Fragen zum Audio-Out an CD-ROMs

Hallo NG!

Ich brauch mal wieder 'was für meinen PC. :-) Und zwar sind die handelsüblichen Kabel, die man benötigt, um den Analog-Audio-Ausgang eines CD-ROMs mit einer Soundkarte zu verbinden, zu kurz für mein Gehäuse. (Zumindest ist es das, daß bei meinem Laufwerk dabei war. Und außerdem will ich das Kabel auch sauber verlegen und nicht in Saiten-Manier stramm quer durch das Gehäuse spannen müssen.)

Ausweg aus der Misere: Selbermachen. Nur: wo bekomme ich die passenden Steckerchen her? Die Stecker von einem fertigen Kabel abschneiden und mitsamt der Kabelstummel an ein anderes Kabel anlöten sieht auch nicht besonders toll aus.

Außerdem will ich im Zuge des Eigenbaus auch gleich ein geschirmtes Kabel verwenden. Dazu die Frage: Was mache ich am besten mit dem Schirm? Potentialtechnisch frei hängen lassen? Mit der Masse des Audiosignals verbinden? Mit dem PC-Gehäuse verbinden?

Und dann noch eine dritte Frage: Wie mische ich am einfachsten die Ausgänge von drei Laufwerken auf einen Soundkarteneingang?

TIA,

Sebastian

--

"Katana, Wakizashi, Katana - so mag ich meine Frauen!"

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Sebastian Suchanek
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Sebastian Suchanek schrieb:

Würden 90cm reichen? Bei Reichelt gibts fertige Kabel in der Länge.

Das sind meist Stecker aus der Serie 70400 von Molex. Keine Ahnung wo man die in Kleinstmengen bekommt.

Zweiteres.

Man nehme ein paar Widerstände, so 1-5k.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann spoke thusly:

Könnte u.U. Das muß ich aber erstmal am "lebenden" Objekt nachmessen.

Ist mir im Nachhinein noch eingefallen: Sollte das Gehäuse nicht ohnehin das selbe Potential wie die Signalmasse haben?

'Mal schauen, vielleicht bestelle ich mir doch den Audio-Adder bei Reichelt. Zwei Eingänge würden auch reichen und bei 2,95 lohnt sich IMHO auch das Anheizen des Lötkolbens nicht so recht...

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

"Sebastian Suchanek" schrieb:

ich hab seit 3 jahren kein audio kabel mehr im pc. Wozu um alles in der Welt ist das denn nötig? Verwendest du Windos 98 oder älter?

ciao, Gerhardt

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Gerhardt Hohn

"Gerhardt Hohn" spoke thusly:

Nein, auf der neuen Kiste wird XP Home laufen.

Aber

  1. sehe ich es nicht ein, den SCSI-Bus mutwillig zu verstopfen und
  2. habe ich aufrichtige Zweifel, daß die Lautstärke noch auf die Einstellungen des "CD"-Reglers in den einschlägigen Mixer- Programmen reagiert.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Die Masse des Audiokabels ist der Schirm!

Gerald

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Gerald Oppen

Lars Mueller schrieb:

Also zumindest bei AC97 Audio sind die Regler DCAs (digital gesteuerte Verstärker), bei älteren Soundblastern sicher auch, allgemein kann es natürlich unterschiedlich sein.

Martin

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Martin Lenz

Das *kann* man machen, finde ich aber nicht besonders sinnvoll, und zumindest bei meiner SB Live! von anno 1999 macht das alles der DSP. Denn wenn ich die Ausgangsspannung verringere, wird sowohl das analoge als auch das digitale Signal proportional kleiner.

Norbert

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Norbert Hahn

Gerade die SB Live! hat mal jemand auf Resampling und Qualitätseinbußen hin untersucht. Es gab eine ausführliche Homepage dazu, die inzwischen leider offline ist:

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Titel war: "SBLive! Digitale Tonaufzeichnung ist Schwindel." Bei Google ist auch nichts mehr. Es fanden sich AFAIR mit einem Gleichspannungsoffset, Rauschen, Interferenzen usw. die üblichen Anzeichen gut dokumentiert. Signale von digitalen Quellen damit aufzuzeichnen ist mir jedenfalls vergangen und die Pläne, eine Zusatzplatine mit optischen Eingängen anzuschließen, habe ich aufgegeben. Vielleicht findet noch jemand eine Kopie dieser Seite im Netz? Ich habe sie mir damals auf CD gesichert. :-)

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo,

Lars Mueller schrieb:

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Leider ohne die Bilder/Diagramme.

CU Christian

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Christian Zietz

Da hat sich jemand viel Mühe gemacht, den AC-97-Standard experimentell zu untersuchen und leider die falschen Schlüsse daraus gezogen. Die SB Live! arbeitet intern keineswegs analog, obwohl ich das ursprünglich auch mal vermutet hatte. Die SB Live! benutzt grundsätzlich für Aufnahme und Wiedergabe einen asynchronen Samplerate-Konverter, der lausig programmiert und für den geschilderten Schmutz teilweise verantwortlich ist. Alles, was in die Live! reingeht, wird auf 48 ksps umgerechnet und an das aufnehmende Programm weiter gegeben. Wenn das nun z.B. aus Unkenntnis des Benutzers dann vom Treiber (=Betriebssystem!) 44,1 ksps anfordert, tritt der audio compression manager von Windows in Aktion, der mit einem ähnlich üblen Verfahren auf 44.1 ksps umrechnet. Da zwischendurch pflichtgemäß Dithering eingesetzt wird, hat man 6 dB mehr Rauschen und die Begrenzung des maximalen Pegels auf -0.5 B oder schlechter.

Ähnliches passiert bei der Wiedergabe, abgesehen davon, dass digital aus der SB Live! immer 48 ksps rauskommen.

Mir ging es damals nicht anders, ich hegte und pflegte dann noch meinen alten Recher mit einer digitalen I/O-Karte im ISA-Slot bis es endlich eine (für mich) bezahlbare moderne Recordingskarte gab: die MIA-24 von Echo Audio.

Norbert

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Norbert Hahn

Lars Mueller spoke thusly:

Jein. :-) Anscheinend ist mein Streamer (HP DDS3) nicht besonders toll konstruiert (oder das Backup-Programm von Windows ist einfach Schrott), weil gleichzeitiges Backup-Anlegen und CD-Brennen nicht besonders toll funktioniert hat. (Dank Burn-Proof hat's der Rohling wenigstens überlebt...) Will sagen: Auch einen U-SCSI-Strang kriegt man tot. Manchmal schneller, als einem lieb ist...

Mistverständnis. :-) Welchen Weg die Audiodaten nun konkret durch die Innereien des Soundsystems nehmen, ist mir ehrlich gesagt herzlich wurscht. Meine Bedenken sind nur folgende: Soundkarten haben üblicherweise einen extra Line-In für CD-ROMs. Außerdem haben sie *irgendwo* einen Mischer eingebaut, den man per Software steuern kann, und der es im Regelfall erlaubt, die Lautstärke der CD-Wiedergabe separat zu regeln. Das funktioniert auch nachweislich, wenn die CD-Audio-Signale über den Line-Eingang kommen. Da ich aber nicht weiß, wo der Mischer hardwaremäßig sitzt und wie er gebaut ist, kann ich auch keine Prognose darüber abgeben, ob er seinen Dienst noch erfüllt, wenn die CD- Audio-Daten auf einmal über den PCI-Bus kommen.

Und wenn der Mischer bei neueren Soundblaster-Karten eine reine Softwarelösung ist, gibt das zwar durchaus Anlaß zur Hoffnung, aber mangels Geld werde ich mich für's Erste im neuen PC mit dem Onboard-Sound zufrieden geben müssen. Und weiß der Herr, wie's da aussieht...

Tschüs,

Sebastian

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"Katana, Wakizashi, Katana - so mag ich meine Frauen!"

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Sebastian Suchanek

Norbert Hahn schrieb:

Ich habe auch die SBlive und auch darüber nachgedacht, eine optische IO Platine dafür zu machen, werde das aber nach dem gelesenen lassen. Insbesondere, da ich die IO-Platine von einer Terrtec-Karte adaptieren wollte, welche ich defekt (ein Kanal kein Ausgangssignal) bekommen habe. Nachdem in deren Bedienungsanleitung aber genau auf digital Aufnahme vs. Resampling hingewiesen wird, werde ich versuchen, ob ich sie nicht reparieren kann (Winterprojekt :-) ). Die Karte kann beide Modi und je nach Bedienung (Treibereistellungen, andere Quellen, zusammenmischen etc.) verwendet sie wenn möglich Digital (zumindest der Anleitung nach).

Martin

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Martin Lenz

Sebastian Suchanek schrieb:

meist AC97, analoger Mischer. Keine Ahnung, ob der Standard da noch was anderes vorsieht. AC97 ist von Intel und man findet dort auch irgendwie die Specs.

Martin

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Martin Lenz

Das ist ein Widerspruch.

Ich gehe mal davon aus, dass die neueren SB-Karten ihre Mischerfunktion ebenso wie die alten im DSP realisiert haben. Neu ist da imho die Integration der div. Audio-Funktionalitäten von DVD im Enviromental Audio der Karte - nicht viel neues. Weiterhin wurde das Resampling verbessert, da der DSP jetzt längere Polynome verarbeiten kann als es bei den alten Karten möglich war.

Zu Onboard-Sound: Ich habe vor einigen Wochen zwei Rechner zusammen geschraubt, das Mobo jeweils von Asus. Das eine Mobo hat einen VIA- Chipsatz für eine AMD-CPU, das andere den Intel E3705 Chipsatz. Beide AC-97 Sound drauf - zum Wimmern. Man glaubt gar nicht, wie gut die SB Live! im Vergleich dazu ist: Die schafft erstens noch

18 kHz als obere Grenzfrequenz, der C-Media-Chip des Onboard-Sounds hört bei 12 kHz auf und außer einem bisschen Rauschen ist die SB Live! still. Beim Onboard-Sound hört man Mausbewegungen, Platten- zugriff und anderer Schmutz aus dem Netzteil: da wurden wohl aus Platzgründen ein paar Kondensatoren gespart.

Norbert

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Norbert Hahn

Norbert Hahn schrieb:

Das bezog sich auf den Onboard Sound, nicht auf die SBlive. Onboard benütze ich selbst nicht (mein Vater hats (auch Asus Mobo), weils einfach zu installieren war :-), aber der sagt eh, er hört bei 15kHz nix mehr). Und bei seinen PC-Speakern (nicht mal "Brüllwürfel, weil zu klein) ists sowieso egal.

Mit der SBlive bin ich selbst recht zufrieden, nur die Arbeit mit der Opto IO Zasatzkarte werde ich mir nach dem gelesenen ersparen.

Martin

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Martin Lenz

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