LiPo Ladegerät

Hallo Leute,

ich hab' gerade ein Steckerladegerät für einen kleinen Modellhubschrauber auseinandergenommen. Akkutyp eine Zelle LiPo 800mAh. In der Anleitung stand was von automatischer Abschaltung... Im Innern des Gerätes ist allerdings nur ein übliches geregeltes 5V Netzteil mit 7805.

Wenn ich damit einen LiPo-Akku auflade, ist das doch brandgefährlich. Ich habe mal irgendwo gelesen, wenn man LiPos über 4.3V aufläd werden die richtig feurig. 5V ist da ja schon deutlich drüber. Hat hier jemand Erfahrungen mit sowas?

Gruß Andreas

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Andreas Fecht
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Andreas Fecht schrieb:

Und die Zelle wird da *direkt* angeschlossen?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Jepp, außer 2m Kabel ist das nix dazwischen.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Andreas Fecht schrieb am 10.06.2011 17:12:

Die Zellen sind "fest" im Hubschrauber verbaut, sprich den LiPo Akku schließt man nicht direkt an das "2m Kabel" an?

Falls das so ist: was ist im Hubschrauber zwischen Akku und ext. Anschluss?

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Thomas Einzel

Thomas Einzel schrieb:

Da ist wirklich nichts dazwischen! Zum Laden zieht man das Kabel vom Akku aus dem Hubschrauber und steckt daran das Ladekabel. Das Akkukabel, welches direkt aus dem Hubschrauber kommt, geht wirklich nur zum Akku.

Wenn ich mir das Zusatzblatt zur Bedienungsanleitung ansehe, wundert mich langsam gar nix mehr.

...

- Für den Aufladevorgang ist immer auf eine feuerfeste Unterlage und eine brandsichere Umgebung zu achten

- Während des Auf- und Entladevorgangs den Akku nicht unbeaufsichtigt lassen

- Der Akku muss immer vollständig aufgeladen werden, darf aber nicht länger als 150min gelanden werden ...

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Andreas Fecht schrieb am 10.06.2011 17:54:

...

Nicht mal eine "Konstantstromquelle" in Form eines Widerstandes? Hast du die Leitungen alle mal durchgeklingelt? Auch keine Diode?

Normalerweise werden die Zellen eines LiPo Packs getrennt geladen und sind am Stecker getrennt herausgeführt, sind die am Stecker einfach nur parallel geschaltet, oder wie?

Interessant wie man LiPo laden... möchte.

Doof ist, dass du das nun weißt.

Thomas

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Thomas Einzel

Ja. Nicht gut - 4.2V sollte man nicht überschreiten.

Wobei die LiPos anscheinend einiges wegstecken *können*, wenn man Glück hat. Hier liegt so ein Spielzeug-Heli (Chinook von IIRC SYMA). Dessen Akku hat nicht besonders viele Zyklen geschafft. Als ich den tauschen wollte, habe ich beim Nachmessen festgestellt, daß das Ladegerät ca. 4.6V lieferte - kein Wunder, daß der Akku nicht lange lebte. Auflösungsershceinungen zeigte er keine, aber verlassen sollte man sich darauf wohl nicht.

In diesem Fall war es ein Schaltnetzteil - nach Austausch eines Widerstandes am Feedback des TL431 kommen jetzt 4.2V 'raus.

cu Michael

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Michael Schwingen

Thomas Einzel schrieb:

Nein nix, nach dem 7805 kommt direkt der Akku. Wenn ich das Ladegerät kurzschließe fließen ca. 800mA. Mehr gibt der kleine Trafo wohl nicht her.

Ist doch nur eine Zelle.

Ich hatte schon einige Gerät bei denen man genau so vorgeht.

Muss man sowas dem Verbraucherschutz melden?

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Andreas Fecht schrieb am 10.06.2011 22:29:

Ich würde trotzdem die Hinweise auf eine etwas geringere Ladespannung näher betrachten. Der 7805 läßt ja auf 5V vermuten, 0,7V weniger dürften dem LiPo lanffristig recht gut gefallen, das könnte man mit einer 1 oder

3A Diode einfach erreichen. ...

o.k. ...

Wenigstens einen Widerstand hätte man spendieren können. ...

INAL

IMO solltest du in dieser Gruppe eher nach einer passenderen Schaltung fragen.

Thomas

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Thomas Einzel

Hi Thomas,

Am 10.06.2011 23:17, schrieb Thomas Einzel:

Das würde ich auch vermuten, dass da noch eine Diode drin ist. Trotzdem,

4,3 bis 4,4V ist schon hart für eine LiPo-Zelle.

Und sonst halt den Glühbirnchen-Test machen: Statt dem Akku eine Last (Leistungswiderstand, Glühbirnchen aus der Weihnachtsbeleuchtung...) anschließen und daran Strom und Spannung messen.

Wofür sollte der gut sein? Ein 7805 hat eine SOA (safe operating area), selbst Überhitzung durch Kurzschluß schadet ihm nicht, weil der dann einfach den Strom zurückregelt. Außer es ist ein gefakter 7805...womöglich gibts das ja.

vg, Wolfgang

--
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Wolfgang Mahringer

Wolfgang Mahringer schrieb am 11.06.2011 10:59:

Der OP hat das verneint, ich hatte nach "durchklingeln" gefragt. Er könnte noch mal die Ladespannung direkt am LiPo Akku messen.

Der ist nicht gut, nur besser als die blanke Leitung. ("Hoffnung": Spannungsfall über dem Widerstand bei vollem Akku/kleinen Innenwiderstand). Natürlich kann/sollte man das besser/gleich richtig machen.

Um den 7805 mache ich mir weniger Sorgen, eher um den LiPo Akku.

Thomas

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Thomas Einzel

Hmm... nö.

Moderne Modellbau-lader schieben den Hauptladestrom über dieselben Kabel, über die der Akkupack im modell entladen wird. Zusätzlich zu diesem Kabelpaar ist ein weiterer Kabelstrang am Pack - Anzahl der Leitungen= zellenzahl + 1 Dieses Kabel geht zu einem (bei modernen Ladegeräten integrierten, sonste separaten) Balancer; der Balancer sorgt dann dafür, dass die Zellenspannugnen der Einzelzellen angeglichen werden.

Wenn du deine obige Aussage anders gemeint haben solltest, sag, wie ;-)

--
Im übrigen bin ich der Meinung, dass TCPA/TCG verhindert werden muss

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne, wie man Limonade macht
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Volker Neurath

Wichtiger ist der LadeSTROM.

Die LiPo Akkus aus dem RC-Modellbau verkraften heute Ladeströme bis zu 4C, es gibt sogar schon einzelne Packs mit 5C oder 6C (meint: mAh * Zahl vor dem C). ein Akku mit 2000mAh verkraftet dann einen Ladestrom von 8A.

Bei den mini-Zellen hingegen würde ich darauf nicht setzen - und diese mit maximal 0,5C laden, im Fall des OP also mit max. 400mAh.

Die LadeSPANNUNG sollte so hoch sein, wie die Ladeschlusspannung der zelle/des Packs. Macht zumindest, IIRC, mein Lader (Junsi iCharger 208B) so (beim nächsten Laden kann ich das ja nochmal prüfen, wenn ich dran denke)

;-)

Volker

--
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Volker Neurath

"Volker Neurath" schrieb im Newsbeitrag

Das hat aber nichts mit "verkraften" zu tun. Es steht einfach nur drauf da es bei billig-Ladern und DAUs sicherer ist. Schreibt man was anderes drauf steigt der Verkaufwert vom Akku plötzlich. 350er Kokam hab ich schon vor 7 Jahren mit 2A geladen. 4000er Saehan haben nun 2-300 Zyklen bei 30A (=7,5C) Ladestrom hinter sich. Ich fürchte wenn der Lader mehr könnte, würde ich es nutzen. ;-)

Nö, die Junsi gehen mit der Ladespannung höher. So kann bei einem 3S die Ladespannung schon mal 12,8 bis 12,9V betragen. Die Lader erkennen über den Balanver den Vdrop und gleichen es aus.

CU Stefan

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Stefan Hundler

getrennt im Sinn von "nicht nur einfach parallel geschaltet"

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Thomas Einzel

Selbst das nicht. ich hab hier 3 LiPo Akkupacks 2S 1P, es sind also in jedem Pack 2 Zellen. Ich hab bisher noch keinen Pack aufgeschnitten um die Zellen einzeln zu laden.

Kann allerdings gut sein, dass ich dich immernoch missverstanden habe ...

Volker

--
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Volker Neurath

womit denn sonst?

Ich habe begründete Zweifel, dass das nur deswegen draufsteht seit ich gesehen habe, was mit einem LiPo passiert ist, der mit deutlich höhrem C geladen wurde, als drauf stand ;-) [1]

Also - meine SLS 2200er würde ich mich wahrscheinlich nicht trauen, mit dem Maximalstrom meines Laders (20A) zu laden. Laut Lieferant (eben SLS = Stefans LiPo Shop) dürfen die max 4C.

Danke für den Hinweis.

Volker

[1] wäre ein nettes Schauspiel für Sylvester gewesen ...
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Volker Neurath

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