Genauigkeit von Quarzen aus Massenproduktion

Hallo,

nachdem ich meinen ELVFrequenzz=E4hler repariert und auf Her und Nieren gepr=FCft habe, zeigte es sich, da=DF er seine 2 MHz Taktfrequenz nur korrekt anzeigt, wenn er sich selbst mi=DFt. Das ist in soweit auch zu erwarten, denn es zeigt, da=DF es zumindest keine Fehler in der Logik gibt; auch, wenn man die Schaltung sicher besser designen k=F6nnte.

Davon ab denke ich aber, da=DF der Oszillator eben nicht auf exakt 2 MHz schwingt, denn die angezeigten Frequenzen weichen immer nach unten ab. Da kann man auch durch Ziehen nichts dran =E4ndern. Der Oszillator arbeitet in Pierce-Schaltung. Was kann man tun? Neues Quarz schleifen lassen?

Viele Gr=FC=DFe, Holger

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Holger
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OCXO nehmen :-) oder zumindest TCXO. Oder OCXO steuert mittels PLL VCTCXO.

--
John
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John F

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@w7g2000hsa.googlegroups.com...

Deiner hat eine Frequenzabweichung von 0.0003%, was ist dein Problem ?

Erwartest du auf deinem Voltmeter eine Anzeige von 1,0186 V, wenn du ein Weston-Element anschliesst? Nein, weil die Datenblattangabe sagt: Messgenauigkeit 0.1% +/-1 Digit.

Bloss weil dein Frequenzmesser 7 Stellen hat, erwartest du offenbar auch eine Genauigkeit bis zur letzten Stelle. Vielleicht klebst du sie besser einfach ab.

Ansonsten stellt sich die Frage, ob du 'in Deutschland leben ca.

82765987 Menschen' fuer genauer haeltst als 'in Deutschland leben ca. 82 Millionen Menschen'.

Es gibt genauere Frequenznormale als den Quartz. Erst mal genauere Quartze (Praezision, statt 100ppm unter 10ppm, in Handys etc. eingebaut). Dann temperaturkompensierte Oszillatoren (TXCO), dann Quartz im temperaturgeregelten Ofen (OXCO). Selbst Rubidiumnormale sind inzwischen auch fuer Privatpersonen erschwinglich.

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Und man kann Frequenzen z.B. aus GPS sehr genau ableiten.
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Aber ob sich der Aufwand wirklich lohnt ? Ist es wirklich wichtig, dass statt 1555543 dann 1555548 angezeigt werden ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Ja. Er verwendet seine eigene Taktfrequenz als Referenz. Was hattest du erwartet?

Um dich zu zitieren:

Das wären 13ppm Abweichung. Kein schlechter Wert eigentlich. Und es stellt sich auch die Frage, woher du denn weißt daß die gemessenen 1MHz tatsächlich 1MHz sind. Bzw. weshalb du dem Vergleichsgerät mehr glaubst als dem ELV-Teil.

Glaub ich nicht.

Keine Ahnung, welches ELV-Gerät *genau* du da hast. Aber der FC7008, dessen Unterlagen hier auf meiner Platte rumkullern, hat einen 25MHz OCXO für die Referenzfrequenz. Spezifiziert mit 10ppm (ein bemerkenswert schlechter Wert übrigens).

Genauere Referenz besorgen und einbauen. O.g. FC7008 kann u.a. auch eine externe Referenz verwenden. Und er kann eine statische Abweichung seiner Referenzfrequenz rausrechnen. Letzteres ist für Prozessorzähler trivial, weil die ohnehin ihre eigene Referenz- frequenz kennen müssen, um den Meßwert auszurechnen. Hilft natürlich nichts, wenn die Referenz mit der Temperatur oder über die Zeit (Alterung!) wegdriftet.

XL

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Axel Schwenke
[...]

Das findet man mit WWV ganz gut heraus. In Deutschland ist der auf 10MHz ganz gut zu empfangen, oft auch der auch 15MHz. Empfaenger auf AM, ein wenig Draht an den 2MHz Oszillatorausgang, soviel dass sich eine gut hoerbare Schwebung ergibt. Ob es die vom eigenen Oszillator ist, findet man heraus, indem man mal kurz den Quarz anfasst oder sanft mit dem Zahnstocher dagegenstubst. 15MHz geht natuerlich nur, wenn irgendwo der auf 1MHz oder weniger heruntergeteilte Takt verfuegbar ist.

Ich auch nicht :-)

Ein gescheiter Zaehler hat immer eine eichbare Referenz.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Er hat 8 Stellen, ist aber nur auf 4 Stellen genau. Das h=E4tte ich gerne anders. Mal sehen.

Holger

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Holger

Bei ebay werden des =F6fteren Quarzoszillatoren von hp angeboten. zB 10544A/10844A im Thermostat. Preis so 80-110 Euro.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Mit einem Taschenradio mit Stabantenne kann man zumindest hier keinerlei deiner Frequenzen empfangen. Denkst du dabei an eine große Amateurfunkantenne?

Vielleicht kann er es nur in die falsche Richtung?

- Henry

--
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Henry Kiefer

Netzzeitbasis kannste nicht ziehen!

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Unterwegs nahm ich oefter das kleine "Weltradio" meiner Frau mit. Damit ging das wunderbar. Auch ganz gut, um mal in weiter Ferne Nachrichten aus Europa zu hoeren. Als wir natuerlich unten im Grand Canyon unbedingt probieren mussten, ob unterhalb der Erdoberflaeche auch noch was kommt und dann ein Fussballspiel aus dem Lautsprecher droehnte, schuettelte ein Ranger nur noch den Kopf.

Dann muesste man mal etwas kleinere Kondensatoren einsetzen, aber nur soweit, dass noch genug Anschwingreserve bleibt. Ansonsten ist tatsaechlich ein neuer Quarz faellig. Oder auf was gescheites umbauen, z.B. 10MHz und durch fuenf teilen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hm, also wenn ich einen 2m Sender testen will, dann würde ich mir schon eine Genauigkeit von +-100 Hz wünschen.

Bei FM reicht es natürlich, wenn man die Frequenz auf +- 2KHz genau einstellt, aber ein Messgerät sollte schon etwas genauer sein als nötig.

Stefan DF9BI

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Stefan Brörring

Holger :

[ ... vorhandene Quarzoszi verbessern ... ]

Wie hast Du denn den Quarzoszi gezogen? Ist da ein Trimmer drauf? Wieviel fehlt denn noch am Idealwert? Notfalls die draufgelöteteten Kondensatoren etwas verringern oder vergössern. Ansonsten "ein paar" neue 2 MHz Quarze besorgen und ausprobieren. Beim Wald- und Wiesenhandel gibt es die aber nur mit 50ppm Grundgenauigkeit oder schlechter. Ziehen auf 0 ppm sollte aber gehen. Und wenn Du halbwegs unabhängig von der Umgebungstemperatur sein willst, kannst Du ja noch ne kleine Heizung draufbauen. Im einfachsten Fall nen PTC draufpappen, der sich dann halbwegs selbst auf ne bestimmte Temperatur stabilisiert - und ein bisschen thermisch isolieren.

M.

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Matthias Weingart

Da wird Dir "mein" Relais aber was husten, das klingt dann schon u.U. ein wenig verschrabbelt bei so einem offset. Besonders, wenn (wie so oft) der Hub zu groß ist.

Ja, zugegeben, ich habe das Ding ein wenig "penibel" konfiguriert, aber anders wird man den schlecht eingestellten und übermodulierten Schrottgurken nicht Herr, die vom Nachbarkanal andauernd 'reinspratzeln.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Einen ÖR-Radiosender einstellen, die 19 KHz an der Stereodecoder-PLL abgreifen und mit Trimmer am Quarz auf 19.00000 einstellen. Zumindest in Bayern hatte das früher quasi Gesetzeskraft, daß das stimmt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich habe mir etwas anders geholfen. Eine Handvoll Quarzozillatoren, alle einzeln durchgemessen. Das Ger=E4t so eingestellt, da=DF die Frequenz bis vielleicht auf die letzte Stelle genau angezeigt wird. Es zeigte sich aber, da=DF diese Oszillatoren ihre Frequenz ver=E4ndern, wenn man an der Versorgungsspanung schraubt. Nun ja, eine Art experimetieller Mittelung aller Ozillatoren l=E4=DFt mich jetzt daran gleuben, mein Z=E4hle= r ist so einigerma=DFen in Ordnung. Der n=E4chste wird wohl einer mit einer Pr=E4zisionszeitbasis sein. Den geb ich mir.

Viele Gr=FC=DFe, Holger

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Holger

wünschen ist gut, das tue ich auch, aber so was zu haben???

nicht so simple

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Otto Sykora

?hmm?

die sind überall zu empfangen, 2.5mhz, 5mhz, 10mhz, 15mhz, 20mhz,

25mhz. also abends sollst du sehr gut 2.5 aus CZ hören und 5 aus Italien. Und weitere aus anderen Sendern.
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Otto Sykora

Holger schrieb:

Bei der hohen Auflösung an Stellen wird ein Quarz nunmal zum Thermometer!

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Otto Sykora schrieb:

Hm. Kann ich mal probieren. Der Empfänger taugt eh nix. Vermutlich muß ich meinen NE612 wiederbeleben.

- Henry

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Henry Kiefer

Mit teilweise komischem Anzeigeverlauf, so gar nicht linear...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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