LCR-Messgerät anschaffen sinnvoll?

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Norbert Beckmann schrieb:

Ja.

Für einfache Reparaturen tuts auch ein einfaches Gerät, RCL ist allerdings eh üblich.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Es gab ehedem Bauanleitungen für externe Hilfsschaltungen die L per Gyrator auf C umsetzten. Wenn man die Funktion selten benötigt und Schätzwerte genügen ...

Allerdings war schon die Kondensatormessung in meinem Fluke 87 so mau, daß das keine Lösung gewesen wäre.

Ich habe mir dann per ebay eine ältere "Telemeter/Prism AIM6401 LCR Databridge" beschafft was ehedem halbwegs preiswert war. Das Ding tut zwar schön automatisch und rechnet für Parallel/Serienschaltung, aber mit Meßfrequenzen von 100Hz und 1kHz etwas sehr beschränkt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Kommt darauf an, was genau man reparieren will. Ich braucht ab und an exakte Meßwerte der Kapazität bei Integrationsschaltungen, oder auch von Induktivitäten (Spulenwicklungen), aber je nach zu reparierender Elektronik kommt man auch mit einem einfachen C-Meßgerät im Multimeter aus.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Norbert Beckmann schrieb:

Hallo,

ich hab mir ein LC Meter vor einiger Zeit selbst gebaut.

Einige Ausführungen:

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Gruß Jan Conrads

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Jan Conrads

Hallo Norbert,

Es ist sinnvoll. Damit kann man z.B. mal schnell einen Uebertrager durchmessen, ob er Windungsschluss hat. Klar geht das alles auch per Scope und Funktionsgenerator, aber, wir wir hier sagen, "after a while that gets old".

Wenn es nicht teuer werden soll:

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo,

Dir und allen anderen, die mir geantwortet haben Dank. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, nicht zuletzt durch Eure Infos, dass so ein Teil sinnvoll ist. Ins Auge gefasst habe ich die LCR-Messbrücke ELC-3133A, die ich bei Conrad gefunden habe (Internet). 100Hz, 120Hz, 1kHz, 10kHz. 1mO-10Mo,

0,1yH-1000H, 0,01pF-10mF. Soll 474,81 ¤ kosten. Tischgerät. Könnte das was sein?

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

"Norbert Beckmann" schrieb im Newsbeitrag news:epvq6l$iu3$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Kommt drauf an, was du messen willst. Zum einordnen vorhandener unbeschrifteter Spulen in E6-Reihe tut es auch was billigeres (z.B. Conrad 122211) wenn du aber was ueber die Verluste bei Strombelastung rausbekommen willst, tut es auch das von dir ausgesuchte nicht. Die (teuer bezahlte) Genauigkeit deines Instruments braucht man wohl eher nicht.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

MaWin schrieb:

Hallo,

12211 kostet 40¤. Kann mir nicht so recht vorstellen, das das was taugt. Ich habe schon das 4080 von Voltkraft (Conrad) hier gehabt. War "nur" in den oberen und unteren Bereichen nicht zufriedenstellend. Kosten:142¤.

Ja, leider, da muss man wohl in den 2000¤-4000¤-Bereich vorstoßen.:-(

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

"Norbert Beckmann" schrieb im Newsbeitrag news:epvtp5$alq$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Was heisst, 'was taugt', sozu taugt waere die richtigere Frage.

Um zu Reparaturzwecken eine Spule durchzumessen, reicht es, denn ob 130 uH oder 122.7665 uH ist da eher wurscht.

Es misst den primaeren Wert, keine ESR-Daten.

Ob dir da reicht, musst du selber entscheiden.

Es reicht, um selbstgewickelte Spulen kontrollieren zu koennen, die Nebenwerte wie Strombelastbarkeit und Guete hat man vorher ueberschlaegig ermittelt bei der Auswahl des Kernmaterials,

es reicht nicht, (und das von dir ausgewaehlte auch nicht), um die Verluste der Spule im 100kHz Schaltregler bei 1A zu ermitteln.

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MaWin

Kauf dir das Conrad LCR-Messgerät 4095 für etwas über 60 Euronen. Das Ding hat alles was man braucht und ist erstaunlich genau, selbst im Frequenzmeßbereich. C und L ist etwas knapp für Hochfrequenzanwendungen, da Meßbereiche nicht sonderlich hochauflösend. Wobei man sagen muß, das diese Werte eh auch stark von der Meßfrequenz abhängen und diese Frequenz selbst bei teuren Geräten nicht sonderlich frei wählbar ist. Leider etwas ESR-empfindlich!

Es taugt für die Praxis! Habe davon sogar nochmal eines gekauft. Und das will was heißen!

- Henry

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"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:eq0302$pgn$ snipped-for-privacy@online.de... | "Norbert Beckmann" schrieb im Newsbeitrag | news:epvtp5$alq$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... | >

| > 12211 kostet 40¤. Kann mir nicht so recht vorstellen, das das was taugt. | | | Was heisst, 'was taugt', sozu taugt waere die richtigere Frage. | | Um zu Reparaturzwecken eine Spule durchzumessen, reicht es, | denn ob 130 uH oder 122.7665 uH ist da eher wurscht. | | Es misst den primaeren Wert, keine ESR-Daten. | | Ob dir da reicht, musst du selber entscheiden. | | Es reicht, um selbstgewickelte Spulen kontrollieren zu koennen, | die Nebenwerte wie Strombelastbarkeit und Guete hat man vorher | ueberschlaegig ermittelt bei der Auswahl des Kernmaterials, | | es reicht nicht, (und das von dir ausgewaehlte auch nicht), | um die Verluste der Spule im 100kHz Schaltregler bei 1A zu | ermitteln. | -- | Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net | homepage:

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| Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. | Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst. | |

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Henry Kiefer

bekomme ich hier nicht auch in etwa die G=FCte raus? Schnell eine Schwinkreis aufgebaut und mit dem Funktionsgenerator dran. Scope auf der anderen Seite (manche sagen dazu Oszi) und schon kommt man auf eine Induktivit=E4t. Ja einige werde sagen, wozu Funktionsgenerator, daf=FCr gibt es doch Dip- Meter, aber es gibt Leute die haben zwar Oszi und Generator aber kein Dip-Meter.

Ich dachte die LCR Meter arbeiten nach =E4hnlichen Prinzip: ein Referenzkondensator, eine HF-Gleichrichter einen Schwingkreis und einen Spannungsmesser. Mit Prozessor ist dann eine automatische Anzeige drin .

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Stefan Engler

Hallo Stefan,

Geht, aber dann muss man erst wieder zum Magazin rueber. Hier im Labor liegt oft einer unserer Hunde vor der Magazintuer und schnurcht tief und fest...

Ein Dip-Meter ist fuer HF Geschichten beinahe unverzichtbar. Hier im Labor gibt es sogar zwei. Eines aus den 50's oder so. Es heisst noch Megacycle Meter und hat eine Miniaturroehre im Messkopf.

Meist nicht, obwohl das fuer den uH und nH Bereich besser ist. Ich bin allerdings verwoehnt, hier steht ein HP4191 im Labor. Das misst so gut wie alle gewuenschten Parameter. Ist allerdings recht laut.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

die Soundkarte eher moderat sind.)

Mit ein wenig externer Hardware bekommt man es schon ziemlich genau hin.

und ESL(f) bzw. ESC(f) vorliegen. Elkos kann man damit sehr gut

man auch schon gut.

Marcel

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Marcel Müller

Hi,

Gerade bei L-Messungen scheint es mir wichtig, dass man die Messfrequenz über einen grossen Bereich einstellen kann.

Michael, glücklicher Besitzer eines HP4274A

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Michael Koch

Für die, die SMD layouten können und I2C programmieren, hab' ich hier einen sehr genauen und preiswerten Vorschlag mit fast beliebig fein einstellbarer Frequenz bis 100kHz :

AD5933 : 1 MSPS, 12-Bit Impedance Converter, Network Analyzer

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Kosten wenige zweistellige Euronen :-)

Spielt im Zusammenhang mit einem kleinen Controller, ggf. sollte man noch einen schaltbaren Taktteiler für einen größeren Abstand der Abtastpunkte bei niedrigen Messfrequenzen vorsehen.

Von dem gesparten Geld bis 4000 Euronen lassen sich locker die Leiterkarten und selbst ein professionelles TFT Farbdisplay für Impedanzkurvendarstellungen aller Art und sonstige Bunti Bildi ;-) finanzieren, Tastaturen sind bekanntlich ebenfalls Katalogware. Und selbst USB-Schnittstellen sollen heute auch kein Hexenwerk mehr sein.

Mit externen OP's läßt sich auch problemlos ein Vierport-Anschluß der üblichen Art eindesignen, siehe APnotes.

Ich hab' schon mal überlegt, so ein Design als Demoboard auf unsere Homepage zu stellen, alleine, die liebe Zeit ist ein Problem ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Henry Kiefer schrieb:

alles was man braucht und ist erstaunlich genau,

Hochfrequenzanwendungen, da Meßbereiche nicht sonderlich hochauflösend.

abhängen und diese Frequenz selbst bei teuren Geräten nicht

was heißen!

Hallo,

LCR 4095? Werde ich mir ansehen.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

Stefan Engler schrieb:

Hallo,

Funktionsgenerator, Oszi, aber kein Dip-Meter? Aua! Woher weißt Du das von mir? ;-)

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

Joerg schrieb:

Hallo,

Dip-Meter bei HF unverzichtbar? Aha, da werde ich mich also auch noch drum kümmern müssen. Habe mich bisher fast nur im NF-Bereich aufgehalten.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

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