Kapazität von Breadboard

Hallo,

ich habe hier ein Experimentierboard von ELV. (Wishboard 204). Ich möchte jetzt endlich anfangen mein Radio aufzubauen. Dazu besorge ich mir noch einen Tuner mit einer ZF von 10.7 MHz. Ich frage mich jetzt aber wie groß die Kapazität und induktivität zwischen den einzelen Reihen ist und ob ich nicht den zweiten Mischer fliegend auf einer zweiten Platine aufbaue. Leider konnte ich kein Datenblatt des Board finden und hoffe auf Erfahrungsberichte.

Danke Martin L.

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Martin Laabs
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"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:binhv9$bht5q$ snipped-for-privacy@ID-191456.news.uni-berlin.de...

Im Buch 'Troubleshooting in Analogschaltungen von Bob Pease (Elektor Verlag, ausnahmsweise lesbar wenn auch nicht gut übersetzt) hat er folgendes dazu gesagt:

- Kapazitäten im Bereich 5pF

- schlechte Isolation zwischen Reihen. Das besonders bei billigem Nylon und/oder abhängig von der Luftfeuchtigkeit (die genauen Werte kann ich heute abend mal rauspicken)

Nach meiner Erfahrung (mit fröhlich schwingenden Analogschaltungen) sind solche Steckbretter eine Quelle von schlecht reproduzierbarem Verhalten und HF-Störungen. Ich setze sie immer noch ein, um das grundsätzliche Funktionieren von Schaltungen zu testen. Aber schon zum Selektieren von Bauteilen bringen sie zuviele unkontrollierte Effekte rein.

In deinem Fall: mach einen Dead-Bug-Aufbau. Sonst suchst dir einen Wolf wo keiner ist.

Andreas @ der immer noch versucht rauszukriegen, warum sein KW-Receiver nicht im USB/LSB-Modus funktioniert und ganz stark den ZF-Mischer und/oder PLL-Frequenz in Verdacht hat

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Dipl.Inform. Andreas Tönne * Prokurist
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Andreas Tönne

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:binhv9$bht5q$ snipped-for-privacy@ID-191456.news.uni-berlin.de...

Auch wenn es dich nicht freuen wird, - für ersthaftes Arbeiten gehören diese Dinger nur in den Müll!

Unnötig hohe Kapazität zwischen den Reihen ist fast noch das kleinste Übel, die fehlende brauchbare Masse ein weitaus grösseres. Hinzu kommen ganz schnell Kontaktmängel. Ausserdem schaben die Kontakte im Laufe der Zeit Verzinnung von den Beinchen der Bauteile ab. Der Schmutz ist aus den Kontakten nicht herauszubekommen und schliesst irgenwann irgendwas kurz. Auf solchen Teilen aufgebaute Schaltungen zeigen regelmässig nichtreproduzierbares Verhalten.

Lies Robert A. Pease zum Thema (Trobleshotting of Analog Circuits) und als andere Alternative für einen wesentlich einfacheren und sichereren Versuchsaufbau Linear Technology Application Note 47

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Die Seite 98 sagt alles (!) zu Steckbrettern.

Gruss

Rolf

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Rolf R. Safferthal

Was ist das, die sogenannte »freifliegende Verdrahtung«? Hab ich früher sehr gern gemacht und mach es auch heute noch gelegentlich. Hat eine gar nicht so schlechte Packungsdichte dank dreidimensionaler Konstruktion. ;-)

Watt tuter denn nich?

Ansonsten, PLL-Frequenz kannste ja erstmal mit dem Zählfrequenzmesser angucken, danach dann ein CW-Signal testen (40 m Amateurfunkband sollte gerade abends selbst mit einem nassen Schnürsenkel als Antenne genügend dicke Signale haben, 7000 bis 7035 kHz -- habe letztens dort mit 10 Watt und 4 Meter unangepaßtem Draht quer durch Europa gearbeitet). Wenn das sauber zu empfangen ist, dann mit SSB weitermachen.

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Joerg Wunsch

War nicht gerade in einer Funkamateur ein Text darüber? Schaue mal nach... Die Kupferseite einer Platine ist Masse. Alle Masseanschlüsse/beinchen dort anlöten. Der Rest schwebt. Dead-bug deshalb, weil Transistoren und besonders ICs kopfüber zb. mit Kleber befestigt werden.

Na nix empfangen. :-) AM kommt problemlos aber die SSB Schaltung dazwischen liefert kein verwertbares Signal. Entweder ist beim Mischer was schlecht gelötet oder hops (habe nen 755k Filter im Verdacht) oder der Synthesizer liegt frequenzmässig daneben. Muss aber schwieriger sein, denn ich habe bislang nix gefunden. Bin aber noch beim lernen.

Andreas

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Andreas Tönne

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