Leiterplatten verbinden

Hallihallo,

Ich hoffe, ihr habt einen Tip für mich, ich bin irgendwie am verzweifeln.

Ganz banale Sache: ich möchte zwei Platinen mit einem mehrpoligen Kabel verbinden, und das Kabel (bzw. die Stecker daran) möchte ich nicht selber herstellen, sondern einfach kaufen.

Was nehmt ihr denn üblicherweise dafür, nach welchen Bezeichnungen muß ich suchen?

So ein typisches Kabel habe ich schon oft in der Hand gehabt, aber wie heißt das denn eigentlich? Ein Flachbandkabel, an dessen Enden rechtwinklig dieser schwarze Kasten dranmontiert ist, der dann auf ein- oder zweireihige Header raufpaßt, die z.B. zuhauf auf Evaluationboarsd zu finden sind. Und gibt es noch eine genauere Bezeichnung dafür als nur "Header"?

Zuerst habe ich bei Conrad geguckt, um mal die passende Bezeichnung herauszufinden, aber da habe ich schon mal keine konfektionierten Kabel gefunden. Dann noch bei Farnell und Mouser gesucht, aber irgendwie schaffe ich es nicht, die richtigen Bezeichnungen zu erraten..

USB und SD-Karte sollen über die Leitungen laufen, SMD wäre schön und statt dem klotzigen Header würde ich eine Buchse vorziehen, die flach auf der Platine liegt. Letzteres ist aber nicht so wichtig.

Hoffnungsvoll N.

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Norbert Roos
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Am 30.05.2012 14:51, schrieb Norbert Roos:

Ganz banal habe ich dafür mal 60 Cent IDE Kabel verwendet. 2x20pol Pfostenfeld (mit Wanne) auf die Leiterplatten und so ein IDE Kabel dazwischen.

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Und dazu so was in der Art:

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73, Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Norbert Roos schrieb:

Hallo,

wenn Du eine schnellere USB Verbindung über das Flachbandkabel führen willst könnte das an den mangelhaften HF Eigenschaften des Kabels scheitern, besonders bei längerem Kabel.

Bye

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Uwe Hercksen

Genau das Kabel meine ich, nur sind 40 Pole dann doch etwas viel und es ist viel zu lang, vor allem, wenn da noch USB rüberlaufen soll. Die Platinen liegen ja direkt nebeneinander. Zur Not könnte ich USB auch über eine separate Leitung laufen lassen.

Ich versteh' das nicht, bin ich zu blöd dazu? Den ganzen Tag suche ich jetzt schon nach genau diesen Kabeln, sagen wir mal 16-polig mit 15 bis 20cm Länge, aber ich finde die einfach nicht..

Norbert

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Norbert Roos

Die Kabellänge wäre so bis etwa 20cm. Und wenn ich mir hier sowas angucke

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dann macht das auch keinen so komplizierten Eindruck.

N.

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Norbert Roos

Norbert Roos schrieb:

Kabel/DELOCK-82437/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=109078;GROUPID=4832;artnr=DELOCK+82437;SID=11T1zZxH8AAAIAAHc0A-

Hallo,

für die USB Daten sollte es ein verdrilltes und abgeschirmtes Pärchen sein, das kannst Du mit Flachkabel nicht erfüllen.

Bye

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Uwe Hercksen

RS, Rubrik "Konfektionierte Kabel"

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Michael Limburg

Waere das hier genehm?

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Habe mal ein deutsches Fabrikat rausgesucht und Wuerth ist eine gute Firma. Gibt es in 16-polig, 20cm und in allen moeglichen anderen Varianten.

Der Suchbegriff fuer sowas heisst "FFC Cable". Gibt es auch von Molex und so weiter. Die Buchsen gibt es fuer SMT-Platinenmontage.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

FFC ist schön billig, Problem ist unter Umständen nur, die Kabel und Stecker einzeln zu bekommen. Ich hab vor einiger Zeit mal versucht ein passendes Kabel für eine fertige Baugruppe zu bekommen. Der Steckverbinder war deshalb vorgegeben und Raster war 2,54mm. Ich hab schließlich Adapter aus 0,5mm Platinenmaterial gemacht.

Bei kleineren Stückzahlen würde ich auf jeden Fall Pfostenstecker vorziehen. Die Stecker man einfach selber aufcrimpen. Passende Zangen gibt es bei Reichelt für wenige Euros. Notfalls geht es auch mit ner Wasserpumpenzange oder einem kleinen Schraubstock.

Gruß

Stefan

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Stefan

Kabel/DELOCK-82437/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=109078;GROUPID=4832;artnr=DELOCK+82437;SID=11T1zZxH8AAAIAAHc0A-

Och, das kaeme auf eine Wette an :-)

Am Ende zaehlt nur der Wellenwiderstand und den kann man mit beiden Methoden hinzimmern. BTDT. Wenn USB auf einer Platine weiterlaeuft kann man das ja auch schlecht verdrillen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Konfekt? ... ... Wo? Habenwollen!

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SCNR, Joerg

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Joerg

Hier kann man sowas alles bei Digikey in einem Rutsch bestellen. Ich hatte es an sich nur erwaehnt weil Norbert SMT wollte. Das geht auch mit Ribbon Cable Headers, aber die reissen schonmal mitsamt einiger Pads und Leiterbahnenstuecken ab.

... oder die Hacke eines Armeestiefels. Kein Witz, schon gemacht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Tatsächlich, der erste Treffer heute. Aber sieht ja so aus, als würde die interne Verkabelung das teuerste im ganzen Gerät werden.

Danke Norbert

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Norbert Roos

Hm ja, würde auch gehen, ich finde die immer etwas fipselig in der Handhabung. Also so einen Stecker zwischen die Finger zu nehmen und auf das Gegenstück auf der Platine raufzustecken geht schon einfacher als dieses "Papierchen" in den Connector einzuführen. Und ist auch etwas unflexibler, weil es eben so starr ist.

Aber zugegeben, den Nebenanforderungen kommt das schon entgegen.

Preise gibt's da aber nicht, oder?

Ah ja, danke schon mal für den Begriff.

Norbert

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Norbert Roos

Hab ich auch immer gedacht. Ein Kumpel von mir hatte vor Jahren Probleme mit seiner inzwischen EX-Ehefrau und wollte deshalb ein externes Mikrofon an einen MD-Recorder angebastelt haben. Dazu hab ich zunächst ein nicht abgeschirmtes 2-poliges Kabel verwendet. Ergebnis war ein kräftiger Brumm. Nachdem ich das gegen ein vergleichbares abgeschirmtes Kabel ausgetauscht hatte, war alles glasklar und brummfrei.

Gruß

Stefan

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Stefan

Abgesehen davon, daß ich auch diese Kabel schon wieder ständig nicht finde (wie gesagt, ich zweifel heute schon stark an mir selbst), werden die bei Farnell ab 1,68 das Stück angeboten. Zu diesem Preis bekomme ich ja schon zwei Mikrocontroller mit deutlich mehr Funktionalität als das Kabel..

Bei uns werden das erst einmal auch nicht so große Stückzahlen, aber das Selberbasteln wollte ich eigentlich vermeiden.

Ich bin nur etwas verwundert; jeden Schrott gibt es da bei den Distributoren zu finden, aber häufig gebrauchte Kabel gar nicht. Seltsam.

Norbert

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Norbert Roos

Macht das so einen Unterschied, ob die Kabel verdrillt sind oder nebeneinander verlaufen?

Und mir ist durchaus bewußt, daß ich mich noch mal ausführlich mit dem Thema Impedanz und Wellenwiderstand befassen muß..

N.

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Norbert Roos

Am 30.05.2012 18:00, schrieb Norbert Roos:

Also das Basteln hält sich wirklich in Grenzen. Wir benötigen manchmal einige hundert solche Käbelchen. Manchmal Pfosten auf Pfosten, manchmal Pfosten auf Sub-D oder Sub-D-Verlängerungen mit Flachbandkabel.

Die Dinger lasse ich dann von Hilfskräften anfertigen. Das hat immer prima geklappt und hält sich kostentechnisch wirklich im Rahmen. Vor allem hat man die Kabel dann in der passenden Länge.

Gruß

Stefan

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Stefan

Korrekt, das USB-Frontpanel von Pollin, das eine Flachbandleitung verwendet, funktioniert an USB 2.0 beispielsweise nicht mehr.

Gruß Henning

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Henning Paul

Schon, aber: Kein Labor und Overhead (Arbeiterzeit und ... gruebel ... nix wissen wie sich heisst in deutsches Sprach). Das ist im Betrieb ziemlich entscheidend und die Controller freut sowas immer. Und Du als Ingenieur sparst Dir das Schreiben und den Freigabebuerokratismus fuer die Montage-SOP.

Ich war anfangs auch was skeptisch, bis ich mal versuchte eines ohne Loesen der Plastiksicherung rauszuziehen und sich stattdessen die Platine aufbaeumte.

Das beste sind die Stecker, wenn man ohne Arretierungsbuegel auskommt kosten die nur um die 10c:

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Mit Slide Lock etwas ueber 30c:

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Bei uns kostet dieses Kabel in mittleren Stueckzahlen (einige tausend) um die $2. Wenn es kein deutsches Fabrikat sein muss kann man sie von Molex fuer etwas ueber $1 bekommen, 16-pol und 20cm musste Bauteilnummer

0210390326 sein:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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