Ersatz fuer Knopfzelle CL2020

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Moin!

Brüderchen hat mir seine Schreibmaschine "Brother AX-45" (jau, antik...) bzw. sein Zweitexemplar davon an den Kopf gew^W^W^W^W zugeschickt mit der Aufforderung: "Reparier mal...". Eigenartiges Fehlerbild: Kein Bild, kein Ton... aaaber: wenn man sie auf die Heizung stellt oder mit dem Fön hinten reinpustet, dann tut sie wieder (identisch bei beiden Exemplaren). Ganz klar, dachte ich, und sagte: "Wechsel mal den Elko im Netzteil aus" (nach 20 Jahren...). War's aber nicht, also hab ich die am Bein...

Reingeguckt: Nee, Netzteil ist in Ordnung, beide Spannungen (einmal ca. +16 V direkt vom Elko und einmal ungefähr +8 V aus einem Spannungsregler) sind da, das war's nicht. Weitergeguckt: Ach, da sitzt ja eine Pufferbatterie: .

Messen: 2,7 V ist ein bißchen wenig, die sollte gut 3 V haben. Paßt aber zum Symptom: Wenn man sie warmmacht, dann gibt sie ein paar Elektrönchen mehr ab.

Die olle Panasonic-Zelle ist vorsintflutlich und gibt's nicht mehr. Was spricht dagegen, die rauszuschmeißen und stattdesssen einen Halter für zwei Mignonzellen in eine ruhige Ecke zu kleben (Platz ist in der kleinsten Hütte...) und mit Alkaline-Zellen zu bestücken? Ein paar Jahre ist damit dann doch auch Ruhe.

(Ich hatte an die Zelle zwei Mignons parallel angeschlossen und die Spannung ein bißchen hochgezogen (hatte danach so gut 2,8 V. Der Erfolg war, daß mich danach daß Display mit der Meldung "Der Gehäusedeckel ist offen" angrinste (fein gemacht, geht wieder...), und nachdem ich den entsprechenden Mikroschalter betätigt hatte, blinkte das Display im Sekundentakt, bzw. wenn man Shifttaste oder sowas betätigte, dann die LED im gleichen Takt. Vermute, zu wenig Spannung zum Booten, hoffe, funktioniert mit genug Pufferspannung wieder (wo ist sonst der verd... Resetknopf?), oder hab ich das Teil demoliert? Klar gehört das Ding wegen völlig out in die Tonne, aber dazu zählt meine Meinung nicht...)

Übrigens: Stück weiter links von der Zelle auf halbem Weg zum linken Rand, wo der runtergeklappte Spannungsstabilisator sitzt - wurde da etwa ein Kühlkörper "vergessen" oder bloß wegoptimiert? (Naja, läuft offenbar auch "ohne", /wenn/ sie läuft...)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Was spricht dagegen, eine CR2025 samt Halter einzulöten? Die CR2025 sitzt heute in jedem PC, ist damit Standard, dauerhaft und billig verfügbar.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

"Ralf . K u s m i e r z" :

Mhh, also wenn da nicht mal ne CR2032 oder CR2016 passen sollte. Die 20 sind der Aussendurchmesser, die 16 bzw. 32 die Dicke. Das bisschen Unterschied in der Dicke sollte der federnde obere Kontakt doch ausgleichen können.

M.

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Matthias Weingart

Moin,

Am 26.01.2012 06:05, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Spricht etwas dagegen die etwas dickere CR2032 einzulöten? Gibt es für 1,15? sogar bei Reichelt als CR2032P-H liegend mit Lötfahnen. Dann passen auch wieder die 3 Volt und die nächsten 20 Jahre sollte die dann mitmachen.

Gruß Oliver

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Oliver Reinhold

Am 26.01.2012 07:10, schrieb Wolfgang Horejsi:

Nope, 2032.

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Arnim Eisenblaetter

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begin quoting, Matthias Weingart schrieb:

Da paßt alles (jede Menge Platz), und es ist aber kein Federkontakt, sondern es sind Lötfahnen.

Und was ist an einer Knopfzelle jetzt besser als Mignonzellen? Hinsichtlich Lebensdauer und Aufwand sehe ich keinen Unterschied, aber Mignonzellen sind leichter erhältlich (billiger nicht unbedingt). Größer und schwerer natürlich, aber die paar Gramm sind uninteressant. Für keine Knopfzelle an der Stelle spricht, daß es wartungsunfreundlich ist: Um dranzukommen, muß man da Ding ziemlich komplett auseinandernehmen. Also kommt eine Leitung dran und der Batteriehalter irgendwo zugänglich montiert.

Ich glaube, ich mache daraus besser ein Problem anderer Leute...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 26.01.2012 14:08, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Warum nicht gleich ne Monozelle, oder noch bessser, ne Autobatterie?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

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begin quoting, Gerd Kluger schrieb:

Weil die teurer sind.

[x] Das war einfach.

Außerdem paßt eine Autobatterie schon von der Papierform her nicht - ja ok, ich will Dich nicht überfordern.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Daß vergessene Mignonzellen auch mal auslaufen können und dann die ganze Kiste eklig versuppen und schlimmstenfalls ruinieren?

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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begin quoting, "Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb:

Hm...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Dieses Problem umgeht man mit Mignon "Zink-Kohle" Zellen (statt Alkali). (z.B. Philips Longlife)

bye Martin

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Martin Wittig

Zink-Kohle-Zellen waren die, die mir in meiner Kindheit und Jugend über kurz oder lang so ziemlich jedes batteriebetriebene Gerät versaut haben. Selbst, wenn nagelneue Batterien in die Geräte kamen und dann kein einziges Mal benutzt wurden, waren die recht bald ausgelaufen. Selbst die als auslaufsicher beworbenen ("mit Stahlmantel") haben geleckt.

Erst als Alkali-Mangan-Zellen auf den Markt kamen, war der Ärger vorbei. Von denen ist mir noch keine ausgelaufen.

Das ist, wenn man sich den Aufbau des Alkali-Mangan-Systems gegenüber dem der Zink-Kohle-Batterien betrachtet, auch verständlich, da bei Zink-Kohle der Zinkbecher, also das äußere Behältnis, aktives Material und damit irgendwann aufgebraucht ist. Wenn das erste Loch reingefressen ist, suppt der Elektrolyt raus. Bei Alkali-Mangan befindet sich das aktive Material (Zinkpulver in einem Gel) im Inneren in einem separaten Kompartiment und bildet _nicht_ das äußere Behältnis.

Deshalb frage ich mich, warum man nun -- im Gegensatz sowohl zur Theorie wie auch im Gegensatz zur praktischen Erfahrung -- das Auslaufen der Batterien vermeiden können sollte, indem man Zink-Kohle-Zellen anstatt Alkali-Mangan-Zellen verwendet. Kannst Du erläutern worauf Deine Behauptung basiert?

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

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begin quoting, Günther Dietrich schrieb:

Wenn man die lange genug gammeln läßt, dann suppen die auch.

(Übrigens bezwifle ich inzwischen, daß die abgenudelte Zelle die Fehlerursache ist, denn die puffert nur einen Speicherbaustein, und der ist angeblich noch gar nicht vergeßlich. Aber irgendwie habe ich keine richtige Motivation zum Suchen. Muß ein Trivialfehler sein, wenn er bei zwei verschiednen Geräten reproduzierbar gleich auftritt.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Also schrieb Martin Wittig:

NACK. Die laufen auch aus, wenn der Zinkbecher alle ist. Überhaupt stelle ich fest, dass die Qualität jeglicher Batterien seit den

80er Jahren kontinuierlich sinkt, unabhängig vom Hersteller. Das Zeug war damals[tm] schon mal sehr gut auslaufsicher. Heute sitzen da wohl irgendwelche BWler-Pappnasen, die den Auslaufschutz zugunsten des allerletzten Zehntelcents wegoptimiert haben. Der Kunde darf's dann ausbaden. Ist ja nicht deren Gerät, das kaputtgeht. Grmpf.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 30.01.2012 10:42, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Kann ich nicht bestätigen, ich erinnere mich an einige Schäden durch ausgelaufene Batterien in Radios und Taschenlampen. Eigentlich hab ich den Eindruck, daß das besser geworden ist, es kann aber natürlich auch sein, daß ich einfach nur vorsichtiger bin heutzutage.

Hanno

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Hanno Foest

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