Fragen zu SDR

Hallo Leute,

Letztens wurde das hier angesprochen, und ich meine einer von Euch (Ralph? Tom?) hat geschrieben dass es bei einem System einfach ist sich ein Funkgeraet am Bildschirm zusammenzuklicken. IIRC war es von Ettus:

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Long story short, es kommt ein Projekt bei mir auf wo ich eine winzige Resonanz in 1-2m Entfernung am Ende eines Drahtes messen muss. Der Draht liegt dabei in verlustbehaftetem Medium, aehnlich wie Schlamm, und muss sehr duenn sein (unter 1mm Durchmesser). Auf Koelsch, en zimmlischen Driss. Ich versuche eine moeglichst scharfe Resonanz hinzukriegen aber wie gut das wird weiss ich noch nicht.

Mit dem Signalhound geht es einigermassen und preislich liegt der mit Track Gen auch so bei $1500, wie die Ettus Loesung offenbar auch. Er geht bis ueber 3GHz aber ich muss nur bis 200MHz, was auch mit den Ettus SDR zu gehen scheint. Obwohl der Signalhound ein offengelegtes API und alles hat, das wuerde fuer einen Analogix wie mich ein ziemlicher Krampf sowas zu programmieren. Am Ende werde ich natuerlich einen SW Profi heuern doch am Anfang will ich in der Lage sein rumzubasteln mit der SW.

Fragen:

Kann man mit den Ettus-Kaesten ein glorifiziertes Dipmeter bauen? Also Sender und Empfaenger gleichzeitig betreiben?

Was nimmt man da so? Networked series, embedded series , bus series, alles recht verwirrend. USRP E100, wenn man an USB will? Oder E110? B100?

Fuer Module nehme ich an man braucht Basic TX und Basic RX um KW bis

250MHz abdecken zu koennen. Alles andere scheinen ja Konverter zu sein und 0-30MHz ist zuwenig.

Kann man irgendwo mal sehen wie so ein "Zusammenklick-GUI" aussieht? Habe nur grosse Code-Samlungen gefunden. C schreiben will ich wirklich nicht, dann loete ich das lieber wie gehabt analog :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Am Wed, 05 Dec 2012 10:12:31 -0800 schrieb Joerg :

[...]

Eins von denen:

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Sparsam mit Screenshots sind die Jungs und Mädels, ein bischen sieht man da:

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Ist auch gleich das Grundlagentutorium ("A must-read for everyone") von da:

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Marc

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Marc Santhoff

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Ich hatte das erwähnt, Ralph hat das im Einsatz ;-)

Die Software heisst GNURadio:

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Hier gibt es ein paar Tutorials:

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Das ganz grobe Konzept ist ähnlich Spice, nur dass Du statt einer Spannungsquelle mit Parametern halt eine Signalquelle mit Parametern oder eine FFT mit Parametern hast. Mal so ganz simpel ausgedrückt.

Zu den Geräten müsste Ralph was schreiben, der hat ja eines.

Hier sind auch ein paar Screencast's, kannste Dir ne'n schönes Bier holen und Dir das vor dem Bildschirm mal richtig gemütlich machen ;-)

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73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC  OV I19 * FISTS #15933 * ARRL 
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Thomas 'Tom' Malkus

Danke. Sieht so aus dass der B100 zwar bessere Frequenzstablilitaet hat aber nur ein Daughter-Board packt. Und ich brauche wohl zwei, da muesste es wohl der Urtyp USRP1 sein. Altera Cyclone hoert sich auch irgendwie muskuloeser als Xilinx Spartan an :-)

Da hatte ich mir ein paar von reingezogen. Bei Python Code und so machte sich bei mir jedoch leichtes Unwohlsein breit. Schoen waere wenn es ein Tutorial gaebe wo jemand vom Auspacken des Kartons bis zur Inbetriebnahme des frisch programmierten Radargeraet oder so alles mit Screen Shots beschreibt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Wed, 05 Dec 2012 15:16:13 -0800 schrieb Joerg :

Guck' da nochmal. Da gibt es en paar verbundene Klötzchen zu sehen. Unterscheidet sich eigentlich nicht von Ähnlichem wie Simulink oder Scicos/Scilab, etc.

Ich habe es beim suchen auch vermißt. Allerdings verstehe ich, daß bei dieser Zielgruppe darauf verzichtet wird, Windows-Anfängerhilfestellung für die Programminstallation zu geben. ;) Ist schließlich trivial und immer (fast) gleich. Aber die Spezialitäten wie etwa Geräteanbindung könnte man schon zeigen, und nicht nur Textwüste draus machen.

Da hatte Ettus aber massig Material.

Marc

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Marc Santhoff

Mal sehen was Ralph so zur Alltagstauglichkeit meint. Ich muss auf jeden Fall gleichzeitig senden und empfangen koennen, sozusagen Gleichwellenvollduplex oder wie immer das in Edel-Speak heisst. Resonanzen und u.U. auch Laufzeiten ausloten.

Hier wird mir dann leicht uebel, Zitat "How to write Python applications".

Wenn man das so zusammenklicken, verdrahten und parametrieren kann wie bei SPICE dann waere das richtig gut. Mache ich taeglich. Hauptsache ich muss keinen C oder Python Code schreiben, denn das waere echt nicht mein Dingen.

Bin gespannt.

Da hatte ich mal drin rumgestoebert aber so richtig einleuchtendes (noch) nicht gefunden.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Wed, 05 Dec 2012 15:28:54 -0800 schrieb Joerg :

Hmm, das war aber leicht:

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Wohl keine Lust, was? ;)

Marc

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Marc Santhoff

Am 05.12.2012 19:12, schrieb Joerg:

Das allerhöchst glorifizierte Dipmeter dürfte wohl der DG8SAQ VNWA sein. Bei Deinem Preisrahmen ist dann auch noch der Laptop dabei, und TDR kann er ebenfalls.

Ich finde das Ding ausgesprochen jörgisch und wundere mich, dass Du noch keinen hast :-)

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Warum? Python steht bei mir schon länger auf dem Zettel, soweit ich das bisher gesehen habe, kann man damit schnell schöne Dinge machen. Etwas Beschäftigung damit lohnt IMHO, aber immer fehlt die Zeit :-(.

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Kommt sicherlich auch drauf an, wie aufwändig der Code wird. Wenn es nur Kleinigkeiten sind. Ich glaube, ich muss mir auch mal etwas wie ein SDR zulegen ;-)

Ja, ich auch nur vorhin kurz, aber da gibt es bei YouTube noch eine Reihe mehr. Einfach mal direkt nach GnuRadio suchen.

73 de Tom PS: Die junge Dame hat sich wohl etwas zuviel zu gemutet, immer nur auf Tour geht halt auch nicht:
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Thomas 'Tom' Malkus

Gerhard Hoffmann ( snipped-for-privacy@arcor.de):

Ich glaube, der geht ihm nicht hoch genug ;-) Drauf gestupst hatte ich ihn darauf auch schon. Wäre sowas für die, wie hatte Joerg das genannt "Steuer-Abschluss-Jahr-Shopping-Tour", klasse Begriff ;-)

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73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Ja, FFT und solche Bloecke sind da, aber kein Radar oder aehnliche Versuche. Ich muss wohl einfach mal gemuetlich am Wochenende stoebern.

Die haben einiges nuetzliche, wie das hier:

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Allerdings ist Youtube zu fuzzy, kann man kaum was erkennen. Doch es sieht so aus dass ich mich damit anfreunden koennte. Muss ich nur noch von Ralph wissen ob man mit den Modulen gleichzeitigen Sendeempfang oder VNA mit Splitter machen kann. Dazu braucht alles gut Dynamikbereich.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Youtube ist ja ganz schoen, aber die Aufloesung zu gering als dass man was erkennen kann.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Da gibt es einige, z.B. hierzulande TAPR. Doch sowas habe ich im Prinzip schon zweimal. Einen riesigen HP als den Altmeister wenn es praezise sein muss und dann einen Signalhound mit Track Gen der das wunderbar macht. Ich brauche diesmal aber was systemfaehiges, wo ich eine hubesch ansprechende Ausgabe in graphischer Form habe ueber die Frequenzabweichung, also aehnlich wie Doppler. Da ich kein guter Programmierer bin soll es mehr oder weniger Bunti-Bildi-Klicki sein und GNU Radio scheint echt in die Richtung zu gehen.

Der Signalhound waere z.B. voll programmierbar doch das ist nicht mein Ding und der lokale Programmierer mit dem ich schonmal "networke" ist eher mit C und 8051 vertraut.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Wenn die Dinger nur halb so grossignalfest wie mein NRD515 sind muesste es fuer meinen Fall gehen. Da hoffe ich dass Ralph was zu sagen kann.

Da kann man den Text in den Bloecken ueberhaupt nicht erkennen. Besser waere dasasl PPT, PDF oder so.

Ich kenne inzwischen erschreckend viele die mit rund 50 einen Herzinfarkt hatten. Manche haben sich im Sport zu sehr getrietzt, andere emotional (regen sich dauernd auf), und manchen hat vermutlich die staendige Erreichbarkeit zugesetzt. Es hat schon einen Grund warum ich (noch ...) kein Schmart Fon habe.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 05.12.2012 19:12, schrieb Joerg:

Resonanz in 1-2m Entfernung am Ende eines Drahtes messen muss. Der Draht

duenn sein (unter 1mm Durchmesser). Wo kommt denn sowas vor?

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Hartmut Kraus

Z.B. bei Erkundungen im Erdreich, Probebohrungen, Untersuchungen in Treibstoffleitungen, etc. Normalerweise baue ich sowas immer voll aus Hardware, aber diesmal wollte ich mich auf Neuland vortatzen. Fuer mich Analogix nicht einfach. Z.B. habe ich keinen blassen Schiemmer wieviel ein Altera Cyclone kann und wieviel ein Xilinx Spartan 3A.

Derzeit peilt sich das auf den Ettus USRP B100 plus einige Module ein. In der Hoffnung dass ich mich nicht auch noch in die Xilinx Design Suite einarbeiten muss.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Dann mußt du einfach mal die Auflösung umstellen. Das Video gibt's auch in 720p und dann ist alles gut lesbar.

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Heiko Nocon

Der Oszillator im USRP1 taugt nix, ich habe das Modell genommen, weil es zwei TX und zwei RX bedienen kann, und weil man ja den Oszillator rausschmeißen und einen TCXO einbauen kann, was soll's :)

Dipmeter sollte man hinkriegen, aber einen sweep automatisieren, da muß man schon bissl einsteigen ins Thema.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Die Dinger können freilich TX und RX simultan; wenn man zwei getrennte Daughterboards hat, dann ist die Trennung besser. Bei mir stecken gerade zwei der 50-2200-MHz-TRXe drin, also vier unabhängige Pfade.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

NImm einen ollen Rechner (so ab schnellerem Pentium 3 aufwärts) her, knalle ein (K)Ubuntu 12.04 drauf, hänge ihn ans Internet, mache alle Systemupdates, dann folge der Anweisung hier:

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Das script ./build-gnuradio gerne auch mit der Option -v oder

--verbose, dann sieht man, was alles passiert :) Das script stellt noch ein, zwei Fragen, will das Passwort wissen, rödelt ein, zwei Stunden, compiliert und installiert alles, fertig. Dann kannst Du das Program grc starten und einfach mal Trockenübungen machen.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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