EPROM-Programmiergerät

Hi,

ich habe den EPROG 27011, den es vor vielen Jahren mal beim blauen Klaus und solchen Ketten gab, nun doch wieder ins Leben zurückgeholt. Fehler war vor allem ein altgewordenes Trimmpoti für die Programmierspannungen, habe ich getauscht. Seitdem geht es mit dem Ding bergauf.

Ich habe mir für die Kommandozeile unter Linux ein kleines Programm geschrieben, mit dem man dieses Teil unter Linux als EPROMmer benutzen kann. Dieses Tool will ich veröffentlichen, aber hier möchte ich sondieren, ob überhaupt Interesse besteht?

Programmierbar sind ohne weitere Maßnahmen die folgenden EPROMs: 2516,

2532, 2716, 2732, 2732A, 2764, 2764A, 27C64, 27128. 27128A, 27C128, 27256, 27C256, 27512, 27C512. Die seitenorientierten EPROMs wie den 27513 undden 27011 habe ich weggelassen, weil ich nirgendwo im Netz für diese Teile eine Bezugsmöglichkeit fand. Für größere EPROMs braucht es einen Adapter, diese Dinger muß man wohl auch abschnittsweise programmieren, wenn man sie denn mal braucht. Das ist bei mir im Moment nicht der Fall, ich bin ja nur Hobbyist. Auch speziellere EPROMs wie serielle Viecher, solche mit 3 Volt und so weiter lassen sich mit dem EPROG nicht programmieren, EEPROMs sowieso nicht. Ich kann damit leben.

Viele Grüße, Holger

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Holger
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Lass mal raten: es war ein ungekapseltes. Ungekapselte grosse ( noch von anno Völkner ) verwende ich auf Breadboards häufig, weil es angenehm ist wenn man mit einem Blick sicher sehen kann wo der Schleifer ungefähr steht. Aber in Seriengeräten besser nicht.

Auf die Idee scheinen andere auch schon gekommen zu sein:

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Zumindest läuft das Ding über V24 und nicht Parallelport:
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Da gibts auch Herstellerabhängigkeiten, gutes Gerät wäre eine Baustelle ohne Ende. Conitec hat für die alten Galeps nicht nur Hersteller wählbar gemacht, sondern der Programmieralgorithmus war in Grenzen durch Endanwender konfigurierbar. Vgl. auch das Eagle Layoutprogramm: man hat nie das Gefühl das-geht-nicht. Sondern nur: das-geht-mühsam. Mit ULP&Würg und Support über newsgroup ist so ziemlich alles patchbar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Zumindest würde man sich auf den langsamen Standard-Algorithmus beschränken müssen. Das ist bei großen EPROMs kein Spaß mehr.

Ich hab mir schon vor längerer Zeit einen Galep-III in der Bucht geschossen. Kostete einen knappen Hunderter und die Preise sollten eigentlich ständig weiter fallen. Die Software ist sehr ausgereift, wird immer noch gepflegt und funktioniert problemlos in einer Windows2000-VM unter Linux.

Der IIIer ist zwar veraltet, für meine Ansprüche aber vollkommen ausreichend und immer noch um Welten besser als obiges.

XL

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Axel Schwenke

Rafael Deliano schrieb:

Kenne ich. Das Programm läuft nicht unter Linux, kompiliert nicht fehlerfrei und setzt langsame Rechner voraus, denn man muß mit Zeitverzögerungen einstellen, wann man Daten senden und empfangen kann.

Für meine Zwecke langt es hin.

Holger

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Holger

Holger schrieb:

bernd@tux:~/eprog> uname -a Linux tux 2.6.5-7.276-default #1 Mon Jul 24 10:45:31 UTC 2006 i586 i586 i386 GNU/Linux bernd@tux:~/eprog> ls eprog27011.c bernd@tux:~/eprog> cc -o eprog27011 eprog27011.c bernd@tux:~/eprog> ls eprog27011 eprog27011.c bernd@tux:~/eprog> export EPROGTTY=/dev/ttyS1 bernd@tux:~/eprog> ./eprog27011 usage: ./eprog27011 p promtype vpp file ./eprog27011 v promtype file ./eprog27011 r promtype file for verbose messages use ./eprog27011 pv promtype vpp file ./eprog27011 vv promtype file ./eprog27011 rv promtype file berndt@tux:~/eprog> dd if=/dev/urandom of=./bin8k bs=8192 count=1

1+0 records in 1+0 records out bernd@tux:~/eprog> ./eprog27011 vv 2764 bin8k Verify : 8191 of 8192 verify failed ! bernd@tux:~/eprog>

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 03.12.2009 11:51 schrieb Axel Schwenke:

Hallo Axel,

den hab ich auch ins Auge gefasst (bisher gurk ich mit einem dieser Willem-Prommer rum, da ist ja jeder Wechsel des EPROM-Typs eine kleine Prelude auf'm Mäuseklavier). Mir kommen aber auch Fälle unter, in denen ein 2708, 2716 oder 2532 gebrannt werden müsste - kann das der Galep-III?

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Ich hab hier noch den Ur-Galep 1989. Handbuch von 1991: "Bei der Konzeption von GALEP gingen wir davon aus daß die alten 24Pin Typen mittlerweile ausgestorben sind. Einige Kundenanfragen belehrten uns eines anderen ..."

Sich besser für Oldtimer eigenes Gerät bauen/kaufen.

Viele der "universellen" Programmiergeräte sind auch deshalb so schlecht weil sie die 25V Typen mit unterstützen wollten. Vom 2708 mit seinen -5V mal ganz abgesehen. Das kann man machen wenn man Preisklasse Data-I/O baut. Aber den Preis will der Kunde ja nicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Holger schrieb:

...

Ich sehe in dem Ding keine Verzögerungsschleifen, dafür etliche "usleep()"..

Falk

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Falk Willberg

Bernd Laengerich schrieb:

Schön, hat bei mir nicht funktioniert. Mein Programm, das ich in Pascal geschrieben habe, nutzt die Features des Prommers voll aus und hat auch lesbare Fehlermeldungen. Aber egal: Da ich jetzt absehen kann, daß dies Programm keinen interessiert, bleibt es halt bei mir und geht nicht hinaus in die Welt. Ich bin ja nicht gezwungen, die Software zu verschenken. Leute, bleibt beim Galep und nehmt Windows.

Holger

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Holger

Der gewünschte "Kunde" hat a) diese Ende der 80er von Conrad verkaufte Hardware b) einen Linux-PC c) liest am 3. Dezember 2009 diese newsgroup d) hat kein ihm genehmes Treiberprogramm für a) ( die Hardware aber trotzdem noch nicht entsorgt ) e) Vertrauen in Holgers(-Realname-fehlt) Fähigkeiten als Programmierer. Die Schnittmenge ist genau Null.

Die üblichen Menschheitsbeglücker ( Wikipedia, "open source" ... ) leiden oft an arger Tunnelsicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Denke ich auch. Warum sollte ich einer unbekannten Anzahl von Leuten eine Gefälligkeit anbieten, wenn ich dafür eh nur solche Texte wie die von dir zu lesen bekomme? Ich nutze das Gerät mit meiner Soft, es ist super und reicht für mich. Andere sollen sich selbst helfen, und wenn sie das nicht können: Mir egal. Ich heiße nicht Jesus und kann mich bremsen.

Es war eine Frage, ob man diese Software brauchen könne, die Antwort ist: "Scher dich zum Teufel." Okay, mach ich. :-)

EOD, Holger

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Holger

Klar, warum auch nicht?

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bis zum 27C512 funktioniert das Geraet problemlos. Das Problem war bei der mitgelieferten DOS-Software eher die Datenrate der RS232.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ja! Ich will hier niemanden bekehren und auch nicht dazu bringen, den Galep zu verteufeln. Ich wollte nur ein Angebot machen: Wer diesen älteren Prommer noch benutzen möchte, der in den allermeisten Fällen voll ausreicht, für den hätte ich jetzt eine Software zur Ansteuerung. Da dieses Angebot aber auf Ablehnung stößt, werde ich meine Software eben nur für meine Zwecke einsetzen und ergo nicht an andere Personen weitergeben. Wer heuer einen Prommer braucht, der soll sich halt zu Conrad scheren und zwischen 364,18 Euro bis 1096,81 Euro in deren Kasse klingeln lassen, aber mich muß hier niemand mehr fragen. Das ist nicht verwerflich und aus meiner Sicht kein Problem. Außerdem ist es nicht mein Geld. Ich habe eben nur ein wenig Zeit investiert und immer noch was auf dem Konto.

Holger

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Holger

Gerrit Heitsch schrieb:

Die RS-232 hat im eingebauten Mikrocontroller keinen Ringpuffer, wie es aussieht, wäre wegen RAM-Knappheit auch wohl kaum zu machen. Außerdem wird diese Schnittstelle per Software realisiert. Datenrate: Bis 9600 Baud. Aber zwischen den einzelnen Symbolen mußt du unterschiedlich viel Zeit lassen, damit der interne Controller die Daten verarbeiten kann.

EPROMs, die größer sind als der 27 C 512, brauchen einen Adaptersockel mit DIP-Schalter, dann kann man sie abschnittsweise programmieren und dem Prommer vorgaukeln, er hätte halt mehrere 27C512 vor sich.

Geht alles. Aber wenn die Leute nicht wollen, dann wollen sie eben nicht. Auch in Ordnung.

Holger

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Holger

Bernd Laengerich schrieb:

Eprom 27011 Ver. 0.1 (c) by Holger Bruns 2009.

Eprom steuert das EPROM-Programmiergerät "EPROG 27011" und kann folgende EPROMs programmieren: 2516, 2532, 2716, 2732, 2732A, 2764, 2764A, 27C64,

27128. 27128A, 27C128, 27256, 27C256, 27512, 27C512. Transfer mit 8n1.

eprom -option[en] -eEPROM /dev/ttyS[0..3][/] Dateiname

-mr Speichert EPROM in der Fassung für die Kopie in einer Datei.

-sr Speichert EPROM in der Fassung für die Vorlage in einer Datei.

-mv Vergleicht EPROM in der Fassung für die Kopie mit einer Datei.

-sv Vergleicht EPROM in der Fassung für die Vorlage mit einer Datei.

-ml Testet, ob das EPROM in der Fassung für die Kopie leer ist.

-sl Testet, ob das EPROM in der Fassung für Vorlage leer ist.

-p0 Programmiert das EPROM in der Fassung für die Kopie nach Standard.

-p1 Programmiert das EPROM in der Fassung fur die Kopie nach Intel.

-p2 Programmiert das EPROM in der Fassung fur die Kopie nach Fujitsu.

-p3 Programmiert das EPROM in der Fassung fur die Kopie nach AMD.

-v Zeigt den Datentransfer vom und zum EPROM auf der Konsole an.

-b Übertragungsrate am seriellen Port. Voreinstellung: 2400.

-a Startadresse des Datensatzes im EPROM.

-l Gewünschte Datensatzlänge im EPROM beim Auslesen und Vergleichen.

-u Alternative Programmierspannung: 1=21V, 2=25V, 3=12,5V, 0=Vorgabe.

-ps Prüfsumme für das EPROM in der Fassung für die Kopie.

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Holger

Axel Schwenke schrieb:

Und funktioniert auch nicht - bei neueren CMOS-EPROMs ab 27C256 gibt es durchaus welche, die 50ms-Programmierpulse übel nehmen.

Andererseits sind die schnelleren Pulse unter Linux wohl rein im Userspace nicht hinreichend genau machbar - mit einem Kernel-treiber *könnte* es gehen, 100% zuverlässig wird das wohl nur entweder mit einem RT-Kernel oder mit einem Prommer, der die Pulse mit definierter Breite in Hardware erzeugt.

cu Michael

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Michael Schwingen

Nikolaus Riehm schrieb:

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Den 2708 und den 2532 kann der Galep III nicht. Den 2532 kann hingegen der EPROG27011. Für den 2708 muß man sich einen eigenen Programmierer bauen. Sollte gehen, und der Jammer mit den gar schröcklichen -5V an Pin

21 läßt sich mit etwas Hühnerfutter formvollendet klären. Sofern man schonmal Ladungspumpen gesehen hat. Hmmm.

Holger

PS: Und den Willem-Prommer tue ich mir nicht an. :-)

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Holger

Michael Schwingen schrieb:

Wie es der Microcontroller im EPROG ja macht. Ich würde grundsätzlich die PC-Schnittstelle niemals als Timer einsetzen.

Holger

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Holger

45mA könnten eher was für Schaltregler mit Spule werden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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