low ESR Kondensatoren auf Mainboards

Hallo NG,

in meinem PC sind gerade mehrere Kondensatoren am sich aufblähen und nun suche ich Ersatz bevor es peng macht...

Es gibt low ESR/low impedance Kondensatoren und andere. Eigentlich finden erstere ihren Einsatz auf Mainboards.

Meine Frage ist nun wie wichtig das 'low ESR' ist - denn es ist schon schwer genung überhaupt einen (schon rein mechanisch) passenden Kondensator zufinden.

Habt ihr evtl. noch tipps wo man welche kaufen könnte (abgesehen von Conrad, Reichelt, Farnell).

Gruß Chris

Kondensator:

Elko: 2200µF; 10V; 105°C; RM: 5mm; Durchmesser: 10mm; Form: radial

-- Streiche 'xxx' aus der Mailadresse fuer Reply!

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Christopher Meinzer
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MaWin schrieb in im Newsbeitrag: d2ll7o$89b$ snipped-for-privacy@online.de...

Kann ich auch gefahrlos in der Spannung hoch gehen? die 16V Ausführungen sind wesentlich häufiger anzutreffen.

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Christopher Meinzer

Enorm wichtig. Die alten Kondensatoren haben vor allem deshalb schlapp gemacht, weil ihr ESR nicht niedrig genug war. Je schlechter die neuen Kondensatoren, desto schneller werden auch sie wieder das Zeitliche segnen.

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hat auch noch welche.

Hergen

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Hergen Lehmann

Christopher Meinzer schrieb:

Kann man natürlich, i.d.R. ist der ESR dann sogar etwas niedriger. Du wirst allerdings noch mehr Probleme mit der Baugröße bekommen. Was für Elkos sind es denn bisher? Poste doch mal die *komplette* Beschriftung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Christopher Meinzer" schrieb im Newsbeitrag news:d2lkpo$21ci$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

Ganz entscheidend. Dein bisheriger war offenbar schon zu schlecht und hat die Belastung nicht ausgehalten, also sollte der neuere BESSER sein.

Du darfst eher ein niedrigere Kapazitaet nehmen, z.B. 1800uF oder 1500uF.

Die ueblichen haben 12,5mm Durchmesser, muss man also irgendwie reinfummeln, wobei die Anschluessdraehte kurz bleiben sollten.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"Christopher Meinzer" schrieb im Newsbeitrag news:d2llsv$21ie$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

Ja, sie werden dadurch aber auch groesser.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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MaWin

...

Die teuren, schwerer zu beschaffenden low ESR macht der Hersteller natürlich nur zum Spaß rein und aufgebläht haben sie sich auch nur, weil es gerade mal wieder an der Zeit war und sie sich gelangweilt haben. Merkst du was? :-)

Ich habe Ersatz aus einem alten, defekten Mainboard entnommen. In einer neueren Version meines Boards sind übrigens größere Kondensatoren (höhere Kapazität, länger) enthalten. Vermutlich weil Prozessoren inzwischen noch mehr Energie verbrauchen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Böse Vermutung: Der Hersteller hat garnicht wirklich low-esr elkos benutzt, sondern nur solche die als solche gekennzeichnet waren - aber komischerweise viel billiger waren als low-esr typen von 'markenherstellern'.

Dann sollte das aber auch ein Server Mainboard oder zumindest eines von Fujitsu Siemens oder Konsorten sein, damit man einigermaßen sicher sein kann, das die Elkos wirklich noch gut sein *könnten*. Alle billig-Boards von 2000-2003 können nämlich durchaus noch nicht gewölbte Elkos besitzen, die dennoch von minderwertigster Qualität sind.

--
Bis denn,

Ulrich                                                     ICQ#: 169899318 
Un-CDs? Nein Danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/default.shtml
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Ulrich Gierschner

Die Elkos sind Low Esr,aber die Betriebstemperatur ist zu hoch.Wenn die wirklich 105 Grad haben beträgt die Lebendauer nur ca 3000h,das sind 125 Tage Dauerbetrieb. Bei Reclycing alter Mainboard Elkos reicht ein Kapazitätsmessgerät. Bereit leicht gewölbte Deckel lassen auf eine min halbierte Kapazität schliessen.Bei Nennkapazität oder darüber ist der Elko noch ok. dusty

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dusty

Ham Kollegen auch schon mal so gemacht. Das Aufblähen liegt auch weniger an den schlechten ESR-Werten, sondern mehr an ungeeigneten Elektrolyten. Selbst ziemlich renommierte Mainboard-Hersteller wie ASUS haben sich da von den Lieferanten leimen lassen.

Low-ESR's gibts eigentlich bei allen Kataloglieferanten, allerdings leider nicht in allen Werten. Von den 3300uF/10V, die wir gebraucht hätten, hätten wir mind. 500 Stck. nehmen müssen.

Naja, zur stärkeren Energieversorgung tragen die Elkos wenig bei. Wichtig ist vor allem, daß sie die enormen Stromsprünge (von wenigen mA im Schlafbetrieb zu -zig Ampere bei vollem Lauf) überbrücken, ohne daß die Vcc unter den Schwellenwert einbricht.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Falsch, das ist ein Schaltregler und die Elkos, die sich am schnellsten verabschiedet haben, waren auf der Primärseite. Längsregler sollten an dieser Stelle inzwischen ausgestorben sein. Nebenbei: Schlafbetrieb kann das Board eh nicht.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Gerade auch für Schaltregler trift das, was Winfried geschrieben hat, zu. Denn die Versorgungsleitungen haben eine viel zu hohe Induktivität, als das ein Schaltregler ohne Stützkondensatoren zufriedenstellend arbeiten könnte. Es werden genau die Elkos auf der Primärseite stark beansprucht. Mehrere Kondensatoren haben gegenüber eines Einzelnen noch weitere Vorteile,als niedrigen ESR, die Oberfläche ist größer. Große Oberfläche gibt die im Elko entstehende Wärme besser ab.

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Welcher Versorgungsleitungen? Und in wieweit würde eine Induktivität zwischen Verbraucher und Schaltregler die Stromspitzen im Schaltregler durch Lastschwankungen am Prozessor verstärken?

Ich sehe den Schaltregler als eine in sich funktionsfähige Baueinheit. Welche Versorgungsleitungen also und was hat das mit den "enormen Stromsprünge (von wenigen mA im Schlafbetrieb zu -zig Ampere bei vollem Lauf)" zu tun? Daß es diesen Betrieb in meinem Board nicht gibt, hast du natürlich großzigig übergangen, dabei hätte spätestens dies selbst dem Laien verständlich machen können, daß dies also nicht der wesentliche Faktor für die Elko-Lebensdauer sein kann.

Und auf eine DVD paßt mehr drauf, als auf eine CD, sie ist außerdem schneller und bei DVD-RAM gibt e sogar ein Defektmanagement ...

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

,,Wie jeder Laie weiß'' (um deine reichlich überheblich klingende Bemerkung zu zitieren), braucht ein Prozessor im idle-Modus (HALT-Befehl der CPU) deutlich weniger Strom als unter Vollast. Das hat nichts mit irgendwelchen besonden Schlaf-Modi eines Boards zu tun. Lediglich ganz alte primitive Programmlader (MS-DOS und seine Abkömmlinge) benutzen keinen idle-Modus (sondern eine busy-wait loop), wenn sie nichts zu tun haben (und bei ganz alten CPUs war der Unterschied nicht so groß, aber die würden sowieso nicht auf dein Board passen).

Auch deine restlichen Auslassungen machen dich übrigens eher lächerlich. Wenn du nichtmal weißt, welchen Einfluss die Induktivität der Versorgungsleitung auf Transienten in der Stromaufnahme hat, solltest du nicht mit scharfem Pulver in dieser Newsgruppe herumschießen.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Das Mainboard ist über Leitungen mit dem Netzteil verbunden. Diese Leitungen wirken nunmal in unserem Beispiel induktiv. Wenn es bei dir anders ist, melde es sofort als Patent an.

Was beinhaltet bei dir in unserem Beispiel eine "funktionsfähige Baueinheit"?

Wenn dein Mainboard ohne diese Stütz-Elkos einwandfrei arbeitet, wende dich umgehend an den Hersteller. Er würde dir mehr als ein Mainboard kostet, bezahlen.

Siehe oben.

Unter der Voraussetzung, das es sich bei deiner CPU um einen ohmschen Widerstand handelt, gebe ich dir Recht.

Wenn du dein Mainboard lediglich lagern würdest, würde auch ein Elko mit ungeeignetem Elektrolyt lange halten. Vermutlich würden jene Elkos selbst bei "normalem" Einsatz klaglos ihren Dienst tun.

Was willst du eigentlich kritisieren?

Dein Vergleich ist erklärungsbedürftig.

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Hallo! Jemand zuhause? Ich lass jetzt gleich hier einen Anrufbeantworter laufen: Mit dem hier genutzten Chipsatz funktioniert kein HLT-Befehl, die Elkos werden aber trotzdem belastet! Was sagt dem Laien das? Richtig: Daß es am HLT-Befehl nich liegen kann! Schluß aus, ENDE!

Siehe Tonband.

F'up2p

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Lars Mueller

Es ging hier um den Schaltregler auf dem Mainboard, siehe Betreff! Das Netzteil interessiert mich daher kein Stück. Der Schaltregler muß IMHO so ausgelegt werden, daß seine Kondensatoren unabhängig von einem bestimmten Netzteil und bestimmten Längen der Zuleitung nicht überhitzen.

Alles was zwischen Eingang und Ausgang des Reglers liegt und für dessen Funktion erforderlich ist. In diesem Fall beispielsweise sicher keine Dinge, die außerhalb des Mainboards liegen. Das Kraftwerk ist auch kein Bestandteil meines Fernsehers, auch wenn dieser ohne Strom nicht funktioniert.

Wolltest du hiermit etwas produktives beitragen? Dann ist es mir entgangen.

Siehe was? Der Schaltregler des Mainboars beinhaltet keine Bauteile, die sich außerhalb dieses Boards befinden und die Belastung seiner Bauteile erhöhen könnten.

Und unter der Voraussetzung, daß meine CPU ein mit ständig gleichbleibendem Takt werkelnder Mikroprozessor ist, habe ich vollkommen unrecht und die Stromstöße des Schaltreglers sind gegenüber den verbleibenden CPU-Lastschwankungen zu vernachlässigen? Meinst du wirklich, nur wegen der CPU brauche man Kondensatoren in einem Schaltwandler?

Wen interessiert an dieser Stelle ein gelagertes Mainboard? Wir diskutieren hier über einen Schaltregler, bzw. Wandler unter Last!

Ich fürchte fast, ich will alle soeben in deiner Antwort vorgetragenen Punkte kritisieren.

Damit wollte ich verdeutlichen, daß du, aus welchen Gründen auch immer, etwas schlaues erklärt hast, das keiner gefragt (und vermutlich jeder hier gewußt) hatte.

Gruß Lars

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Lars Mueller

So einen Chipsatz würde niemand haben wollen - natürlich funktioniert der HLT-Befehlt, solange Du keine defekte CPU in das Board steckst, sonst würde z.B. kein Linux funktionieren.

Was möglicherweise nicht funktioniert, sind spezielle Stromsparmodi, die u.a. per HLT aktiviert werden können. Das ändert nichts daran, daß die CPU im HLT-Zustand weniger Saft braucht als bei voller Auslastung - die Sprünge im Stromverbrauch sind also da, wenn auch nicht so heftig wie mit voll funktionierenden Stromsparfunktionen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Nein. Aber ohne diese Lastsprünge (und die Anforderungen an die einzuhaltende Toleranz der Core-Spannung) käme man mit kleineren Elkos aus.

cu Michael

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Michael Schwingen
[Einleitungsroman, Mailkopie statt F'up2]

Schön, du kannst den Befehl nutzen, aber es bringt keinerlei signifikante Energieeinsparung, weil der Prozessor nicht vom Bus getrennt wird und munter weiter läuft. Mit nur Halt befehlen war es zuletzt vielleicht beim 5x86 oder bei Intel-Prozessoren getan. Bei Athlon/Duron ist das in diesem Fall eher sinnlos.

Zitat heise.de: "Wie groß die Energieeinsparung im C1 oder C2 tatsächlich ist, hängt allerdings von weiteren Details ab. Die Athlons und Durons von AMD nehmen im Halt- oder STPGNT-Zustand nur dann deutlich weniger Strom auf, wenn gleichzeitig auch der Prozessorkern vom Front-Side-Bus getrennt ist."

Halt oder STPGNT ist nun wirklich nichts spezielles.

Siehe oben: Kaum meßbare Änderung Des Energiebedarfs und der Erwärmung zwischen Vollast und 99% idle. Diese gelegentlichen müden Impülschen sollen LOW-ESR Kondensatoren in einem Schaltwandler braten, noch dazu die auf der Eingangsseite? Man könnte wirklich meinen, du wüßtest nicht, was ein Schaltwandler grob ist und tut. Willst du mich nur ein wenig necken, schreiben wir aneinander vorbei, oder ist das wirklich dein voller Ernst? Müssen wir das wirklich noch weiter in der Gruppe ausdiskutieren? Ich vermute, die erfahrenen Mitleser langweilen sich bei so einem Thema. F'up2 war längst gesetzt. Bitte bei nächster Gelegenheit mal OjE fixen.

Lars

Reply to
Lars Mueller

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