HV Laborpraxis: Erde

Hallo,

bei zahlreichen Hochspannungsexperimenten spielt die Erde eine wichtige Rolle.

So geht es natürlich nicht:

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Bisher habe ich einfach die Haus-Erde verwendet, das ist bisher gutgegangen. Und damit bin ich auch schon bei meiner Frage:

Ist es gefahrlos für die Installation und andere Geräte im Haus, die Installations-Erde als Erde für HV-Experimente zu benutzen? (Die maximale Energie in meinen Experimenten beträgt 10 J)

Oder sollte ich lieber eine separate Erde beschaffen?

Frage 2: Uni ist schon sehr lange her. Ich bilde mir ein, mich zu erinnern, dass in einem HV Labor die Experimente auf Stahlplatten von wenigen mm Dicke aufgebaut waren, die mit einem Raster von Gewinden übersäht waren, vielleicht M6 oder sowas.

Diese Platten waren über ein Kabel mit einer Erde verbunden. Wenn man nun Erde in einem Experiment brauchte, schraubte man mit einem entsprechenden Ringkabelschuh einfach ein Kabel an diese Platte, sie fungierte also gleichzeitig als feuerfeste Unterlage und als Verteiler für die Experiment-Erde und ja sicherlich irgendwie auch als eine Art Sicherheits-Erde.

Kann das denn so sein? Wenn ich da einen 50 kV Impuls über eine Entladungsstrecke auf diese Stahlplatte leite, ist das nicht gefährlich? Da muss doch gesichert sein, dass man während des Experimentes diese Platte nicht berühren kann.

Vlg

Timm

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Timm Reinisch
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Kommt drauf an wie flankensteil der Puls ist. Die Platte hat ein Erdkabel aber das hat Induktivitaet. Ansonsten sollte man bedenken dass Kabelverbindungen auch schonmal versagen koennen. Mit nur einem Kabel waere mir da unwohl.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

ok, die Karte darf ich mal aufnehmen:

Wenn die Verbindung tip-top ist, wäre es demnach Deiner Meinung nach einwandfrei so vorzugehen und man könnte auch ohne Bedenken die Haus-Erde verwenden?

Nicht, dass mich da jemand falsch versteht, ich habe nicht vor mich während eines Experimentes auf so eine Platte zu setzen, aber das ?was wäre wenn? halte ich irgendwie doch für relevant?.

Vlg Timm

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Timm Reinisch

Man muss aufpassen dass die Hauserde auch niederohmig mit Schutzerde und anderen beruehrbaren Teilen verbunden ist (Heizkoerper, Wasserhahn, et cetera). Ich hatte da mal ein Erlebnis der unangenehmen Art. Dann kommt es noch auf den Strom an. Paar mA oder mehrere Ampere?

Wie Eure Vorschriften genau sind weiss ich nicht, bin zu lange in Auslandia. Also ich hier letztens mit 80kV zu tun hatte habe ich die Erdung jedenfalls aehnlich gemacht.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Wed, 10 Apr 2013 21:55:41 +0200 schrieb Timm Reinisch:

Das wäre kontraproduktiv im Sinne der Sicherheit.

Es kommt nicht auf die Erde an sich an, sondern auf einen Potenzialausgleich! Alles was berührbar ist, muss primär untereinander verbunden sein. Diese Verbindung, legt man dann noch auf den Schutzleiter und ggf. Heizung/Wasserleitung o.ä. die bei ordentlichen Leuten :-) aber ohnehin schon untereinander verbunden sind.

Diese Verbindung zum Schutzleiter ist fast stromlos, wenn die Hochspannung galvanisch getrennt erzeugt wird. Kommt es zum Fehler, kann dort kein höherer Strom zurück fließen, als aus dem Leiter ("Phase") heraus kommt. Bei 16 A sollte also 1,5 mm² für die Verbindung ausreichen.

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Hallo,

vielen Dank für eure Hilfe. Jetzt bin ich klüger!

Vlg

Timm

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Timm Reinisch

Wieso? Die erste haben wir doch nach Aussagen der Warmingists bald verschlissen, da brauchen wir eine neue :-)

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SCNR, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Timm Reinisch schrieb:

Hallo,

wenn Du eine separate Erde benutzen würdest, dann müsstest Du diese wegen des Potentialausgleichs mit der Haus-Erde verbinden.

Die Energie eines richtigen Blitzes aus der Gewitterwolke beträgt doch weit mehr als die 10 J und das muß die Haus-Erde auch aushalten können.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 10.04.2013 21:55, schrieb Timm Reinisch:

Mit einer Webseite, die mir gleichzeitig Skripte von

photobucket.com crwdcntrl.net pubmatic.com scorecardresearch.com adsonar.com exelator.com pbsrc.com rlcdn.com criteo.com google-analytics.com glam.com

reinzudrücken versucht, um EIN VERFICKTES BILD anzuzeigen, geht es wirklich nicht.

Hanno

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Hanno Foest

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