Loetstation mit PID-Regelung nachruesten

hallo,

hat jemand seine billige Lötstation schon mal mit einer PID-Regelung nachgerüstet?

Eigendlich bedarf es nur einstellbaren Temperaturwerten, eines Meßfühlers und eines Komperators...

Ich würde gerne dies demnächst mit einer billigen Lötstation eines großes Elektronik-Kaufhauses realisieren, jedoch fehlt mir es an Praxis eigene Schaltungen zu entwickeln und bräuchte hierbei Hilfe.

Dirk

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Dirk Bossenz
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Hallo,

"Dirk Bossenz" schrieb im Newsbeitrag news:dcq5rq$a06$ snipped-for-privacy@news.manner.de...

Das ist aber dann kein PID Regler, sondern ein 2-Punkt Regler. Diese Art von Regler entspricht der Wirkungsweise eine Bi Metalls. Was für einen Lötkolben aber sicher ausreichend ist.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

?? der soll schon auf aktuelle Ereignisse* recht rasch reagieren und die Differenz zum Soll-Wert nach stellen. Vielleicht reicht ein Komperator nicht aus und es bedarf noch eines Integrators um das verhalten nachzubilden, ein Blick in entsprechende Literatur sollte Klarheit schaffen.

  • löten in der Nähe von großen Masseflächen
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Dirk Bossenz

Hallo,

"Dirk Bossenz" schrieb im Newsbeitrag news:dcqh4c$ave$ snipped-for-privacy@news.manner.de...

Man muß sich schon vor Augen halten, welches Ereignis man ausregeln will. Die Temperatur ist eine der trägen Größen. Ein Komparator ist da vollkommen ausreichend, da er, je nach eingestellter Hysterese, sehr schnell umschaltet. Da Du ja im Lötkolben sowieso nur "heizen" oder "nicht heizen" kannst, ist dieser

2 Punkt Regler optimal. Anders machen es teure Lötstationen auch nicht. Ich habe z.B. die Weller magnastat Lötstation. Im Lötkolben ist lediglich ein Magnet mit angeschlossenem Schaltmechanismus. In der Lötspitze ist ein spezielles Metall eingepresst, daß bei einer bestimmten Temperatur seinen Magnetismus verliert. (Curié Effekt) je nach temperatur zieht der Magnet an oder lässt los und öffnet oder schließt somit einen Kontakt. Der klassische 2-Punkt Regler eben. In den anderen Lötstationen (mit einstellbarer Temperatur) wird auch nur "Löte an oder aus) geschaltet. Außerdem ist meiner Meinung nach ein Regler mir integrierendem Verhalten ungeeignet, um temperaturen zu regeln. Die Sprungantwort ist recht fix und wird somit extremes Überschwingen verursachen. Aber was solls, probiers halt aus. Die OPV Grundschaltungen sind sicher in der FAQ zu finden. Die sind so simpel, daß sie schnell auf Lochraster zusammengelötet sind.

Gruß Ingo

PS: Evtl. könnte man die Löte noch mit Wellenpaketen füttern. Aber das ist meiner Meinung nach auch Overkill. Wie möchtest Du eigendlich den Fühler unterbringen?

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Ingo Liebe

hallo,

hm...na mir ist es egal - ich bin faul insofern liegt mir an einem unnötigen Aufwand auch nicht viel - jedoch wurde ich bei Problemen mit dem auslöten und im Allgem. Löten darauf verwiesen mit meiner billigen Station eh doof dazustehen und ich sollte mir doch eine PID-controlled holen, was auch aus meiner Sicht zuviel Spielerei ist (zumal dann auch so Gimmicks wie Zugrifsscode u.ä. Unsinn mit dabei sind).

Fakt ist, das ich es nicht schaffe mit der 80W Lötstation von Conrad und einer spitzen Lötspitze Kondensatoren auf einem mainboard zu wechseln und nun in einem unüberlegten Kraftakt das Heizelement beim Spitze wechseln zerstört hab und vor der Wahl stehe mir eine neue teure zukaufen oder die alte zu reparieren und zuerweitern.

thx Dirk

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Dirk Bossenz

Spitze Lötspitzen nimmt man auch nicht zum Entlöten, erst recht nicht für SMD. Da kann der Lötkolben also auch nix dafür.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo,

"Dirk Bossenz" schrieb im Newsbeitrag news:dcqp10$bkt$ snipped-for-privacy@news.manner.de...

Ich halte das schlicht und ergreifend für Unsinn. Am Ende nützt einem das beste High Tec Spielzeug nichts, wenn man damit nicht umzugehen weiß. Derartigen Quatsch haben wir auch in der Firma, in der ich arbeite, nicht. naja, dort wird bis auf Kleinigkeiten und Reparatur eh nichts mehr mit Hand gelötet. Dafür gibts Reflowöfen und Schwalllötbad.

80 Watt? Warum nicht gleich die Lötlampe ?

Ich würde mich mal im mittleren Preissegment umsehen.

50 Watt sollten genug sein. Wenn dann die Lötspitzen noch leicht zu wechseln gehen (funktioniert mit einer art Überwurfhülse) dann nutzt man die Löte ein Leben lang.

Und für Lötarbeiten an Mainboards muß man wissen, daß diese Multilayerplatinen sind. Die haben oftmals ein Problem mit Hitzstess. Da kann es vorkommen, daß irgendwo im inneren der Platine ein Leiterzug zerstört wird und man dann ein neues Board kaufen muß. Also lieber vorher mal an einer ausrangierten Soundkarte üben.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Ingo Liebe schrieb:

Hallo!

Also 80W sollten schon sein (Ersa, Weller), besonders in der bleifreien Zukunft.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Hi,

Ich habe mir nen WSP80-Kolben von Weller gekauft und die Station dazu selbst gebaut. Als Controller einen ATTiny26, PID-Regler per Software realisiert. Das ganze in C programmiert. Als ich dann ein anständiges Anti-Windup realisieren sollte, ging mir der (Flash)-Speicher aus. Tja, nun regelt er halt nicht so schön, überschwingt um 15°C beim Anheizen und bleibt auch nicht so schön konstant wie ne original Weller-Station.

Aber am Lötverhalten merkt man das nicht.

Die Regelparameter vernünftig einzustellen ist nicht gerade trivial aber irgendwie glaube ich, dass ne original Weller-Station auch nur geschönte Temperaturwerte anzeigt.

Grüße Michael

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Michael Rübig

Hallo,

"Heiko Weinbrenner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.ish.de...

Jaja, bleifrei. Wieder ein neuer Unfug der seines Gleichen sucht. Was'n Glück, daß ich als Hobbylöter den Quatsch nicht mitmachen muß. Es reicht, wenn wir in der Firma schon mitten drin sind. (in der Umstellung)

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Irrtum. PID ist schon richtig und wird auch von den wirklich guten (Digital-) Lötstationen genutzt.

Zweipunkt reagiert erst dann, wenn es zu spät ist, PID reagiert hingegen frühzeitig auf den Wärmeabfluß, wenn der Lötkolben eine große Massefläche berührt.

Ich hab' hier beides rumstehen, Zweipunkt wie PID, es ist ein himmelweiter Unterschied.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Dirk Bossenz wrote: ^^^^^^ Aargh! Das läßt ja *so* tief blicken...

Ei gentlich bedarv es nur einem Korrekten Ortogravieh.

Möchtest du nicht erst einmal einen Satz korrekt schreiben lernen, bevor du dich an den Entwurf eines PID-Reglers machst?

XL

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Axel Schwenke

Was ist eigentlich das Ersa-Zeug mit der so erratisch blinkenden LED?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

Noch fünf Minuten bis zur Selbstzerstörung......

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Oliver Bartels schrieb:

PID habe ich mir schon lange gewünscht. Hatte schonmal die Idee, für den "D" Anteil einen Fußschalter einzubauen. Aber wenn die Elektronik tatsächlich so gut arbeitet??

Bei SMD Lötungen benutze ich derzeit zwei Lötststionen. Eine von Ersa die andere von Weller. Vertragen sich übrigens problemlos.

Dafür steht - leider - die zweite Lötstation.

Werde wohl mal den "himmelweiter Unterschied" testen müßen. Der Handteil ist bei den Lötststionen doch wohl identisch? Oder haben die einen "schnelleren" Temperatursensor?

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Da hast du leider ansatzweise Recht... BTW, blinkende LEDs resp. Ein-Aus-Regelung heisst noch lange nicht, dass da nicht PID dahinter ist. Im Gegenteil, PID mit PWM-Ausgang ist bei Heizgeräten eher Standard. Ob bei meiner Ersa so was drin ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Jedenfalls produziert sie enormen Overshoot, kann aber auch zu simple PID Regelung sein.

--
mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Das hängt gewiss mit der Reaktionsträgheit der Regelstrecke zusammen. Eh der Fühler merkt, das die Spitze inzwischen zu kalt ist, ärgert er sich darüber so, daß das Heizelement deswegen fast den Hitzetod stirbt.

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gruß horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Hallo!

Wo wir schonmal dabei sind...

Wo liegt der Unterschied zwischen Ersas Resistronic und Sensotronic? Ist der Unterschied lediglich im Temperaturfühler zu sehen (Resistronic=Heizelement und Sensotronic="externer" Fühler)?

Oder ist das einmal Zweipunktregler und einmal PID?

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Es gibt Multilayerplatinen mit reichlich Massefläche, wo man mit 50W nicht weit kommt - auch mit breiter Spitze nicht. Ich habe hier einen Fall, wo man zum Freisaugen der Löcher, in denen die Elkos sassen, definitiv *2* Metcal-Stationen braucht - eine normale von oben, eine Entlötstation mit Sauger von unten. Sobald man eine absetzt, wird das Lötzinn im Loch wieder fest.

cu Michael

--
Some people have no repect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

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