Flybackdesign mit erheblichen Lastwechseln

Hallo,

ich habe vor, einen Flyback-Konverter zu bauen, der mit ständigen Lastwechseln klarkommen muß. Konkret ist eine RMS Last von maximal

80-90W zu erwarten, wohingegen die Spitzenlast für max. 15ms kapp über 200W betragen kann. Da die verwendeten Spannungen moderat sind, habe ich vor, einen Eisenpulver-Toroid zu verwenden (
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Marcel Müller schrieb:

Das ist nur eine Frage der Optimierung der Regelschleife. Das geht bei einem Durchflusswandler (am besten Gegentakt) allerdings wesentlich besser.

Schon, aber es ist gar nicht so einfach die Streuinduktivität genügend gering zu halten.

Weshalb -2er Material bei 100kHz? Du verschärfst, durch die schlechtere magnetische Kopplung, nur das Problem mit der Streuinduktivität.

Schreib halt mal etwas genauer was du da vorhast, dann kann man auch konkretere Empfehlungen geben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das ist klar, aber die Lastwechsel liegen im Frequenzbereich sagen wir mal >Da die verwendeten Spannungen moderat sind, habe ich vor, einen

Das ist genau der Bereich, in dem ich mich nicht so gut auskenne...

Jede höhere Permeabilität würde nicht genügend Energie speichern.

Funktioniert denn der Trick mit der Kurzsschlußwindung außenrum eigentlich auch irgendwie bei Toroiden?

Äh, ja.

30-45VDC rein.

Ausgangsseitig zahlreiche verschiedenen Spannungen von +/- 15-41V in (minimal) 2V-Schritten. Die Lasten der einzelnen Ausgänge variieren aber (unkorreliert). [Daran hängen NF-Testsignalgeneratoren für verschiedene Impedanzen.]

Meine erste Versuche mit einem Step-Down, gefolgt von einer Half-Bridge waren mäßig erfolgreich. Zum einen war es nicht ganz trivial Interferenzen und daraus resultierende Subharmonische der beiden in ähnlichen Frequenzbereichen arbeitenden Schaltstufen zu vermeiden, zum anderen ist die Sache ziemlich Bauteilaufwendig. Mit Flyback hätte man sozusagen alles aus einer Hand.

--
Marcel Müller
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Marcel Müller schrieb:

Ich denke schon

Richtig geringe Streuinduktivität gibts wenn man die Primär- und Sekundärwicklung bifilar wickelt, das gibt aber immer ein kleines, ganzzahliges Verhältnis der Windungszahlen.

Dann könnte man ja gleich -0er Material nehmen. Bei 100kHz würde ich auf

-18er zurückgreifen.

Klar. Weshalb sollte das nicht gehen?

Bei vielen Wicklungen würde ich mir aber keinen Ringkern antun. Nimm lieber einen ETD34/N87, der ist dann auch reichlich dimensioniert damit du eine gute Kopplung bekommst.

Einzelne Regler kommen wohl nicht in Betracht?

Stimmt schon, aber eben zu lasten der Genauigkeit.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hmm, sind "Übereinanderwicklungen" (primär unten, sekundär oben) da nicht ähnlich gut?

Dann dürfte das Thema Streuinduktion aber wirklich ernst werden... Aber bei Luftspalten macht man das ja faktisch auch teilweise.

Keine Chance. Das bringt die Leistung nicht. (Jedenfalls nicht in dem Kontext)

Naja, man hat nicht gerade einen Luftspalt, dessen Streufeld man flicken möchte. Man müßte schon den ganzen Toroid mit leitendem Material umgeben. Das wiederum bringt Probleme mit Wirbelstromverlusten und außerdem mit der nahezu unvermeidlichen einen "Wicklung" einmal um den Toroiden.

Common Ground, also eine Wicklung mit vielen Abgriffen.

Den kenne ich jetzt nicht. Wie groß ist er?

Das wird eng... Außerdem muß man die relativ aufwendig synchronisieren, sonst kommt es zu allerlei überraschenden niederfrequenten Interferenzen aufgrund von diversen Nichtlinearitäten. Letztlich die gleichen Nachteile wie oben.

Halb so wild. Danach kommen bei den 3 kritischen Spannungen noch Längsregler für die Nachkommastellen, die nochmal 10-15% verblasen. Mehr ist verlustleistungstechnisch nicht vertretbar - Thema wieder Baugröße.

--
Marcel Müller
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Marcel Müller schrieb:

Nein, deshalb wickelt man ja i.d.R. verschachtelt.

Ach was, das geht problemlos mit z.B. zwei gestapelten T106-18.

In Wicklungsrichtung darf die Folie nicht durchverbunden sein.

Na 34x34mm, wegen der Bauhöhe schau bei Epcos.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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