Hier war eine Frage zu Sperrwandlern mit Spice

Tach!

Mein Reader hat das Originalpostinmg dummerweise erstmal wegreorganisiert. Also so:

An MaWin: Wenn sich dU/dt nicht ändert, schwingt das Ding nicht. Genau diese Änderung zeichnet eine Schwingung aus. Ein bischen genauer sollte es schon sein! Die Kernsättigung hat damit aber nichts zu tun. Die hängt nur vom Absolutwert des Erregerstromes ab. Und in solchen Schaltungen sättigt man die Kerne üblicherweise nicht. Das bringt Verluste und deformierte Impulse. Wirf mal einen Blick in die Unterlagen von Röhrenverstärkern und rechne ein bischen!

Den Sperrschwinger an sich sollte man gut simulieren können. Ein Transistor, in seinem Basiskreis ein RLC Schwingkreis mit der einen Wicklung und die zweite Übertragerwicklung in den Kollektorkreis. Ob es schwingt oder nicht, hängt vom Kopplungsgrad und dem Wicklungssinn(?) ab. Der RLC Schwingkreis bestimmt die Frequenz (Dutycycle LC, Pause RC). Wenn er anschwingen soll, muß die Speisespannung "langsam" ansteigen.

MfG Thomas Belau

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Thomas Belau
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Der Kontext war Kernsättigung und das ein Beispiel, daß ein Kern nicht in der Sättigung betrieben wird.

Die Schaltung im Primärkreis ist ziemlich wurst. Ich hatte eine Andere. Trotzdem treibt man Kerne nicht soweit. Wenn du nicht mit Röhren willst, Zeige mir einen Netztrafo, der gesättigt wird. Der Nachweis ist leicht: Sekundärseitig kommt kein Sinux heraus.

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Thomas Belau

Thomas Belau schrieb im Beitrag ...

Wenn man guten Klang haben will. Ist beim SNT aber irrelevant.

?!?

Ja, es gibt natuerlich auch viele SNT die den Trafo nicht in Saettigung fahren, z.B. die nur wenig veraenderte Form

- o----+----------+----------------+ D2 | | )|:| +--|>|--+-- | \ )|:|( | | R1 / )|:|( | | 560 \ +---------+ |:|( | | / | |:|( O --- | | | C2 |:|( --- | +----+-|-||--+---+ |:|( | | | | | | )|:|( | -_|_ C1 / +-(-| Trotzdem treibt man Kerne nicht soweit. Wenn du nicht mit Röhren willst,

Jeder Klingeltrafo ?

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MaWin

Ein Sperrwandler kann auch selbst schwingen, muß er aber nicht.

Und die wird man auch wählen. Es gibt doch keinen Grund unnötig die Verlustleistung in die Höhe zu treiben.

Vom Halbleitermaterial hat keiner geredet, aber gerade hier ist die Verlustleistung ja interessant.

Kann ich mangels Oszi nicht nachvollziehen.

Wie gesagt, teste es, wenn Du einen Oszi hast. Kommt ein schöner Sinus heraus, ist mit Sättigung Essig. Dann würden die Spitzen fehlen und die Halbwellen keine sauberen Nulldurchgänge haben. Außerdem brummt er lauter.

MfG Thomas Belau

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Thomas Belau

Hi, ich bin's, Thomas noch einmal. (OP=3DOriginalPoster? ;-)

z.B. Basisstrom =FCber R1||R2 (=3D 362Ohm), die Vorspannung 0.85V. Das=20=

reicht zum Anschwingen ab 8V. In der Beschreibung steht, dass der=20 Strom in D solange zunimmt, bis er durch den ohmschen Widerstand der=20=

Spule (plus R3) begrenzt wird. (Bis dahin hat auch Q1 gen=FCgend Strom=20=

durch die Induktionsspannung in F.) Nun =E4ndert sich die Spannung in F,= =20 und der Transistor sperrt. Abh=E4ngig von der Zeitkonstante R*C2 beginnt= =20 das Spiel von neuem.

Es schwingt sich sogar ein, in LTspice, mit ca. 600 Hz! (Na ja, kaum=20=

dass ich in den =FCbernommenen =84flyback=93-Beispiel-Spulen den parasit= =E4ren=20 Parallelwiderstand ??? von 5000 auf 5000k gesetzt habe...)

Wenn die Kernmagnetik von spice nicht ber=FCcksichtigt wird, dann stimmt=

wohl die Simulation nicht so ganz? Ob da wohl ein Kern mit Luftspalt verwendet wird (geht der nicht in S=E4ttigung)?

Gruss Thomas D aus M

P.S. Eigentlich wollte ich fragen, ob jemand einen Germanium- Transistor f=FCr Spice selbst definiert hat, den ich auf den AD162 anpassen kann!

-- OTP ? Ein OneTimeProgrammable OffTopicPoster OhneTestPunkte ?? Ich doch nicht! ;-)

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Thomas Drescher

Gemein! Da hätte ich mich doch garnicht zanken müssen ;-) Aber nö, sowas habe ich nicht im Angebot... Sorry.

Bis denn dann Thomas Belau

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Thomas Belau

Thomas Drescher schrieb im Beitrag ...

Spannung an Knotenpunkt R1 / R2 steuert den Transi auf. Fliesst Strom, koppelt F positiv mit (macht den Transi weiter auf). Ende ist, wenn so viel Strom, das Spannungsabfall an R3 relevant, Ub reicht dann nicht mehr, Transi geht dann zu, F polt um, macht Transi noch weiter zu. Transi sperrt, Flyback-Aktion gibt Spannung an Ausgang, bis der Strom in der Spule auf 0 faellt, dann geht das Spiel von vorne los. Frequenz von allem anhaengig, Last, Betriebsspannung etc. Saettigung des Trafos zur Simulation nicht erforderlich, aber die nicht-perfekten magnetischen Effekte der Spule spielen natuerlich eine Rolle. Wenn man Frequenz, Wirkungsgrad etc. wissen will, muss man das schon aufbauen.

nicht der. R3 ist relevant.

Der C macht den Knotenpunkt R1/R2 eigentlich nur niederohmiger.

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MaWin

"Thomas Belau" schrieb:

Sinus

die

lauter.

Na, das stimmt aber nur fast, nämlich dann, wenn das Netz an der Primärseite eine vergleichsweise grosse Quellimpedanz hat. An eine ideale Wechselspannungsquelle angeschlossen, liefert auch der "angesättigte" Trafo einen sauberen Sinus sekundär. Geht das Eisen in Sättigung, steigt der Strom überproportional und damit auch die magnetische Erregung (H-Feld), die multipiziert mit dem durch die Sättigung verminderten µ wieder eine proportionale Induktion (B-Feld) ergibt.

Anderer Ansatz: Stell Dir einfach ein Trafo-ESB vor, bei dem die Hauptinduktivität sich nichtlinear verhält. Solage die primäre Streuinduktivität und Kupferwiderstand ausreichend klein bleiben gegen die Hauptinduktivität, erleidet die Spannung auch keine Verzerrung.

Soweit ich weiss, werden gerade grosse Trafos aus wirtschaftlichen Gründen vom Eisen her möglichst knapp bemessen, ohne die Materialeinsparung durch die Energiekosten durch erhöhte Leerlaufleistung eingeholt wird.

Mit besten Grüssen

Andreas Donner

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Andreas Donner

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