Lebensdauer weiße, superhelle 20mA LEDs

Hallo,

gibts es generelle Aussagen zur Lebensdauer von weißen, superhellen (billigen) 20mA LEDs. Datenblatt ist schwierig da NoName.

Hintergrund: Lichtschalter über bistabiles 16V AC Stromstoßrelais, seit 20 Jahren gelbe DDR-LED mit Vorwiderstand und antiparalleler Diode in mehreren Tastern im Einsatz (ohne einen Defekt), zwei Taster um 3 obige LEDs erweitert, 1x in Reihe zur gelben LED, 2x in Reihe, antiparallel zu den anderen LED, gemeinsamer Vorwiderstand, an einem Taster nach ca. 1 Jahr 2 weiße LED durchgebrannt, getauscht, eine Woche später alle drei weißen LED tot, nur die gelbe DDR-LED leuchtet weiter

Sind die neumodischen LEDs evtl. empfindlicher gegen Spannungsspitzen oder sind die Herstellungskosten zu Lasten der Lebensdauer optimiert?

MfG Michael

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Michael Schlegel
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"Michael Schlegel" schrieb im Newsbeitrag news:f96f53$p9e$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de... ..

Hi, wie soll das gehen? Und wie könntest Du, wenn, dann was damit anfangen, ohne ID?

Die sind dasselbe wie Rote, bloß gelb ;-) die halten (fast) ewig, sind dafür aber auch extrtem funzelig. Haben meist nur 5mA

weiter

Ja, das kanns geben. Die Spannungsfestigkeit ist deutlich geringer, die schlagen gerne durch. Jedenfalls "meine" hier :-(

Naja, ist ein anderes Material und dazu derzeit noch vergleichsweise kleine Serie, da die Fertigungsmethoden sich ständig ändern, es wird immer noch optimiert. Was man so lose kaufen kann ist meist der Ausschuß, der in den Werken bei der Produktionsumstellung und beim Anfahren so anfällt. Oft nach Helligkeit vorselektiert, aber meist in den elektrischen Eigenschaften weit gestreut. Habe welche "direkt aus Hongkong", da sind die 20-30mA bei Nennspannung mal 50, mal 15....andererseits sind mir auch schon (gelbe) bei

2,5Volt durchgebrannt, andere erreichen ihre Nennleistung erst ab 3,5Volt...und die ärgerlichsten sind solche, die vermutlich "Wackler" haben, und sich gelegentlich in arg hochfrequentes Flackern hineinsteigern. Was tierisch auf die Nerven geht. Muß man einfach mal erlitten haben, ums zu hassen. Kauf einfach aus unterschiedlichen Quellen, gelegentlich kriegst Du dann wirklich auch verschiedene Produkte. Habe vermutlich 4 verschiedene (an der Farbe und der Lebensdauer unterscheidbare) kalt-weiße LEDs und beleuchte damit einen Flur und betreibe Notlicht-Selbstbauten damit Die "echten Nichia" sind wirklich am besten, aber leider kaum zu erkennen, habe jedenfalls "nichia" aus Hongkong, die intern anderes aufgebaut sind als die "echte Nichia" in einer Referenz-Taschenlampe, die Elektrodenform und die Punktschweißung sehen anders aus, ein Herstellerlogo ist nicht erkennbar.
--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hi,

vielleicht ist die Antiparallel-Diode zu langsam um schnelle negative Spannungsspitzen zu unterdrücken? Ein kleiner Kondensator parallel zur LED kann nicht schaden.

Gruss Michael

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Michael Koch

"Michael Schlegel" :

Hab 3 Stück 24/7 über einen Vorwiderstand an 12V (saubere Gleichspannung) seit ein paar Jahren. Leuchten immer noch. Ist Dein Strom kleiner 20mA? Beaufschlagst Du die eventuell mit einer zu hohen negativen Spannung? 2 Gelbe antiparallel können vielleicht schon ungünstig sein. (anstatt da ne Diode antiparallel würde ich eine in Serie legen und noch nen Kondensator spendieren - damit flackern die auch nicht mit 50Hz).

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

"Michael Schlegel" schrieb im Newsbeitrag news:f96f53$p9e$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de...

Diese Schaltung ?

+---------+ | | o | 16V~ Relais o | | | +--Taster-+ | | | Vorwiderstand | | +-|>|-|>|-+ eine gelb eine weiss | | +-|
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MaWin

Hallo,

ich denke, da greift noch ein anderer Grund: Alte(tm) gelbe LEDs haben schon mal Sperrspannungen von 50V (aber nur die gelben *), aktuelle weisse LEDs sterben auch schon mal bei nur 3V in die falsche Richtung. Wir haben hier hochleistungs-LEDs von Osram, die haben aus diesem Grund eine antiparallele rote LED drin, damit man die Verpolung sofort sieht und die edlen Teile nicht sofort Schrott sind. Und wie Mawin weiter unten richtig schrieb, sind aktuelle LEDs so empfindlich wie Halbleiterlaser, die verzeihen nix. Und als Gleichrichter so was von unbrauchbar. Also 'richtige' und schnelle Diode in Reihe und evtl. noch ein kleiner Kondensator dazu, dann klappts auch mit der Lebensdauer ;-)

(*) Bei TFK in HN wurden gelbe LED in Sperrrichtung auch schon mal als Rauschgenerator verwendet. Richtig gute Exemplare sollen, entsprechenden Aufbau vorausgesetzt, Rauschen bis zu 1GHz abgegeben haben. Das funktioniert aber nur mit richtig alten LED entsprechender Technologie (ich war dort vor äh hm knapp 25 Jahren als Praktikant, und nein, damit hat man mich nicht auf den Arm genommen)

Gruß Ra-was bin ich alt-lf

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Ralf Haboldt

Danke, auch an alle anderen Poster. Werde Schaltung anpassen.

MfG Michael

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Michael Schlegel

Michael Schlegel schrieb:

Hi Michael, wenn Du die Schaltung umgestellt hast, berichte doch bitte nach einem angemessenen Zeitraum über den Erfolg, oder notfalls auch Mißerfolg der Maßnahme.

Gruß Micha

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Michael Baron

Ich teste gerade die Möglichkeiten Röhrenbeleuchtung von LCD mit so einem Weis-LED zu ersetzen.

Meine Erfahrungen mit den weissen LED sind nur mässig positiv und kann nicht gerade jubeln. Habe Osram gekauft, dachte das wird sicher gut. Nur dann festgestellt, die Heligkeit , Strom If etc sind in einer Serie sehr unterschiedlich. Wenn ich davon einigen paralell schalte, dann leuchte ein gerede gut, die andere verbrennt fast schon bei gleicher Spannung. Eine ist etwas rötlich, die andere etwas bläulich etc. Wenn die an der Nennspannung betrieben werden, werden die ziemlich warm. Nach einem Jahr Betrieb an der vorgesehen Spannung werden die langsam dunkler, ich denke nach 2 Jahren musste ich die wechseln. Habe so einen 'Bildschirm' jetzt ca 1 Jahr in Betrieb und es wird schon ziemelich Dunkel und Farbe geht nun mehr ins blau.

Vorher hatten wir in den Displays so Leuchröhren , mit einem U-Wandler davor, so was mit Trafo schwingen und 400V. Die Dioden mit etwa gleicher Lichtkraft nehmen nur leicht weniger Strom auf , dafür werden sie viel wärmer.

Die Röhren haben meistens 1-2 Jahre gehalten, es scheint die Dioden halten auch nicht länger.

Ja sicher, ich sollte die mit konstantstrom etc betreiben, ich habe da nur einige normale Dioden in Serie als 'Regelung', sonst kommt alles von einer geregelten U Quelle. Aber etwas besser habe ich mir es schon vorgestellt.

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Otto Sykora

"Otto Sykora" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Da redet man sich die Lippen wund, schreibt Artikel um Artikel in moeglichst deutlicher Sprache, und dann gibt es immer noch Unwissende die trotz regelmaessigen Lesens in der de.sci.electronics, ihre LEDs mit einer Spannung statt mit eienm Strom betreiben.

Spannung geht nicht.

Das ist halt so.

Deine 'Erfahrungen' sind nur die Erfahrung, dass man es so nicht machen soll:

de.sci.electronics FAQ:

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F.8. LEDs

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Du musst sie in Serie schalten, oder wenn die Spannung dafür nicht reicht jede mit einem separaten Vorwiderstand betreiben.

Stefan

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Stefan Heimers

Otto Sykora schrieb:

Hallo,

ja wenn Du den Unfug machst LEDs parallel zu schalten dann darfst Du Dich über eine ungleichmässige Stromverteilung nicht beschweren. Wenn Du zu wenig Spannung für eine Reihenschaltung der LEDs hast dann muß eben jede einzelne ihren eigenen Vorwiderstand haben. Der Widerstand muß auch gross genug sein um die Exemplarstreungen ausgleichen zu können. LEDs werden mit Nennstrom betrieben, nicht mit Nennspannung! Du hast wohl eine angegebene typische Spannung als Nennspannung vergewaltigt und betreibst die LED mit erheblich mehr als Nennstrom!

Die angegebenen Spannungen sind nur dazu da den nötigen Vorwiderstand zu bestimmen, maßgeblich für den Betrieb ist der Nennstrom.

Bye

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Uwe Hercksen

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