Feldbussystem, Datenübertragung

Hallo,

ich suche ein System mit dem man eine geringe Menge Daten (im Bit/s Bereich) ohne repeater über 20km Telefonkabel übertragen kann. Ein Feldbussystem wäre natürlich gut aber die den üblichen wie Profibus z.B. ist bei 1200m schluss..

Grüße

Rudolf

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Rudolf Bräunert
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2 alte Modems.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

eine simple TTY-Stromschleife reicht

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Peter Voelpel

Sind schon etwas reichlich, bei Post war Ortsnetz etwa 4km. Insofern sollte man mal prüfen was da an ohmschem Widerstand, Kapazität zusammenkommt.

300 oder 1200 Baud FSK Modems ( besonders wenn man sie auf Schleife ohne Strom einstellen kann ) wären eventuell günstiger als TTY weil fullduplex. Hauptnachteil: weniger Signalstärke = mehr Einzelbitfehler.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Sollten etwa 4000 bis 8000 Ohm

und 2000 nF sein (grob überschlagen).

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo Peter,

Wenn man das dann noch bipolar macht und mit dem Wellenwiderstand abschliesst, koennte es ganz gut laufen. Da haette man dann einen 'singenden Draht'.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Frage ist nur: Wie bekomme ich 20 mA durch eine 4kOhm Schleife? Ich denke mit mehr als 60V sollte man nicht auf die Leitung gehen.

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Rudolf Bräunert

Gibt's da was industriell hergestelltes, das ne Profibus DP Schnittstelle hat? Ich bräuchte die Modems ja sozusagen als "Profibus Verlängerung" und zwar im Idealfall so, dass man's von der SPS Seite her garnicht merkt.

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Rudolf Bräunert

V24-Adapter ? Sowohl Modems als auch TTY-Umsetzer passen dann recht gut. Problem bei TTY ist, daß V24 heute als fullduplex angenommen wird, aber vielleicht hat das Kabel ja 4 Drähte.

Sind die 20km Kabel schon seit prähistorischen Zeiten verbuddelt, wenn ja von wem warum ? ( Bei den Entfernungen waren Kabel ehedem "bespult", d.h. alle es sind eventuell noch passive "Repeater" in Form von Spulen vorhanden. Das stört FSK eventuell nur bedingt, aber TTY bei höheren Bauraten könnte interessant werden ).

Oder soll das Kabel erst noch jemand verlegen ? Offensichtlich kann man dann gegen ohmschen Widerstand was tun indem man mehr Kupfer verbaut. Praktisch wird man aber aber einfach DC-Strom wie bei TTY vermeiden, soweit keine Fernspeisung gefordert ist.

Bei Neubau: wenn Sichtverbindung besteht kann Funk billiger sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rudolf Bräunert dixit:

Verringerung des Widerstandes durch Parallelschaltung von Adern, sofern vorhanden.

Grusz,

Peter Blancke

--
Hoc est enim verbum meum!
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Peter Blancke

haben die Postadern nicht 0,6mm Durchmesser? Das wären dann 2,5KOhm auf 40km. Die Kabelkapazität spielt bei der Stromschleife keine Rolle

Gruss Peter

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Peter Voelpel

Peter Voelpel schrieb:

Wenns funktioniert ists OK. Wenn nicht - was zu vermuten steht- dann versuchs bipolar. RS232 wäre dann das Verfahren. Bei niedrigen Geschwindigkeiten müßte es damit funktionieren.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

wenn TTY-Stromschleife nicht geht, dann alles andere erst recht nicht RS232 über die Entfernung funktioniert nicht mehr

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Peter Voelpel

TTY ist eine Stromschleife 20mA bei 0-60V. Umgesetzt wurde dieses Signal in einem Netzanschlußgerät in +60/-60V Impulse. 20km bei Drahtdurchmessern von 0,6mm sollte das funktionieren.

bei +15/-15V und langsamer Geschwindigkeit. Schonmal getestet ??

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Man findet in der Literatur auch höhere Spannung bis 100V. Ein Problem heute ist aber, daß der HP-Optokoppler HCPL 4200 bei 27V schon aufhört.

Dann müsste das "Relais" am anderen Ende aber auch bipolar können, ist dann eigentlich kein TTY mehr.

Bräuchte man aber Optokoppler, Erdschschleife möchte man nicht haben.

Das ist auch bei TTY der Knackpunkt, Baudot-Drucker als Empfänger war ja hier nicht vorgesehen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

muss man den nehmen? geht doch nichts über ein Telegrafenrelais

+60-100V reichen ja völlig

ein Relais reicht völlig zu Entkopplung

eine hohe Geschwindigkeit war nicht gefragt, es ging um bit/s.

200bps sind sicher kein Thema

TTY heisst nicht automatisch Baudot, sondern beschreibt die Art der Anbindung

wieso überhaupt Drucker, es ging nur um Daten, abgesehen davon lässt sich Baudot leicht in Ascii konvertieren

Gruss Peter

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Peter Voelpel

Hallo Rudolf,

Es muss ja nicht gleich 20mA sein. Ein paar mA sollten es auch tun, um genuegend Stoerabstand zu erreichen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Rafael -

Wie soll der passive Repeater mittels Spulen funktionieren?

Gruß - Henry

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Henry Kiefer

Kann man sich vereinfacht als LC-Resonanz-Spielerei vorstellen. Wenn mans genau wissen will muß man allerdings die spezielle alte Literatur dazu studieren ( nutzlos, es gibt keine Anwendung mehr davon ). Läuft letztlich auf Herabsetzung der Dämpfung im unteren, nutzbaren Frequenzbereich durch Erhöhung der Kabel-Induktivität hinaus. Jenseits der Grenzfrequenz ( vgl Formel für LC-Tiefpaß ) geht Dämpfung allerdings steil hoch. Nominell würde man gerne die Induktivität des Kabels gleichmässig erhöhen, aber Krarup-Bespinnung war zu aufwendig. Durchgesetzt hat sich punktuelle Einfügung von Induktivitäten, Pupin-Spulen nach Bell-Patenten USA. Abstand 1-2km, in Deutschland speziell 1,7km.

Die Mischung aus homogener Leitung und konzentrierter Induktivität verkompliziert das Verhalten des realen Kabels. Weshalb man bei ( nichtttivialer ) Datenübertragung Probleme bekommt. In USA waren die Schachteln alle 6000ft vergraben. Als man Ende der 60er Jahren dort mit der Digitalisierung begann hat man sie also ausgegraben und durch 1,5 MBit/sec Repeater ersetzt. Insofern hat Pupin zumindest bei T1 noch die Specs mitgeschrieben. MfG JRD

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Rafael Deliano

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