Erdmagnetfeld - Testen einer Theorie #1

Zunächst einmal: Ich gehe davon aus, dass die Behauptung falsch ist, dass sich das Erdmagnetfeld umpolen kann. Ich gehe weiter davon aus, dass die Umpolungen in Gestein, die man gefunden hat, durch Erdbewegungen entstanden sind, und nicht durch Umpolung im Erdmagnetfeld. Und dass die "Verwirbelungen" dadurch entstehen, dass magnetisiertes heißes Eisen aufsteigt, abkühlt, die magnetisierung beibehält, und beim Aufsteigen die Richtung ändert und so Verwirbelungen verursacht. Das erstmal vorweg.

Ich habe jetzt mal spaßeshalber die Formel für eine Spule genommen und nach I (Strom) umgeformt: I = ( B*l ) / ( ?0 * ?r )

Die Windungszahl setz ich gleich 1, weils nur ein Kern ist, der sich dreht.

?(eisen) ist laut wikipedia zwischen

300 und 10000

?0 ist wie gewohnt 1,25...*10^-6

Der flüssige Erdkern geht von r=1300km bis r=4800km also setze ich l=3000km

B des Erdmagnetfelds ist an den Polen

60 ?T, deshalb nehm ich 100 ?T, weil die "Spule" weiter drinnen sicher eine höhere Flussdichte hat.

Setzt man das jetzt in die Umformung ein, so ergibt das bei ?(eisen) = 300 dann ca. 800000 Ampere und bei ?(eisen) = 10000 dann ca. 25000 Ampere.

Nimmt man als mittleren Radius jetzt 3000km an, so bewegen sich die Elektronen mit ca 220 m/s.

Jetzt die eigentliche Frage: Ist es möglich aus Ampere und Geschwindigkeit der Elektronen eine Anzahl von Elektronen oder vll sogar eine Spannung zu errechnen? Und falls ja, wie?

Viele Grüße,

Markus

PS: Durch die Anzahl der Ladungsträger erhoffe ich mir, eine grobe Aussage über die Eisenmasse machen zu können, welche evtl. ionisiert ist und freie Ladungsträger zur Verfügung stellt, oder sonstiges...

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Markus Gronotte
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- was ist die Ursache für das Magnetfeld

- wodurch wird die Polung festgelegt

Kurt

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Kurt Bindl

"Kurt Bindl"

Ich vermute du willst mir damit jetzt sagen, dass sich in der Erde positive Ladungen (verdrängte Elektronen) bewegen? Schade nur, dass deine Gegenfrage nichtmal ansatzweise auf meine Frage eingeht.

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Markus Gronotte

Nein, das war nicht geplant. Ich kann erst verstehen was du eigentlich meinst wenn mir klar ist wie du die Entstehung der Magnetwirkung der Erde siehst/annimmst.

Die Aussage zu Elektronen ergibt erst dann Sinn wenn die Ursache für deren Bewegung bekannt ist.

Nur wenn die Wirkung die zur Polung führt/geführt hat klar ist, lässt sich auch abschätzen ob es zu einer Umkehr kommen kann oder ob du möglicherweise richtig liegst mit deiner Vermutung.

Kurt

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Kurt Bindl

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news:495f8156$0$30228$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Hi, das hat es aber schon öfter getan.

Da müßten dann einige Kontinente duch andere "hindurchgeschwommen" sein. Oder wie Pfannkucken gewendet worden sein. Gehst Du in G.Wanker.B.´s Kirche?

flüssiges Eisen ist nicht magnetisch, jedenfalls nicht "gerichtet". Sonst würde es sich ganz fix ausgleichen :-)

Warum sollte es etwas so dummes auch tun? Aufsteigen kann es doch nur, wenn entweder dichteres material eine "Blase" hindurch läßt, oder wenn es eine Spalte gbit und genug Druck...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Das ist zwar Quatsch, aber davon auszugehen sei dir gegönnt.

Das passt leider nur zu gut in dein Verhaltensmuster, pauschal alles abzulehnen, was nicht zu deinen Erwartungen passt.

Es gibt kein magnetisiertes heißes Eisen. man Curiepunkt.

Kann es nicht sein --- da fehlt nämlich die Einheit.

Mit deinem obigen µ0 wohl kaum.

Aus welchem Ärmel hast du jetzt diese Nummer gezogen? Und welche Elektronen sollen das genau sein?

Nein. Und aus _der_ Geschwindigkeit, die du dir da gerade ausgedacht hast, schon mal gar nicht.

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Hans-Bernhard Bröker

"Kurt Bindl"

... Dynamo ... Erdrotation ...

Meinetwegen darfst du auch statt Elektronen beliebige Ladungsträger annehmen.

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Markus Gronotte

"Hans-Bernhard Bröker"

Der mittlere Radius des flüssigen Erdkerns aus Eisen.

Die Geschwindigkeit dort durch die Eigenrotation der Erde. Am Äquator sind es 464 m/s bzw 1670 km/h.

s.o.

?
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Markus Gronotte

Markus Gronotte schrieb:

Veremutlich so flüssig wie Glas bei 20°C ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Markus Gronotte schrieb:

Europaletten?

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Die Rotation allein macht ja kein Magnetfeld. Rotation gegen etwas was steht oder in Differenz dazu rotiert. Also welche Teile der Erde rotieren gegen welche? Der Eisenkern gegen die feste Erdkruste oder siehst du etwas Anderes?

Kurt

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Kurt Bindl

Markus Gronotte schrieb:

Nur zu - dies ist ein freies Land.

Das ist allerdings nicht sehr sinnvoll: B = my (n/l) I gilt für die Flussdichte im homogenen Feldbereich im Inneren einer "schlanken" Spule. Das Erdmagnetfeld hat damit nichts zu tun. Es kann in erster Näherung durch das Dipolfeld einer Leiterschleife beschrieben werden.

Eine Leiterschleife mit Kreisstrom I und Radius a wird durch das Dipolmoment

m = I pi a^2

beschrieben. Wird die Stromschleife in der x-y-Ebene mit Mittelpunkt im Koordinatenursprung angeordnet, dann besitzt das magnetische Feld in Kugelkoordinaten (r, phi, theta) eine r- und eine theta-Komponente. Für das Fernfeld r >> a ergibt sich das Feld eines magnetischen Dipols

B_r = 2 my_0 m cos(theta) / (4 pi r^3)

B_theta = my_0 m sin(theta) / (4 pi r^3)

Das interessiert für die Flussdichte außerhalb nicht.

Du hast I und r als freie Parameter des Modells, mit denen du spielen kannst. Mit

r = 3000 km I = 3,821e9 A

erhältst du:

m = 1,080e23 Am^2

Für das Magnetfeld an der Erdoberfläche r = r_E gilt dann:

B_r = 83,6e-6 T * cos(theta)

B_theta = 41,8e-6 T * sin(theta)

Für theta = 37° (entspricht 53° geographischer Breite) ergibt sich z.B.

B,r = 66,8e-6 T B_theta = 25,2e-6 T B = sqrt(B_r^2 + B_theta^2) = 71,3e-6 T

Inklination:

i = arctan(B_r/B_theta) = 69°

Das passt ganz gut zu den realen Verhältnissen.

I = Q / t = N e / t = 2 pi r N e / (2 pi r t) = N e v / (2 pi r)

Dieter Heidorn

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Dieter Heidorn

"Kurt Bindl" schrieb im Newsbeitrag >> > Die Aussage zu Elektronen ergibt erst dann Sinn

Wie stellst Du eine rotation der Erde überhaupt fest? Natürlich gegenüber der Sonne! Also rotiert die Erde gegenüber der Sonne und die polarisiert einen teil der Erdladung die dann als Strrom um die Erde getrieben wird. Steht alles in meiner Homepage.

Dieter Grosch

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Warum die Sonne? Nimm doch den Polarstern.

w.

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Helmut Wabnig

Warum die Sonne? Wieso steht dann der Nordpol nicht so das er mit den Sommer/Winterzyklen, also der Achsausrichtung zur Sonne planläuft. Wieso haben dann andere Planeten kein Magnetfeld die ähnlichen Umständen ausgesetzt sind? Warum ist der Nordpol dann "oben", was ist die Ursache das er manchmal -umfällt- Da müsste sich ja die Erddrehung umkehren.

Kurt

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Kurt Bindl

Markus Gronotte schrieb:

Aha, und die dazu gehörigen Protonen stehen in Deiner Theorie still?

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DrStupid

"Kurt Bindl" schrieb im Newsbeitrag

Weil die Erde sich eben relativ zu ihr nun mal dreht

Weil der polarisierte Ladungsstrom eben dei Hälfte des Winkels der Rehachse betragen muss

Haben sie doch und Zwar sogar ser genau so gross wie den Drehverhältnissen entsaspricht.

Was ist oben und was unten? Der entsprich der Drehrichtung!

Nicht unbedingt die Kugel Erde kann ja als kreisel auch umkippen also sich nir Pole vertauschen durch kippen der Erdachse.

Dieter Grosch

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t-online.de

Dann müssten sich die Planeten ebenfalls bemerkbar machen. Auch der Mond müsste entscheidend dazu beitragen, das Magnetfeld mit Ebbe/Flut mitgehen.

Naja eben deswegen müsste sich der Sonnenstand als Polwanderung zeigen

Das muss aber nicht heissen das es von aussen, von der Sonne bestimmt ist. Vielleicht ist es ihre Eigendrehung selbst die die Ursache dafür darstellt. Die Frage ist dann woran hält sich diese Drehung "fest". Ist es im Innern zu suchen, oder im Nahbereich. Jedenfalls scheint die Sonne -sehr weit weg- zu sein. Denn sonst könnte es keine starke Abhängigkeit von der Eigendrehung geben. Und bei stark elyptischen Bahnen wär dies in der Stärke des Feldes erkennbar.

Naja, ob das so einfach geht, bei dieser Masse!

Vielleicht hilt der Umstand weiter das nur Merkur und Erde über ein globales Magnetfeld verfügen. Möglicherweise sind dabei der Rotationsunterschied verscheidener Schichten die Ursache fürs Globale. Wärend andere Planeten vielleicht nur lokale Felder aufweisen welche auf äussere Einflüsse gründen.

Dadurch wäre die Ursache für ein Umkehren der Polarität auf der Erde wieder im Innerem zu suchen. Und dafür gibts eine einfache Erklärung die vielleicht auch die Zeiträume erklären kann.

Kurt

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Kurt Bindl

Hallo Makus. Kein Wahlkampf? Schon mal die entsprechende Literatur gelesen?

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Was erscheint Dir daran unplausibel?

M.

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Matthias Weingart

"Kurt Bindl" schrieb im Newsbeitrag

Das meine ich Doch die Eigendrehhung treibt eineStom der Ladung des Planeten um seine Umfang.

Das hat mit der Masse nichts zu tun höchstens mit eine Unsymmetrie denn die Ratation einer Kugelkann durch Kleinigkeiten in ohrer Achs geänderrt werden. Dazu bedarf es nur eines Flügelschlages. Denn es geht um den Schwerpunkt

Falsch Gerade Merkur und Venus haben eine sehr geringe Umdrehungsgeschwindgkeit und deshalb eben ein sehr geringes Magnetfeld anders ist es mit den äusseren Planeten dei habe hohe Umdrehungszahlen und deshalb stärkere Magnetzfelder

Dieter Grosch

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