Mechanikus absprechen.

Dazu werde ich das Starten der Lampen sequenzialisieren. Vier Lampen mit eigener Kondensatorbank an ein Netzteil. Damit verhindere ich die Rückschläge in die vorgeschaltete Elektronik. Jede Kondensatorbank wird einzeln auf die Versorgung geschaltet, dann werden nacheinander die Lampen gestartet. Damit sollte sogar ein 20A Netzteil ausreichen. Dieses wiederum kann man durch parallelschalten von zwei 10A Schaltnetzteilen ( oder drei für Redundanzen) erreichen. Die von mir ausgesuchten Vero-Netzteile verkraften das und sie sind für Parallelbetrieb geeignet.

Eventuell kennt noch jemand einen guten Netzteilhersteller als Alternative? OpenFrame oder 19" kämen in Frage. Gute Impulsbelastbarkeit und die üblichen DIN-Zulassungen sind zwingend erforderlich.

Gruß,

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

Ja und nein. Oft ist die 12V erheblich geringer ausgelegt als die 5V Schiene. Das PC-Netzteil nimmt seine Referenz aber aus der 5V Schiene, die in diesem Fall aber unbelastet bliebe. Die Messelektronik, die 5V braucht bleibt mit geschätzten 200mA Stromaufnahme aber weit unter dem sinnvollen Einsatz für ein PC-Netzteil zurück. Aber für meinen ersten Probeaufbau könnte das ganze schon mal ein Versuch wert sein. Ich hab hier noch etliche PC-Netzteile herumfliegen. Nur kann man die nicht parallelschalten :-)

Trotzdem, mal sehen was geht. Einen 300VA Halo-Trafo habe ich auch noch, aber ich kann am Montag erst Kondensatoren und Gleichrichter bestellen.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
Reply to
Ulrich Prinz

Hi!

Wieso Batterieschrank? Eine übliche Autobatterie kann mehrere 100A Spitzenstrom liefern (für den Anlasser), da könntest Du alle Lampen gleichzeitig mit zünden :-). Ein kleinerer Bleiakku pro Bank nimmt nicht besonders viel Platz weg.

Ist doch bei Bleiakkus absolut simpel.

Kosten? Du hast 32 KFZ-Xenonlampen samt Vorschaltgeräten und ein Problem mit den Kosten für ein paar Bleiakkus? *wunder*

Täte mich ohnehin mal interessieren, wer soviel Licht auf einem Fleck braucht und genügend Geld für 32 Xenon-Systeme hat. Musst Du einen Boxring illuminieren? Achnee, der ist ja quadratisch, da passen 32 nicht :-)

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Ulrich Prinz schrieb:

Das sind ja dann

Kondensatoren dieser Größe haben wohl von selbst einen kleinen Innenwiderstand. Außerdem sollen die die (Baß-)Impulsstromaufnahme des Verstärkers puffern (zig Ampere?) alsop der Innewiderstand auf jeden Fall kleiner sein, als der der Batterie + 5m 10qmm Kabel oder so. Ich würde so einen probieren, wenn er mir sonst ins Konzept passt.

Martin

Reply to
Martin Lenz

Die handelsüblichen 10...17Ah Bleigelakkus vertragen durchaus einen Spitzenstrom von bis zu 100A und sind auch für eine Dauerladespannung von ca. 13,8V ausgelegt; d.h. Du brauchst keinerlei zusätzliche Bauelemente. Einfacher und billiger wirst Du das mit Elkos auch nicht hinkriegen. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.