Hallo NG,
ich hab mal ein paar Fragen zur Fehlerkorrektur und dem Bad-Sektor-Managment von NAND-Flash-Chips:
Wo wird das eigentlich erledigt? Im NAND-Flash selber oder in einem zusätzlichen Controller?
In den Datenblättern zu den NAND-Flashs von Samsung und Hynix stehen nur ein paar Anmerkungen zur Defekt-Sektor-Erkennung daher war meine bisherige Annahme das die Fehlerkorektur und das Bad-Sektor-Managment in zusätzlichen Controllern steckt.
Jetzt ist mir eine ältere c't (Heft 21 vom 01.10.2007) in die Hände gefallen und dort steht auf Seite 104 (im gelben Kasten "Lebenserwartung von Flash-Speicher") | "Hynix implementiert TrueFFS mittlerweile direkt in den Flash-Chips." Das hat mein Weltbild etwas angeknaxt. Nach etwas Recherche im Netz bin ich eigentlich wieder der Meinung das im Flach-Chip selber nur der Speicher und keine Intelligenz steckt aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Der Grund für meine Fragen ist der das ich vor habe einen solchen NAND-Flash-Chip direkt (über einen FPGA in den Adressraum eingeblendet) an einen Controller anzubinden damit dieser sich vom Flash seine Firmware holen kann. NOR-Flash-Chips sind dafür zu klein und zu teuer, Ein bis Zwei GByte Daten will ich darin nicht unterbringen müssen. Wenn das Bad-Sektor-Managment aber nicht im Flash-Chip steckt dann muss ich Vorkehrungen im FPGA treffen. Daher hatte ich die Idee einfach eine SD-Karte anzubinden aber diese Lösung währe im FPGA bestimmt auch nicht einfach zu lösen und währe zudem (deutlich) langsamer.
Wie könnte den ein Defekt im Flash aussehen? Bleiben dann bestimmte/einzelne Bits immer auf 0 oder 1 (je nach dem was der leere Zustand ist)? Oder lässt erst mal die Speicher-Erhaltungs-Zeit nach? Sind in so einem Flash-Sektor erst mal einzelne Bits oder gleich ganze Gruppen betroffen?
Vor kurzem hat mir ein Kollege gesagt das die Fehlerkorrektur-Mechanismen in modernen USB-Sticks oder SD-Cards nur dann ordentlich greifen wenn diese mit FAT formatiert sind. Stimmt das? Ich habe hier 2 USB-Sticks, den Einen (4 GB) mit NTFS und den Anderen (8 GB) mit EXT2 formatiert. Sind die nun vom vorzeitigem Ableben bedroht?
Grüße Erik