Nachtrag Ingenieurmangel

Edzard Egberts schrieb:

Vor ein paar Tagen eine Karikatur, zwei Taliban unterhalten sich: "Wo ist eigentlich Bin Laden geblieben?" "Der ist doch irgendwo am Golf von Mexiko als Ingenieur..."

Bernd

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Bernd Laengerich
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Das Problem bei einem Freiberufler nach Konkurs ist eigentlich weniger, dass alles weggenommen wird, wenn mal was da ist, sondern dass der Laden sofort zumachen kann, wenn mal was fehlt. Einen oder zwei Monate Zahlungsausfall, Finanzamt und Krankenkasse können nicht bedient werden

- Schicht im Schacht und vor allem neue Verschuldung, was eine ganze Büchse der Pandorra aufmacht. So etwas in der aktuellen Wirtschaftslage zu versuchen, ist völlig sinnlos.

Wie ging noch mal der Witz: "Haben Sie bei Ihrem Konkurs etwas gelernt?" "Ja, ich könnte das jederzeit wiederholen!" :o/

Deutschsprachiges Ausland ist völlig überlaufen, in England und Irland ist meines Wissens der Boom vorbei und in den anderen Ländern hätte ich ein Sprachproblem. Ich kann mir auch kein Land vorstellen, das unbedingt einen deutschen Ingenieur braucht, der die Landessprache nicht beherrscht. Die Arbeitslosigkeit ist ein EU-Problem und EU-weit ist die in Deutschland noch mit am geringsten. Niederlande sehen ziemlich gut aus, in der Richtung sollte ich vielleicht mal mehr gucken, denke mir aber, dass auch die sich die Deutschen aussuchen können.

Bundesländer haben wir doch auch, das geht von so etwa 5% Arbeitslosenquote in Bayern bis zu knapp 20% in der Zone (habe gerade keine aktuellen Zahlen). Ich sehe nicht, wo sich da irgendetwas erzwingen ließe - Bewerbungen schreiben, versuchen mich noch etwas zu erholen, irgend ein Projekt anfangen, damit die Zeit rumgeht und ich dse nicht so vollmülle und mal sehen, was kommt...

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Edzard Egberts

Hmm, wie schaut es mit Skandinavien aus? Die rekrutieren doch gerne Techniker aller möglichen Bereiche und bieten Wohnung und Sprachkurs an. War zumindest vor nicht langer Zeit so.

Wirf mal einen Blick nach Österreich.

73 de Tom
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Thomas 'tom' Malkus
*Edzard Egberts* wrote on Sun, 10-06-20 23:38:

Mindestens wirst Du nicht ganz allein sein, sondern eine Gruppe gleich kranker finden. Die meisten davon auch noch Techniker, mit denen man vernünftig reden und Spaß haben kann - ist doch was.

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Axel Berger

Hehe, da haben wir im letzten Monat noch eine Anlage installiert! War lustig, 2000 km in drei Tagen und davon so 20 bis 30 km durch Italien gefahren - da war ich vorher noch nie. Hätte vielleicht mal aussteigen sollen. Das Abendessen beim Festival für europäische Blasmusik kam mir zwar schon etwas wie auf einem anderen Planeten vor, aber die Leute waren echt nett. Durchaus eine Gegend, sich als ET niederzulassen und Stein-reich zu werden. ;o)

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Edzard Egberts

# Louisiana Road Trips

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Er meinte aber wohl Luft- und Raumfahrttechnik :-)

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Joerg
*Hanno Foest* wrote on Mon, 10-06-21 13:08:

Die Apostelgeschichte beschreibt recht anschaulich, wie sich die Jerusalemer Urgemeinde mit Kommunismus und Verscherbeln des Tafelsilbers in den Ruin getrieben hat und bei den anderen Gemeinden schmarotzen gehen mußte. Das Judentum sieht die Sache seit jeher sehr viel realistischer und trotzden sind gerade die Juden in jeder Gesellschaft bei Spenden und Stiftungen ganz weit vorne.

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Axel Berger

Nun ich bin Atheist, aber ich gehe stark davon aus, dass dieser Gott mit arbeiten auch das damals(!) uebliche gemeint hat, im Sinne von Feld bestellen, Vieh halten etc. Und *nicht* eine wachstumsbasierte Marktwirtschaft, die darauf basiert, anderen penetranten Konsumdruck zu machen, und diese Massnahmen auch noch steuerlich abschreiben zu koennen (Werbungskosten), also zu Ungunsten anderer (sinnvoll arbeitender), die diesen Steuerausfall durch hoehere Besteuerung tragen muessen? Ist das im Sinn Eurer Bibel?

Es geht laengst nicht mehr nur ums betruegen, auch ums penetrieren und penetrante Meinungsbeeinflussen zugunsten des eigenen Business!

Nun, wenn wir taeglich 40 Stunden und mehr Lohnarbeiten, muss es zwangslaeufig so sein dass es am Ende nur ums Geld geht.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Das was du da beschreibst ist einfaches niederes Wirtschaften, kein Kapitalismus. Denn: Es enthaelt keine spekulative Komponente.

Kapitalismus ginge so: Es setzt sich einer dafuer ein, die Predigtreden zu lizenzieren. Der Pfarrer bekommt einen vorher festgelegten fixen Betrag pro Predigt von der VG (Verwertungsgesellschaft) Predigt. Dafuer gehen dann saemtliche Verwertungsrechte an die VG Predigt. Von den eben angesprochenen $5 darfst du dann einen fuers kopieren behalten, die anderen 4 bekommt die VG Predigt. Die wiederum finanziert davon die Einkaeufe von den Pfarreren und beschaeftigt einige Mitarbeiter, die die Abwicklung betreuen und schwarze Schafe (nichtzahler) aufspueren. Und laesst sich oeffentlich feiern. "Wir schaffen Arbeitsplaetze". Im fortgeschrittenen Stadium beschaeftigt die VG Predigt dann auch noch Interessenvertreter aka Lobbyisten, die dank universellem Werttauschmittel Geld nicht mehr ihre eigenen Broetchen backen muessen, sondern ihre ganze Arbeitskraft dafuer einsetzen koennen, dem Gesetzgeber Druck zu machen, damit dieser den Pfarrern verbietet, die VG Predigt zu umgehen. Schliesslich gibt es ja nur Gewinner. Der Pfarrer bekommt Geld, es entstehen Arbeitsplaetze und die Kunden bekommen hochwertige lizenzierte Kopien. Das ist Kapitalismus.

Welchen Lebensunterhalt? Brot und Fleisch? Anti-Aging-Produkte, Diaetmittel, Plastische Chirurgie?

Umgekehrt: Da es auf stetiger Vergroesserung der Unterschiede basiert, macht es nur einen kurzen Zeitintervall den Anschein. Irgendwann sind die Unterschiede so gross, dass Neueinsteiger (Kinder) ueberhaupt keine Chance mehr sehen (und haben) nach oben zu kommen.

Selbst wenn alle "reichen" ihr Geld wieder in Umlauf bringen wuerden: Es wuerde nichts nutzen, weil: Die Summe des umlaufenden Geldes wird dadurch nicht kleiner. Und dieses sucht sich Moeglichkeiten, sich zu vermehren. Und dies geht nur durch Wachstum. Wachstum, das einer reifen Volkswirtschaft zum Verhaengnis wird, sobald eine Vernunftgrenze ueberschritten ist.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Das nennt sich geschoente Wahrheit. Das gesamte Wirtschaftssystem beruht darauf. Der Arbeitgeber bedient sich auch fleissig dieser Massnahme. Einzige Bedingung: Die Story muss in sich schluessig und glaubhaft sein.

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Nein, das wird nicht gutgeheissen, auch wenn zu Jesus' Zeiten solche Machenschaften ueblich waren. Z.B. war Matthaeus ein in roemischen Diensten befindlicher Steuereintreiber und die Jungs waren damals oft alles andere als ehrlich. Korruption und Schiebung hoch drei, da sind die heutigen Verhaeltnisse der westlichen Welt nix gegen.

Man kann auch auf ganz ehrliche Art Kapitalismus betreiben. Dagegen ist nichts zu sagen.

Dazu gehoeren aber auch immer Beeinflussbare :-)

Noe, muss nicht. Frage mal die Amish. Die plockern mehr als 40 Stunden die Woche, sind gluecklich dabei und denen geht es ueberhaupt nicht ums Geld.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wuerde in Kirchen nicht klappen, und es ist natuerlich ein Extrembeispiel was aber im weltlichen Leben in der Praxis vorkommt. Z.B. mit Musik. Wenn der Musiker sich dazu verdingen laesst, warum nicht? Er hat das Werk geschaffen, er hat die Rechte damit zu machen was er will. Ein Pastor hat das nicht, er hat in der Bibel eine klare "Standard Operating Procedure" die sowas nicht erlaubt.

Spekulation betrieben Menschen schon vor Urzeiten. Z.B. Landwirtschaft und insbesondere Weinbau. Warte ich noch eine Woche, wird der Tropfen edler, ich kann mehr Geld dafuer bekommen. Gibt es in der Woche aber einen Hagel bin ich so gut wie pleite.

Ja, ja, nein, nein, nein :-)

Wir sollen nicht in unnuetzem schwelgen, stattdessen lieber das verdiente Geld karitativ einsetzen. Und einen Teil sparen. Bin ich in dieser Hinsicht frei von Suenden? Nein. Wann habe ich in dieser Hinsicht das letzte Mal gesuendigt? Gestern abend im 20:00h, in dem ich den Korken einer Chimay Flasche zog ... *POFF*. Das war unnoetiger Luxus. Aber lecker.

Hmm, die Ingenieure mit denen ich heute zusammengearbeitet habe sind frisch von der Uni. Irgendwie muessen die das mit "keine Chance mehr sehen" anders gesehen haben.

Da hast Du recht, Wachstum nur um des Wachstums willen ist nicht gut. Sowohl Amerika als auch Europa werden in naher Zukunft eher eine "Besinnung" erleben. Was vielleicht nicht schlecht ist. Man braucht keine Dritt- und Viert-Autos, drei Fernseher, Handys mit Tarifen bis zum Abwinken, und so weiter. Fuer meine Frau und mich wird sich nicht viel aendern, wir haben immer bodenstaendig gelebt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In der Religion nennt sich das Missionierung.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Mon, 21 Jun 2010 13:04:19 -0700 schrieb Joerg:

Ihr braucht aber offensichtlich mehr davon, euer Export hat es dringend nötig.

Lutz

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Lutz Schulze

Das würde ich nicht ganz so sehen. Bei der Kleinschieberei kann man noch die Taschen verfolgen, in die das kursierende Material abgezweigt wird. Beim Großkapital funktioniert das systematische Abzweigen, indem sich der Wert des Verschobenen verändert.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Das wird man sehr bald wissen: "IPO scheduled for June 29" Wird weiterreichende Bedeutung dieses Jahr in USA für folgende ( oder abgesagte ) IPOs haben. Letztlich auch mit zeitlicher Verzögerung für die einschlägigen Aktivitäten der teutschen Automobilhersteller/Zulieferer.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 22.06.2010 06:59, schrieb Lutz Schulze:

Sie haben doch Finanzderivate exportiert.

Im vorigen Jahrhundert hat ja ein US-Finanzabenteuer mittelbar zum Aufstieg eines gewissen "Führers" geführt. Folgen sollten eigentlich noch nicht vergessen sein?

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 21.06.2010 11:57, schrieb Holger:

Das sind dann Leute,

deren Rethorik bewundert wird.

Peter

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Peter Thoms

Am 22.06.2010 08:32, schrieb Peter Thoms:

Der eigen Lebenslauf wird phantasievoll gestaltet. Es wird nicht gelogen man hat eben lediglich eine andere Sichtweise.

Meinst du Manager oder/und Politiker?

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 22.06.2010 08:36, schrieb horst-d.winzler:

Weiß nicht,

wo fangen wir an? Bei Mixa, Westerwelle, Ackermann, meiem Personalchef oder beim Marketingchef?

Solche Leute wollen sich nix sagen lassen, das wäre ja die Höhe.

Peter

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Peter Thoms

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