Nachtrag Ingenieurmangel

Ich befürchte, das bedeutet "Juni 2029" ...

SCNR, XL

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Axel Schwenke
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Hallo,

horst-d.winzler schrieb:

Ach so. Du hast schon den richtigen Weg eingeschlagen. Eine euphemistische Darstellung der Tatsachen fängt bereits mit diesen Kleinigkeiten an. Dummerweise gibt es Sachverhalte die auf einen uninformiertern Leser immer negativ wirken. So gab es 2001/02 einige Gesetzesänderungen die Berufsverboten gleich kamen.

Entweder läßt man diesen Sachverhalt weg, dann wundert sich der Leser warum der betroffene Arbeitslos wurde oder man erwähnt diesen Sachverhalt, der Leser stutzt, kapiert es nicht hält einen für einen Spinner oder aber er kann geistig noch bis zum Berufsverbot folgen und bricht in Panik aus: ,,Ein Radikaler!''

Das mit der Sprache ist so eine Sache, ich habe einige Jahrzehnte redaktionelle Arbeit (Technik, Wissenschaft und Politik) hinter mir, aber es gibt reale Grenzen über die man einfach nicht so ohne Genialität kommt.

Die meisten sind gar nicht gut, die sind sogar sehr leicht zu durchschaun. Blöde wird das dann gegenüber dem Partner. Der bemerkt die Blase, spekuliert dann idR auf einen Fall. Also werden dann die Preise noch erbarmungsloser als sonst gedrückt. Da merkt man schnell die Routine der Verhandlungspartner, so man sich etwas zurücklehnt und nur beobachtet.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Also schrieb Uwe Borchert:

Kannst Du das letztere mal etwas genauer benennen? Ist wohl an mir vorbeigegangen...

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am Tue, 22 Jun 2010 09:48:43 +0200 schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Wenn man berücksichtigt dass es auch eine Arbeitswelt ausserhalb des ÖD gibt stimmt es auch nicht.

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo,

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

...[...]...

Kompliziert ... Es gibt einige Schutzgesetze für AN um diese vor Kettenzeitverträgen zu bewahren: WisszeitVG und Bundesteilzeit- und Befristungsgesetz. Aber dabei wird das Risiko auf den AN abgewälzt. Wer also zu lange in diesen Verträgen war darf nur noch unbefristet eingestellt werden, da es diese Stellen aber nicht mehr gibt darf er gar nicht mehr eingestellt werden. Durch die Drittmittelforschung sind diese Stellen aber seit einigen Jahren komplett an Unis und öffentlichen Forschungseinrichtungen, die Industrie hat diese Stellen komplett gestrichen. Es existiert ein Angebotsmonopol. Real kann das auf ein Berufsverbot rauslaufen. Aber das ist dann abhängig von vielen Randbedingungen und nicht so in einigen tausend Buchstaben zu beschreiben.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Am 22.06.2010 10:21, schrieb Uwe Borchert:

zB eine Folge ist, das gut ausgebildete Akademiker (nicht nur die) für einen "Appel + ein Ei" Vollzeitarbeiten, nur um im Geschäft zu bleiben.

Läuft alles unter der Rubrik; man wollte das Gute, erreicht hat man das Schlechte.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 22.06.2010 09:15, schrieb Peter Thoms:

Nun, das sind Menschen die anderen Menschen immer was sagen wollen müssen können. Ist wohl so eine Art fixe Idee dieser Gattung? Notfalls setzt man halt dann alles daran, einen mindest Rang in Gesellschaft und/oder Beruf zu erreichen. Siehe zB Mixa. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

sechs Jahre später war die Verfügbarkeit dieser Waren deutlich eingeschränkt, für die nächsten und letzten sechs Jahre des Regimes.

Bye

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Uwe Hercksen

Also schrieb horst-d.winzler:

Mhm... OK... also ein ziemlich missglücktes Konstrukt. Wurzelt aber allein im BWL-verblendeten zu-Tode-Sparen seitens der Industrie. Was ich nicht verstehe: wenn ich ein vernunftbegabter Unternehmer wäre, wären mir gut ausgebildete und motivierte Leute durchaus etwas wert, wenn ich die brauche, um mein Unternehmensziel durchzuziehen. Und die würde ich mir ködern und halten. Ich wünsche mir, dass ich nie in einer Firma arbeiten muss, die von BWLern gedamaged^Wgeleitet wird. Ingenieure als Chefs haben einfach den besseren Peil, was ihr Personal und dessen Leistungsfähigkeit angeht.

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 22.06.2010 12:59, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Jahrelang wurde der Industrie gepredigt, für Kapital seien die Banken zuständig. Eben auch Neoliberalismus. Gott Markt wirds schon richten.

Ein Unternehmer hat mal gesagt, er "kauft" dann gute Mitarbeiter ein, wenn er sie bekommen kann, um sie dann zu haben, wenn sie gebraucht werden. Diese Unternehmer waren maßgeblich am "Wirtschaftswunder" beteiligt.

Nicht immer hat der Mensch Glück. Allerdings ist ein wesentlicher Bestandteil des Glücks, mit beiden Beinen auf der Erde zu bleiben. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Hallo,

horst-d.winzler schrieb:

...[...]...

In diesem Fall weniger. Die Betroffenen sind weitestgehen raus aus dem Arbeitsmarkt. Einige fristen ihr kärgliches Dasein als Scheinselbstständige (auch da gab es Gesetze die Probleme bereiten) am Rande der Legalität und des wirtschaftlichen Überlebens.

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht! Wobei ich hier nicht mehr so sicher bin dass das wirklich auch gut gemeint war. Bei einem IQ von Zimmertemperatur + Epsilon sollte man sich die Folgen grob an die Wand malen können. Des weiteren habe ich einige Protokole aus dem BT mit Anfragen und Antworten gelesen. Da war 2003 schon klar was passiert, aber man hat natürlich nix sehen können ... und aus Sicherheitsgründen das Mikrozensusgesetz so geändert, dass dies auch so bleibt. Einige der gesetzlichen Fallen wurden dann auch wild durch die Gesetze geschoben, aber nie abgeschafft, obwohl die Problematik bekannt war. So wie ich dass sehe war das ganze gut geplant, versteckt durchgezogen und einer unfähigen Politkaste zum Abnicken vorgesetzt worden.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

horst-d.winzler schrieb:

und sind gerade wieder aktiv. Bei einzelnen Absagen habe ich nach Bewerberquoten gefragt und bei mehreren Firmen die Antwort bekommen (geantwortet haben zu meiner Überraschung fast alle), dass die sich von

30 Bewerbungen gar keinen angeguckt haben, weil sie den genau passenden Bewerber suchen. Für eine Statistik ist meine Menge zwar zu klein, ich denke aber, dass ein merklicher Teil der Stellenangebote in diese Richtung geht. Mir sind nämlich schon vorher Stellenangebote aufgefallen, bei denen mir gleich klar war, dass ich die gewünschten SpezialSpezialSpezial-Profikenntnisse nicht habe und die dann immer wieder auftauchten.

Frommer Wunsch, dafür lebst Du nun in einer Gesellschaft, die von BWLern gedamaged wird.

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Edzard Egberts

Am 21.06.2010 20:35, schrieb Axel Berger:

Jesus hatte ja noch zu Lebzeiten mit dem Weltuntergang gerechnet. Ebenso die Urchristen. Mit der Überzeugung in absehbarer Zeit keine irdischen Güter mehr gebrauchen zu müssen, läßt sich halt gut über schnöden irdischen Mammon richten. Der Schöpfer muß es sich dann wohl anders überlegt haben?

Man ist lernfähig. Allerdings nach 2000_Jahren und etlichen Fehlterminen von bevorstehenden Weltuntergängen sollte das nicht schwerfallen? Wenns nich klappen sollte, es gibbet ja noch den individuellen Weltuntergang. Nennt sich Suizid.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Hallo,

nur müssen diese eingekauften guten Mitarbeiter auch in der Zwischenzeit bezahlt und sinnvoll beschäftigt werden bis sie dann wirklich gebraucht werden. Einige Monate kann man ja noch überbrücken, aber nicht einige Jahre.

Bye

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Uwe Hercksen

In dem Bereich haben wir keine grossen Sorgen mehr. In vielen Spezialgebieten wie Ultraschall innerhalb von Blutgefaessen ueberhaupt keine weil man solche Geraete inzwischen nur noch aus USA bekommen kann. Wo es krankt sind die Dinge des taeglichen Bedarfs. Da wird fast alles aus China importiert und anderes wie die Autoindustrie haben die Gewerkschaften kaputtgemacht, teilweise ist auch die Leitung mitschuldig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Da wird auch nur mit Wasser gekocht, aber sie nehmen groessere Poette. Klappen kann das nur weil es zu einem geruettelt Mass an Korruption in der Politik kam, und zwar in allen Laendern zu einem gewissen Masse. Oft nach dem Motto "Eine Hand waescht die andere".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Die muesste in Sachen Elektroauto erstmal aufholen. M.W. hat eine Firma (Daimler?) das gerafft und wohl bei Tesla investiert. IMHO hat man zu lange Ingenieurarbeit in Wasserstoff und dergleichen vergeudet, Sachen die kaum eine Chance haben sich durchzusetzen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Edzard Egberts schrieb:

...[...]...

Taugen diese Ausschreibungen auch als Werbung? Kann man die auch so lesen: ,,Wir sind ganz toll mit X, weltführend mit Y und Erfinder von Z!''? Sowas ist im Bereich F & E seit vielen Jahren gang und gebe. Eingestellt wird auf diese Anzeigen idR nicht. Aber der Leser glaubt: ,,Boah! Sind die aber toll!''

Meine Schwester hat mal in der Elektronikbranche (SEL) im Büro gearbeitet und sehr viel Zeit damit verbracht genau solche Werbeanzeigen abzuwickeln. Echte Einstellungen gab es nie und das Werk wurde dann an Nokia verschwerbelt. Das war Mitte der

1980er und das Verfahren hat sich etabliert.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Was mir jetzt spontan einfällt, ohne dass ich den Ablehnungs-Ordner durchforste (da habe ich völlig den Überblick verloren, so einen Wust hatte ich nicht erwartet und kompatibel sind die Anzeigeformate auch nicht gerade), ist eine Hochschule, die einen Linux-Experten sucht und eine Firma, die einen Experten für die Entwicklung von Hochspannungs-Anlagen suchte. Also eher nicht, besonders beim Hochspannungsmann war das sehr plausibel.

Was für ein Leser interessiert sich für Stellenanzeigen? Abgelehnte Bewerber werden eine Firma wohl eher nicht so toll finden, ich verstehe nicht so recht, an wen sich das richten soll. Personalagenturen?

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Edzard Egberts

Am 21.06.2010 11:13, schrieb Uwe Borchert:

Sorry,

aber Pizza für 19 Mark, ein Brötchen für 60 Pfennig und eine Brezel für

1,20 Mark dämpfen bei begrenztem Budget halt die ausgebrachte Menge.

Butzo

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Klaus Butzmann

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