für das eine oder andere meiner Geräte wäre eine Bedienung über Ethernet ein echter Vorteil. Wie würde man dabei vorgehen, wenn Geschwindigkeit keine Rolle spielt? Ein ausgelutschter PC aus der 1 Euro-Klasse kommt nicht in Frage. Ein wenig kleiner sollte es schon sein. Bisher kenne ich mit diesen Anforderungen nur die Mini-Module von SSV näher, z.B DNP/5282 (
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) Für einen Ethernet-Anschluss braucht das nur eine galvanische Trennung und eine RJ45-Buchse. Für die Steuerung würde man ein paar DA/AD-Wandler ergänzen. Für die Bedienung nutzt man einen normalen www-Browser und bekommt vom hhtp-Server im Mini-Modul ein HTML-Formular präsentiert. Soweit gefällt mir das schon ganz gut. Nur das Preisschild von gut 200 EUR könnte deutlich geringer sein. Gibt es preiswertere Lösusungen? Danke für jeden Hinweis.
Naja es gibt die Loesung einen Atmega zu nehmen und daran einen Enc28J60 zu haengen. Das ist ein Standalone 10 Mbit Ethnernet Chip. Was dann noch fehlt ist die galvanische Trennung und die Buchse. Alles in allem gibts die Bauteile fuer ca 20 Eur. Beim Pollin gibts sogar ein Board mit eben genannten Bauteilen fuer 20 Eur.
Eine um vieles Umfangreichere Hardware als das AVR NET-IO Board vom Pollin hat fd0 als etherrape[1] aufgebaut und verkauft die als Bausatz.
Als Software koenntest du ethersex[2] nehmen*, das kannst du quasi beliebig konfigurieren ( sind momentan so 120 Config Optionen ). Kann dann auch IPv6 und andere Spaesze.
grusz didi
[1]
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[2]
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Eigenwerbung stinkt ;)
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ethersex.de - routing ip over (usb,rs485,rfm12,ethernet) in an atmega
Lantronix xPort dürften bei 1/4 dessen liegen, enthalten in einer länglichen RJ45-Buchse den Ethernet-PHY, einen kompletten NIC und einen 80186-ähnlichen Controller, der ein bisschen telnet spricht, eine HTML-Seite ausliefern kann und ansonsten auf einem Port lauscht und alles, was sich dort tut, auf einem seriellen Port (RS232, aber mit LVTTL-Pegel) wiedergibt. Kurzum also eine serielle Schnittstelle mit Ethernetzugang und einigen netten Features.
Ein vergleichbarer Chip, wie der LPC2364, kostet $8 und hat die Punkte, die ich oben beim PIC bemängelt habe, also 10/100 MBit Ethernet, Full-Speed USB, einen 10-Bit DA-Wandler und noch CAN:
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?name=568-3995-ND
Außerdem einen ARM-Core, was es leichter macht, zur Konkurrenz zu wechseln, z.B. Atmel AT91SAM7X. Dafür braucht man aber noch einen externen Ethernet Chip für die physikalische Seite, der aber auch nur $3,60 kostet:
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?name=DP83848JSQCT-ND
Geht aber sogar noch preiswerter. Der PIC18F66J60 kostet nur $7,68 und kommt auch ohne externen PHY aus:
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?name=PIC18F66J60-I/PT-ND
Interessant für den 100-Pin PIC ist auch der externe Memory-Bus für bis zu
2 MByte SRAM/Flash. War jetzt aber doch weniger PIC-Gebashe als gedacht :-)
Zusammen mit uIP, einem sehr kompakten TCP/IP-Stack, der unter BSD-Lizenz angeboten wird:
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und vielleicht noch pico]OS:
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das auch unter BSD-Lizenz steht, kann man bestimmt interessante Dinge damit anstellen. Die ARM-CPUs sind dabei natürlich im Vorteil, da pico]OS schon dafür portiert wurde.
Ist schon faszinierend, daß man mittlerweile einen Computer mit Ethernet, USB, Megabytes an RAM und Gigabytes an Flash (SD-Card) für so um die 50 Euro selber bauen könnte. Will man noch Grafikausgabe haben, dann kann man es mit so ca. 20 Euro mehr um einen Chip mit integriertem RAM,
2D-Beschleunigerfunktionen und digitalen und analogen VGA-Ausgang wie diesen hier ergänzen:
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Und alles zusammen passt locker in ein doppelthohes CD-Gehäuse.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Also bräuchte ich dahinter einen weiteren uController, der die seriellen Daten entgegennimmt und über DA-Wandler an die analog-Elektrick weiter gibt. Das klingt machbar. Aber ist es auch für einen Mikrocontroller- Total-Anfänger in überschaubarer Zeit zu wuppen?
Mein ehemaliger Arbeitgeber hatte ein ähnliches System: Da war der Mikrocontroller ein 68000-Prozessor auf einem zugekauften, etwa 10x10cm großen Board. Und statt des xports gab es einen Umsetzer von USB nach RS232-- wenn ich mich recht erinnere, ebenfalls von Lantronix. Die Firmware für den Mikrocontroller hatte mein Chef vollständig selbstgestrickt. Es hat sich nach und nach zu einem kleinen Betriebssystem entwickelt. Da steckte einiges an Programmierstunden hinter. Meine Hoffnung war, mit weniger Aufwand zum Ziel zu kommen.
Das läuft auf eine selbstentwickelte uController Platine hinaus, oder sehe ich das falsch? Das gibt mir dann für von Dir geschätzte 50 EUR Materialkosten ungefähr das, was das Teil von SSV für 200 EUR ab Katalog bietet. Bei ausreichender Stückzahl könnte sich das lohnen.
Ein Betriebssystem ist auf jeden Fall attraktiv. Ich muss nicht jedes Rad selber neu erfinden.
Bei denen finde ich eine Bemerkung, nahe an der Abkündigung: "Not recommended for new designs"
Die SC2x sehen recht ähnlich zu den SSV-Controllern aus. Als wesentlicher Unterschied fällt mir adas Betriebssystem auf. Bei SSV ist es Linux, bei Beck ein spezielles RTOS. Mir ist noch nicht ganz klar, wie in dafür die Entwicklungsumgebung aussieht und ob man wie bei Linux auf den Pool von unter Gnu-Lizenz stehenden Tolls nutzen kann.
(Das gibt Abzüge in der B-Note...) Ich werde mal nachfragen.
Für etwas unter 100 Euro (z.B. 85 Euro für den Grasshopper [1]) gibt es AVR32-basierte Embedded-Linux-Boards. Das ist sicher nicht die billigste Lösung (andere wurden ja schon genannt), dafür ist es dank Linux komfortabel zu programmieren und die Portierung von bestehenden Anwendungen ist ebenfalls vereinfacht.
Eine Google-suche liefert einige fertige Module. Z.B. für 81,75 Euro kannst du mit dem LPC2378 fertig kaufen, der ähnlich ist, was schonmal weniger als die Hälfte der anderen Lösung kostet:
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Oder die auf der Seite verfügbare Schaltung selber nachbauen:
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und nicht benötigte Teile, wie Prototypbereich, SD-Card Anschluss oder den seriellen Anschluss dann weglassen. Routing sollte unkritisch sein bei den wenig zu verlegenden Leitungen und da der einen internen Oszillator hat, nur der Ethernet-Teil könnte ein wenig kritisch werden. Das LQFP-Gehäuse könnte man auch noch selber löten. Wenn du allerdings nur eins davon brauchst, dann lohnt sich selber bauen natürlich nicht.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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eigentlich kann man jeden DOS-Compiler neutzen, das RTOS bietet im Prinzip das DOS-API mit Erweiterungen. Es ist eine Zeit her, dass ich mich mit den Controllern beschäftigt habe. Damals konnte man z.B. VC++
1.52 für DOS benutzen oder bei Beck ein spezielles Borland C++ kaufen. Andere Compiler waren vermutlich auch möglich, habe ich aber nicht ausprobiert.
Der SC12 kostete 2003 66,-- ? netto als Einzelstück. Das RTOS war AFAIR für private Zwecke kostenlos dabei, bei kommerziellem Einsatz kostete das noch einmal 25,-- ?.
XPort dürfte so ziemlich das einfachste sein, was man finden kann. Du kannst jeden beliebigen Prozessor verwenden, der eine serielle Schnittstelle besitzt. Idealerweise sollte der mit 3,3V laufen. Ich verwende das Ding in Verbindung mit nem ATmega. Mit nem PIC geht das aber genauso.
Freut mich zu hören, ich habe in der Uni mal einen eingesetzt, da waren die gerade ganz neu und man musst drum betteln.
Auf jeden Fall. Alles, was irgendwie seriell kommunizieren kann, also wirklich alles, kommt damit klar. Wenn ich nur mal eben ein Ethernet-Interface brauche, um was zu steuern oder abzufragen kann ich mich nicht aufraffen, alles irgendwie selbst für einen ARM zu implementieren, auch wenn es fast alles fertig gibt. Eine Plug-In-Lösung, die die Arbeit abnimmt und einem die Konzentration auf die eigentliche Aufgabe ermöglicht kann da Gold wert sein. Der nächste Prüfstand, der die Brücke von den 80er Jahren zu Labview schlagen will, bekommt auch wieder nen XPort ;)
Ich habe mal mit SC12 und SC13 gearbeitet. Geht im Prinzip ganz gut. Die Dinger haben ein DOS-ähnliches Betriebssystem. Also per Telnet: "DIR a:" senden, und das Ding listet dir sein Directory auf.
Du kannst Programme z.B. mit Turbo-C auf dem PC schreiben und dann per FTP auf das Ding spielen. Es gibt auch eine Datei Autoexec.bat.
Für neue Projekte setze ich die Dinger aber nicht mehr ein. Momentan bevorzuge ich XPort + Atmega. Wenn es mal etwas leistungsfähiger sein soll, werde ich mich wohl mit ARM7 o.ä. beschäftigen.
Bei der XPort-Lösung muss ich nur Daten auf den seriellen Port schieben. Nachteil dabei natürlich, die Geschwindigkeit ist auf die maximale Sendegeschwindigkeit des controllers begrenzt, und ich kann nur einen Ethernet-Port verwenden.
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