Netzteil 24 V 10 A wie realisieren

Hi

kurze Frage: (ja MaWin ich hab die FAQ gelesen). Für ein Projekt brauche ich ein Netzteil mit 24V und ca 10A. Im Keller gammelt ein Trafo 400 VA mit 20 / 24 / 28 V Ausgangs- spannung rum. So weit also kein Problem.

Die Probleme beginnen allerdings, wenn ich mir überlege, wie ich aus dem gleichgerichteten und gesiebten Signal (wobei ich mir über die Größe der Elkos noch Gedanken machen müsste....) die 24 V stabilisieren soll. In der FAQ steht der LT1038, der aber laut LT überholt ist. Außerdem kann der auch _nur_ 10 A, das hieße für den wäre es Belastungsgrenze und das muss ja nicht zwingend sein.

Habe darauf mal bißchen im Skript der Elektronik- Vorlesung geblättert und dachte mir dann eventuell was mit Längstransistor und zusätzlichem Transistor- verstärker zu bauen. Jetzt tut sich bei mir die Frage nach dem Längs- transisor auf (nach dem anderen aber auch). Ich denke nicht, das es Sinn machen wird einen einzigen Transistor zu nehmen und die Spannung regeln zu lassen. Funktioniert das auch wenn man ein paar Transistoren parallel schaltet? Wenn ja, welchen Typ würdet Ihr mir denn empfehlen? Die ganze Sache soll nicht unbedingt an der Belastungsgrenze betrieben werden, d.h. 1 oder 2 A Resevere wären ganz nett.

Hat irgendwer dazu ne Idee parat? Ach so, das ganze soll die Stromversorgung für ein paar Schrittmotoren darstellen.

Gruß und Dank

Tobi

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Tobias Aurand
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Tobias Aurand schrieb:

[viel unnötige Gedanken gesnippt]

Wozu ein stabilisiertes NT?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi Dieter

weil damit die Schrittmotor IC's gefüttert werden sollen und auch der Rest der Schaltung stabile Spannung braucht (denke ich). Gibts die Möglichkeit das auch ohne stabilisiertes NT vernünftig zu bauen?

Gruß Tobi

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Tobias Aurand

Tobias Aurand schrieb:

Die Spannung im Leistungskreis muss nicht stabilisiert sein, man muss nur darauf achten, dass die Spannungsfestigkeit des SM-Treibers nicht überschritten wird. Häng halt mal einen Gleichrichter und Elko ran und miss Leerlauf- und Nennspannung, ich denke mit der 20V-Wicklung wird das schon passen. Du darfst den 400VA-Trafo nicht mit so einem Wandwarzenzwerg vergleichen, der Innenwiderstand ist um Welten geringer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Trenne halt die Versorgung der Motoren von der des Rests, und stabilisiere nur da, wo noetig.

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany     
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel

Hi

werd ich mal testen. Jetzt aber mal rein interessehalber, wie würde ich so was denn generell stabilisiert bekommen? Es ist durchaus möglich, das ich das Netzteil noch für was anderes verwenden will, wo ich dann die stabilen 24 V brauche.

Aber das mit dem unstabilisierten werd ich auf jeden fall mal testen. Mal gucken was die Treiber dazu so sagen, bzw. die Motoren.

Gruß

Tobi

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Tobias Aurand

Tobias Aurand schrieb:

Man kann mehrere Längsregler-ICs parallel schalten, muss aber Stromverteilwiderstände verwenden. Ansonsten kann man auch sowas nehmen:

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Die höhere Spannung ist kein Problem, aber um das Ding auch noch kurzschlussfest zu machen muss man die Endstufe verstärken. Am effizientesten wäre natürlich ein Schaltregler, ist aber bei 24V/10A auch schon etwas anspruchsvoller.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Tobias Aurand schrieb im Beitrag ...

Na ja, der ist im TO3-Gehaeuse, das mag man als Hersteller natuerlich nicht mehr. Aber zu kaufen gibt es ihn an jeder Ecke. Leider ist teuer.

Na ja, die Strombegrenzung greift auch erst bei ca. 15A, passt also gut zum Schutz des Trafos vor Uberlastung.

Nun, wenn man die Performance-Daten der Spannungsregler-ICs erreichen will, wird's nicht leicht: Drop Out < 3V, Kurzschlussschutz, Uebertemp- Schutz, SOA-Schutz.

Rechnen wir mal pro Sekundaerwicklung Minimalspannung (-10% Netzunterpsannung, volle Last, 20% Ripple am 12000uF Elko) und Maximalspannung (10% Netzueberspannung, keine Last)

20V: 18.9V bis 31.1V 24V: 23V bis 37V 28V: 27V bis 43V

Also reicht gerade mal die 28V Wicklung fuer deine 24V bei 3V Dropout. Bei voller Last bei hoher Netzspannung (pro Halbwelle von 41V fallend auf 33V, also 37V im Mittel) entstehen 10A*13V = 130 Watt als Verlust am LT1038/78P24.

Und 28V gleichgerichtet sind 40V und daraus willst du 10A = 400W, also passt der 400VA Trafo gerade so.

Du muesstest mit diskretem Aufbau also diese 3V Dropout halten. Eine 27V Z-Diode mit 3-fach Darlington-Emitterfolger geht also schon nicht, weil die 27V dein oberes Limit sind, es gaebe keine Moeglichkeit den Strom fuer die Z-Diode (per Vorwiderstand oder Stromquelle) ohne zusaetzliche Hilfsspannung zu erzeugen.

Auch einen 3-fach Darlington an einen OpAmp-Ausgang zu haengen faellt aus, weil das mindestens 4.5V mehr verlangt als du am Ausgang haben willst.

Es muesste eine Konstruktion der Art werden, das die Basis des (der 2 Parallelen ?) NPN Leistungstransi an einem PNP-Transi haengt, es flissst also Strom wenn Strom aus der Basis des PNP nach Masse geleitet wird. Das kann man per Differenzverstaerker aus 2 NPN Kleinleistungs-Transis machen, die mit Emitter zusannenhaengen und wo bei einem die Basis an einer Referenzspannungsquelle (sagen wir 6.2V Z-Diode 1N824 um bei dirkreten Bauteilen zu blieben), die Basis vom anderen an einem Spannungsteiler am Ausgang haengt. Dann noch eine Strombegrenzung mit Transi mit 0.07 Ohm Shunt zwischen B und E, der Strom vom Leistungstransi abzieht. Geschickt plazierte Kondensatoren machen das dann hoffentlich regelstabil.

Ich zaehle so 6 Transistoren.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hi

kannst Du das eventuell mal näher ausführen? Also sowas wie

7824 oder so parallel oder was meinst Du genau? Ich dachte wenn ich die einfach nur nebeneinander hänge fängt das ganze an zu schwingen?! Sorry das ich mich hier so blöd anstelle aber ich studiere Informationstechnik und keine Automatisierungstechnik und da ist mir alles was über 1 A oder so geht doch recht fremd *G*

Gruß Tobi

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Tobias Aurand

Tobias Aurand schrieb im Beitrag ...

Na ja, so gut funktioniert das nicht.

Wenn wir jedem 7824 maximal 1A zutrauen wollen, nominell 800mA (weil wir nur 12 parallel schalten wollen) und minimal 600mA, und (nach Datenblatt) der 7824 minimal 23V, nominell 24V und maximal 25V produziert, dann muss der Stromverteilungswiderstand zu einem Spannungabfall von 1V bei 0.2A fuehren, also 5 Ohm betragen. Das bewirkt jedoch einen Spannungabfall von 4V, aus dem 7824 kommen also nur nich 20V raus, mit sehr schlechter Laststabilitaet von

-20%. Die Zahlen werden zwar besser wenn wir 20 parallelschalten und nominell nur

500mA durch jeden Regler schicken, aber die Zahlen sind immer noch nicht gut. Nein, parallelschalten geht nur mit praezise abgeglichenen Linearreglern, LTxxxx (LT1038 z.B. hat das im Schaltungsvorschlag), aber die sind teuer. +----+ +---|7824|--5R--+ | +----+ | | +---+ | | | +----+ | in --+-(-|7824|--5R--+-- out | | +----+ | | +---+ | : : +----+ : (insgesamt 12) +-(-|7824|--5R--+ | +----+ +---+ | GND
--
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MaWin

Tobias Aurand schrieb:

Nicht gerade den 7824, aber LM317 ist recht gut geeignet.

Ohne geeignete Stromverteilung kannst du drauf wetten.

Mein Rechner braucht aber mehr als 1A.;-)

Aber zurück zum Thema: ____ In | | ___ Out

-o-----|317 |--|___|-o--o--- | |____| | | | | | | | .-----' | | | | | | | | ____ | .-. | | | | ___ | | | '-+---|317 |--|___|-' | | | |____| '-' | | | '-----o--------------o | .-. | | | | '-' | === GND created by Andy´s ASCII-Circuit v1.24.140803 Beta

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Nachteil dieser Schaltung ist der größere Innenwiderstand der Spannungsquelle, das kann man aber durch einen Opamp in der Rückführung beseitigen. Das zu zeichnen ist mir aber zu aufwändig, bei Interesse kann ich einen alten Elektorartikel (11/90) scannen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi Dieter,

danke für das Angebot. Gehe ich recht in der Annahme, das Du in etwa sowas

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(Seite 10)

bzw. sowas

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(Seite 8)

meinst?

Spricht was gegen die Verwendung dieser Schaltungen? Die IC´s (LM338 bzw. LM350) bekomme ich ja beim Rei****t für _relativ_ wenig Geld im Vergleich zum LT1038 für 33 Euronen beim Con****. Wenn das so gehen könnte, noch 1 bis 2 Fragen:

  1. Wie groß den Siebelko? Je mehr desto besser? Ungefähre Größe? 20mF?

  1. Wie bekomme ich die beschriebenen 0.1 R auf die Leiterplatte? Draufätzen?

Gruß und Danke

Tobi

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Tobias Aurand

Mal ne blöde Frage: Warum müssen die Ausgänge dieser Regler-ICs verbunden werden?

Wenn er jedem Motor einen eigenen Regler und eine Kabelverbindung zuordnet hat er doch automatisch eine Lastverteilung !?

MfG G.B.

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Gert Braet

...

mehr.

Alternativvorschlag, wie ich sowas mal vor vielen vielen Jahren gemacht habe: 723 als Regler, der schiebt nen Kleinleistungs- transitor und der wieder viele Hochleistungstransistoren (2N3055 oder aehnliche in Parallelschaltung mit Emitter-R). Bei soner Sache muesstem die 28V gerade hinkommen. Wichtig ist natuerlich, dass die Geschichte nicht von aussen regelbar ist. Solche Wuensche von 2-24V und 10 oder 20A sind schon mechanisch ein Problem. Auch der Brueckengleichriechter ist MASSIV auszulegen, der Einschaltstrom in den Elko ist gewaltig. um 10 oder 20A ruhig zu kriegen, sind gut 50.000microF faellig. Anstatt des 723 (der immer noch aktuell wegen seiner Rauschfreiheit und Stromregelfaehigkeiten ist) kann man natuerlich auch einfachere LT-Typen nehmen. Warscheinlich gibts heut bessere ICs fuer sowas. Ich hab schon lange nix mehr gemacht mit viel Strom :-)

Peter

--
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          Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
			      Linus Torvalds
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Reply to
Peter Herttrich

Gert Braet schrieb:

Lies mal den ganzen Thread.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Tobias Aurand schrieb:

Ja, das ist vergleichbar.

Mein Spieglein sagt: LM317 (TO-220) ist noch tausendmal billiger als die.

Das hängt von deinem Trafo und der verwendeten Sekundärspannung ab, Manfred hats dir doch schon vorgerechnet.

Kaufen?

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hmm da müsste ich 10 Stk nehmen. Ist nur die Frage wie ich die dann wieder verschaltet bekomme....

Klar ist ne Möglichkeit. Aber wenn ich die Anlöte hab ich ja schon wieder ne menge Widerstand dabei oder ist da da nicht so kritisch (Stichwort Kontaktwiderstände etc..)?

Gruß Tobi

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Tobias Aurand

Tobias Aurand schrieb:

PCB? Du könntest dich ja an dem Elektorartikel orientieren, sind so

1,5MB.

Bei 0,1R ist das noch nicht kritisch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

dabei

Reply to
Tobias Aurand
[Elektorartikel] Hi Dieter

wäre schön wenn Du mir selbigen mal senden könntest. Adresse:

snipped-for-privacy@ei.fh-giessen.de

Gruß und Dank Tobi

Reply to
Tobias Aurand

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