Jetzt hast Du nicht gesagt, ob SMT oder bedrahtet. Ich wuerde so etwas durch Keramik-C ersetzen, moeglichst X7R. Kosten ja nicht mehr die Welt.
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Beachten: Wenn davor ein LDO-Regler sitzt, droht Ungemach, denn die meisten wollen einen ESR in einem vorgeschriebenen Bereich sehen. Dann ist es bei Keramik-C so, dass die Kapazitaet mit der angelegten Spannung abnimmt. Muss man also manchmal was mehr nehmen. Doch dafuer dann haelt das fast ewig.
Im allgemeinen haben (SMD-)Tantalelkos einen hoeheren ESR als Low-ESR Elkos, insofern duerften normale Elkos ausreichend sein. SMD Tantals koenne aber deutlich geringere Induktivitaet haben als Elkos.
Ob deine Schaltung aber wirklich so kritisch bezueglich der Impedanz der Filterkondensatoren ist, kann man ohne weiter Info nicht sagen. In den meisten Stromversorgungsfaellen ist Tantal -> Elko elektrisch unproblematisch. Mechanisch oft eine Herausforderung. Ausnahmen koennen LDOs sein (unwahrscheinlich bei 24 V) oder Schaltreglerausgaenge. Die Ferritdrossel die du erwaehnst ist nicht zufaellig der Ausgang eines Flyback oder aehnlichem?
Elkos gehen ebenfalls, kommt drauf an, wie die ueblichen Betriebstemperaturen sind und wie lange es bis zum naechsten Auswechseln halten soll. Mit den hellblauen von (damals) Philips habe ich gute Erfahrungen gemacht. M.W. ist das alles bei Vishay gelandet.
Diese LDO-Unsitte grassierte in den 80ern noch nicht.
Die gibt es mit 2000h/125C, dann allerdings schmerzhaft teuer und nicht ueber 100uF, was man heutzutage meist mit Keramik abdecken kann.
5000h/105C kosten etwas weniger, aber fuer viele meiner Designs auch zu teuer. Fuer andere Design geht es aus Zulassungs- oder anderen Gruenden nicht, etwa bei Aerospace.
Ich versuche, ohne Elektrolyt auszukommen und fuer viele Jahre ist mir das auch geglueckt. Man kann dann nur keine antiquierten Verfahren benutzen wie PFC mit 5Hz Regelschleifenbandbreite.
Das ist recht ordentlich, doch bei einigen meiner Designs nicht gut genug. Die sollen 30 Jahre leben, davon etwa die Haelfte der Zeit im Einsatz. Danach wird die Kiste verkauft und fliegt u.U. weitere 30-40 Jahre weiter suedlich.
Bei solch hohen Spannungen ist es besser, man entwickelt es so, dass keine derart hohen Kapazitaeten benoetigt werden.
Da nimmt man besser 10V, wo sie bei 3.3V nur auf rund 50% wegbrechen:
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Sie kosten bei Avnet um $0.30. Murata is oft guenstiger, muss man aber erst die C/F Kurve aus dem Kreuz leiern. Wobei der Support bei Murata gut ist und manchmal kann man die Kurve ueber deren Web Site bekommen. Selbst X7R ist bei derart dichter Schichtung i.d.R. nicht so gut wie ueblich, was den Kapazitaetseinbruch unter Spannung angeht. Muss man mit leben lernen, fuer mich gibt es oft keine Alternative.
Doch, kommst Du, es sei denn, sie haetten was fuer den europaeischen Domain-Bereich gesperrt:
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Etwas schwieriger wird es mit Asian Pricing, da muss man meist einzeln abklappern. Z.B. kostete der 2N7002 bei Avnet Asia rund 1c oder 30% weniger als hier, bei Wuhan P&S 1.5c weniger.
Das funktioniert nicht immer. Bei sehr kostenkritischen Designs muss ich mit Asian Pricing rechnen, sonst wird die BOM zu unsicher.
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