"Martin Klaiber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@martinkl.dialup.fu-berlin.de... | Henry Kiefer wrote: | > "Martin Klaiber" schrieb | | >> Englisch, wenn auch in einer verkürzten und etwas kryptischen Form, die | >> natürliche Sprache von Linux/Unix ist, ist es doch naheliegend, diese | >> eingebaute Sprache für die Kommunikation mit dem Rechner zu verwenden. | | > Englisch. Aha. | | Sehe ich schon so, Du nicht? Ist halt alles sehr verkürzt. cp -v heißt | in Klartext copy --verbose. So furchtbar kryptisch finde ich das nicht.
Das kann man nur Technikern zumuten. Ich kenne eine Programmiersprache, die zumindest meist/fast, grammatikalisch korrekte Sätze versteht. Und das durchaus auch in unterschiedlicher Satzstellung. Nennt sich Applescript. Da ist dann das Problem, das die langen sich ergebenden Texte einen als Techniker auch nerven.
Beispiel: tell application "Editor" to quit oder: quit application "Editor" oder, dank fortgeschrittenem kontextsensitiven Implizismus: quit "Editor"
Man kann dann auch einfach die Sprache wechseln, das Programm bleibt gleich. Gebe es eine deutsche Version, würde das beim Öffnen in deutscher Sprache vermutlich so aussehen: sage Programm "Editor" es soll sich beenden oder vielleicht: schließe "Editor"
Das geniale dabei ist, das das sich ergebende Skriptprogramm intern immer gleich aussieht. Soweit ich weiß, hat da Apple auch Patente drauf. (Es gibt nur ne englische, spanische und japanische Version)
| | Andere Sachen sind, zugegebenermaßen, nicht so intuitiv, regular | expressions z.B. Die muss man halt lernen, aber dann kann man sehr | viel damit machen. Aber bei Windows muss man ja auch einiges lernen. | Alleine das Doppelklicken fällt einem als Anfänger ja schon schwer.
Der Doppelclick stammt nicht von Windoof. Der ist viel älter. Probleme sehe ich eher für Leute, deren Hände nicht so mitmachen.
Und wenn ich meiner 4-jährigen Tochter sage, hey, mach den X-Click und das Fenster ist weg, dann macht das die und ist zufrieden. vi kan ich der nicht beibringen.
| | Aber ich will gar nicht bestreiten, dass die Lernkurve bei Linux | wesentlich steiler verläuft. Das kann schon frustierend sein. Mir | ging es in den ersten vier, fünf Jahren so, dass ich das Gefühl | hatte, je mehr ich verstehe, um so mehr erkenne ich, wie wenig ich | eigentlich weiß und verstehe. | | > Das ist simpel: Wenn die Datei auf unterschiedlichen Volumes ist, dann | > wird sie kopiert. Ansonsten verschoben. | | Ah, ja, so etwas ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Und was macht | man, wenn man die Datei kopieren will, obwohl sie auf dem gleichen | Volume ist? Spätestens dann kommt man doch auch nicht mehr ohne Hilfe | oder Doku aus. Eine intuitive Lösung fällt mir jedenfalls nicht ein.
Mausklick mit rechts vielleicht? So ganz intuitiv eben. In diesem Zusammenhang ist "Kopieren" eh sprachlich so eine Sache. Duplizieren, wie es bei Apple heißt, bringts eher.
| | > Das ist bei Linux anders? Scheiße, ich lege ne Diskette ein und wenn | > ich da ein Objekt auf die Platte hinschieb, ist es bei Linux von der | > Diskette weg? Daten-GAU. | | Wie Henning schon schrieb: bei Linux verschiebt man keine Dateien mit | der Maus. Linux will, dass Du mit ihm sprichst ;-) Wenn Du einen der | vielen Fenstermanager meinst, dann müsstest Du konkret nachschauen, | ich denke nicht, dass die sich alle gleich verhalten.
Er hat das ja bereits dargestellt. Was mir als Anwender bei KDE gefällt, ist die Sache, das offene Fenster beim Neustart wieder da sind. Das ist bei Apple auch so, Windoof kann das anscheinend nicht. Bitte bitte, MS, mach das für mich!! Allerdings verschwinden manchmal die offenen Fenster bei KDE auch beim Neustart. Weiß nicht warum. Erneuter Frust.
| | >> Und wenn man stattdessen verschieben will, schreibt man halt mv (für | >> move) statt cp (für copy). Das ist eindeutig. | | > Das hat mit GUI nix zu tun, sondern mit Man-Machine-Interface. | | Aber genau darum geht es doch, die GUI ist doch auch nur ein Interface. | Oder habe ich die Diskussion jetzt völlig falsch verstanden?
Ich meinte damit, das erst die Regeln erstellt werden müssen, wie die gemeinsame Sprache auszusehen hat. Dann erfolgt die Umsetzung.
- Henry
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