Mega128: Bootloader?

Hat ein Mega128 im Auslieferungszustand eigentlich schon einen Bootloader? Ich möchte ungerne einen extra Programmierstecker vorsehen, weil die Upgrades später über die serielle Schnittstelle laufen sollen...

Sonst müßte man die Dinger vermutlich vor dem Auflöten einmal mit einem Bootloader programmieren?!

Gruß Thorsten

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Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
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Thorsten Ostermann
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Hat keinen Bootloader. Von den Chips die ich kenne, haben das nur

68HC11 und MSP430, IIRC. Hab' aber beide noch nicht benutzt.

Und höllisch aufpassen, daß der Bootloader nicht doch mal geschrottet wird...

Tip: Schutzdiode auf Vcc, hat bei mir geholfen. Irgendwo hab' ich auch mal was, von einem Blockkondensator auf SCK gelesen, Denn hab' ich aber nie gehabt/gebraucht.

Ansonsten vielleicht einen JTAG-Stecker? Falls Du dich doch noch für ein SPI-Stecker entscheidest, denk' daran, daß der mega128 nicht MOSI und MISO, sondern RxD und TxD benutzt ;-)

/Jan-Hinnerk

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Jan-Hinnerk Reichert

Thorsten Ostermann schrieb:

Da würde ich doch lieber einen Programmierstecker (eine kleine Stiftleiste) vorsehen. Ich finde es einen großen Vorteil, die Prozessoren nicht vor dem Löten in irgeneinem Kastel programmieren zu müssen. Mit (Nullkraft)sockeln schaut es für aktuelle SMD Gehäuse (TSSOP, QFP und kleiner) auch schlecht aus (selten, teuer). ISP kabel dran und gut ist es. Es spricht ja nix dagegen, dabei einen Bootloader mit einzubauen, sodaß spätere Updates auch über RS232 möglich sind. Und wenn der aufgrund eines Fehlers "zerflasht" ist, dann brauchst du den Chip wenigstens nicht auslöten.

Martin

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Martin Lenz

Hallo Martin!

Das ist für ein Serienprodukt ziemlich egal. Da ist der Geschwindigkeitsnachteil von ISP eher ein Problem.

STK500 und 501 sind vorhanden, ist also kein Thema.

Da geht kein Weg drann vorbei ;-)

Wenn ein Kunde das Ding zerflasht, muß er es i.d.R. sowieso einschicken. Da ist der Aufwand für's Auslöten auch nicht mehr so groß.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

Das STK 500 kenne ich, da sind aber keine SMD Sockel drauf. Ist das 501 ein SMD Adapter?

Martin

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Martin Lenz

Thorsten Ostermann schrieb:

Woraus sollte dieser Deiner Meinung nach resultieren?

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

n,

len...

einem

Kannst ja auf der Leiterplatte ein paar Testpunkte unlackiert lassen und diese mittels Pr=FCfstiften kontaktieren. Ggf. kleine Halterung f=FCr die Leiterplatte basteln =

damit die Stifte immer an der richtigen Stelle landen :-). Das spart dann schon mal die L=F6cher f=FCr die Stiftleiste und verleitet ggf. auch nicht deine Kunden damit rumzuspielen. Ggf. kannst du auch die ganz Spitzen Stifte nehmen, die gehen auch durch den L=F6tstoplack durch. Bei zuviel Kraft und Hartpappe gehen sie allerdings auch nicht wieder raus :-(

Gru=DF Klaus

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Klaus Rudolph

Hallo Joerg!

Langsamere Übertragung seriell ggü. parallel. Bei den kleinen Megas ist jedenfalls die parallele Programmierung mittels Galep um längen schneller als die serielle per ISP und Ponyprog.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

Aber das einsetzten jedes einzelnen Chips in den Sockel vom STK501 kostet keine Zeit? Der Sockel ist für viele Zyklen konstruiert?

Ponyprog? Nimmt man nur wenns nicht anders geht. AVRDude ist deutlich schneller und da ohne Klicki-Bunti macht man weniger Fehler.

Zusammen mit dem Vorschlag von Klaus (Testpunkte + Prüfstifte) ist das wohl die beste Lösung. Die Stifte könnte man sogar, entsprechende Präzision eines Adapters vorrausgesetzt, direkt auf die Lötpads des Mega aufsetzten lassen. So sind gar keine Testpunkte nötig.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
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=?ISO-8859-1?Q?Matthias_Wei=DF

Matthias Weißer schrieb:

Das wäre zwar möglich, wird aber nicht empfohlen, da damit eine zusätzliche mechanische Belastung der Lötstellen einhergeht, die die Zuverlässigkeit beeinträchtigen kann. Übergroße Pads sollte man auch nicht machen, weil sonst das Zinn bei verschiedenen Pads unterschiedlich verläuft und die Qualität der Lötstellen ev. auch schlechter wird. Dann schon lieber Testpunkte auf der Unterseite, wenn es oben gar nicht geht.

Martin

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Martin Lenz

Thorsten Ostermann schrieb:

Das wäre allerdings eher ein Punkt gegen Bootloader. ;-) Zumindest, sofern diese mit RS-232 framing arbeiten.

Daß ISP sich ,,seriell'' nennt, sollte einen nicht zu der Annahme verleiten lassen, daß das irgendwas mit RS-232 zu tun hätte, es ist eher seriell im Sinne von SPI (das Protokoll ist in der Tat /sehr/ ähnlich zu SPI). Am Parallelport angeklemmt kann man damit recht beachtliche Geschwindigkeiten erreichen. Am meisten wartet man am Ende natürlich darauf, daß der Flash selbst mit dem Schreiben fertig ist, aber bei den ATmegas mit seitenweiser Programmierung ist das nur noch einmal pro N Bytes.

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
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Joerg Wunsch

Hallo Joerg!

Der Bootloader ist für Upgrades im Feld gedacht, nicht für die Progrmamierung in der Fertigung. Und ob der Kunde 2 oder 5 Sekunden für das Upgrade braucht, spielt keine Rolle, da er ja nur einen Prozessor hat und nicht 200.

Danke für die Belehrung, aber ich arbeite nicht erst seit gestern mit den AVRs und lese i.d.R. die Datenblätter...

Dann ist wohl einfach Ponyprog nicht das Wahre.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Das beisst sich sowiso. Serienfertigung mit einer grafischen oberfläche?

Wenn du wirklich Serie fahren willst solltest du über einen kleinen handlichen standalone-downloder mit eigenem uc nachdenken.

Zum beispiel einen Mega der per HardwareSPI den anderen programmiert.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Gernot Fink schrieb:

Warum das denn? Ein alter Rechner mit Linux, AVRDude und einem kleinen Shellscript sollte auch von einem Produktionshiwi/Studenten bediehnbar sein und kostet im Prinzip nichts.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
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=?ISO-8859-1?Q?Matthias_Wei=DF

Hi!

[Serienfertigung]

Auch Ponyprog ist per script in der Lage, das automatisiert zu erledigen. Mit oder ohne verify und incl fuses.

So stehts im mitgelieferten /PONYPROG2000/PONYPROG2000.html#s4

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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