einfaches Problem mit ohmschen Gesetz

Ich denk, bei der Lampe kommt dann nur 12V an; Verluste in Leitung, Schalter, Sicherung (eher selten) usw. Bei stehendem Motor, also "echten" 12V an der Batterie, sind die Schein- werferlampen schon ziemlich gelblich.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach
Loading thread data ...

Na, wenn der Karren schon so alt ist. :)) Sonst gilt: Zulässiger Spannungsverlust vom Lichtschalter bis Scheinwerfer 0,3 Volt.

MfG P.Pr.

Reply to
Peter Prucker

Peter Prucker schrieb: > Theoretisch kömnte man die Temperatur [der Gluehwendel] > ausrechnen, mittels des alpha-Wertes. > Außerdem ist das mit Arbeit verbunden, und die hasse ich!

Ein bisschen Kopfrechnen braucht man immer, sonst wird man staendig uebers Ohr gehauen. Temperatur-Koeffizient von Wolfram (bei 0...100 grad): alpha = 4.5 (in 10**-3/grad)

Wenn man grob extrapoliert, dann macht das bei

1000 grad Differenz den Faktor 4.5 . Na ja : ein grober Ueberschlag halt.

Sonst haette man auch einen schoenen Temperatur-Sensor ueber einen grossen Bereich.

mit Gruss Joachim Riehn

Reply to
Joachim Riehn

Habe ich aber nicht gemeint. Ich dachte an die Berechnung der Temperatur.

Wenn z.B. der Widerstand bei 20 Gräten Temperatur 48 Ohm ist und der spez. Widerstand sowie der Alpha-Wert bekannt sind, lässt sich über die offizielle Leistungsaufnahme von 100 Watt erst der Widerstand bei Solltemperatur uznd damit die Temperatur berechnen, natürlich mit den üblichen Herstellertoleranzen. Wenn man nicht gerade über ein hochwertiges Pyrometer verfügt, kann man den Wert auch nicht besser messen (BTW: Suche Ersatzlämpchen für den alten Siemens-Pyrographen).

Manchmal mache ich es ähnlich, wenn ich wissen will, wie warm ein Trafo im Inneren wird. In dem Bereich ist alpha für Cu recht konstant. Die Schätzung über die Außentemperatur hingegen ist großer Mistikack!

Manchmal hätte man aber lieber Kurven als nichtkonstante "Konstanten"!

MfG P.Pr.

Reply to
Peter Prucker

Peter Prucker schrieb: > Ich dachte an die Berechnung der Temperatur.

Daran dachte ich auch.

Dann nimmst du doch den Temperatur-Koeffizienten beim Index 20 grad und *extrapolierst* , was das Zeug haelt, oder was machst du ?

Es gibt Wolfram-Vergleichslampen. Fuer die gibt es einige "Kurven". Es muessen aber einige Nebenbedingungen eingehalten werden (kuenstliche Alterung, Vorheizzeit, begrenzte Anzahl von Betriebsstunden). Die Verhaeltnisse Temperatur/Widerstand sind nicht reversibel.

Das leuchtet ein.

mit Gruss Joachim Riehn

Reply to
Joachim Riehn

...

...

Sollte aber doch gehen, wenn du anstelle der linearisierten Formel eine mit zusätlichem quadratischem (ev. noch höher ?) Faktor verwendest. Zumindest für reines Wolfram, bei Legierungen wirds wohl mit den Faktoren schwierig werden. Wird z.B. bei Pt100 Linearisierungen benötigt, falls das nicht schon von der Hardware erledigt wird.

Wird auch bei Motoren durchaus so gemacht

-> Kurve =~ mehrere 'konstante Konstanten' ;-)

mfg Bertram

--
Bertram Geiger,  Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
 Click to see the full signature
Reply to
Bertram Geiger

Ja und in der Zwischenzeit hat man außer dem alten R=U/I noch ein paar weitere Formeln zur Definition von R gefunden:

P = U^2 / R und P = I^2 * R

wenn also Leistung über eine Antenne ins All gepustet wird, findet man dessen Widerstand von etwa 377 Ohm.

Für andere Zwecke ist es sinnvoll, R = \Delta u / \Delta i anzunehmen, um strom- bzw. spannungsabhängige Widerstände zu beschreiben, was für Dioden nützlich ist. Damit kriegen Tunneldioden sogar negative Widerstände hin, genauso wie Leuchtstoffröhren und Neonlämpchen. Womit sofort klar ist, wie groß ein in Serie zu schaltender Widerstand sein muss, damit nichts platzt.

Unglücklicherweise gibt es in der deutschen Sprache nicht den Unter- schied wie in der englischen zwischen resitor and resistance. Beim Kondensator dagegen schon...

Ja, mit Einführung des komplexen Widerstandes (Impedanz) kann man die Randbedingungen stark erweitern, dto. mit Hinzunahme der Differential- rechnung.

Auch bei Zimmertemperatur tut sich einiges, was oft übersehen wird: Rauschen.

Das richtige Leben ist halt komplizierter als eine Zahl.

Norbert

Reply to
Norbert Hahn

Das ist genau die beste praktische Methode. Dazu brauchst Du ein einstellbares Netzgerat. Nehme einen genauen (1% oder besser), sagen wir 10 Ohm Widerstand in Serie. Stelle jetzt mit dem Netzgerat 12V an der Birne ein. Messe den Spannungsabfall an dem Widerstand. Nun berechne nun den Strom und Widerstand der Birne im leuchtendem Zustand. Einfach, nicht??

Reply to
Chris B.

Norbert Hahn schrieb im Beitrag ...

Negativ ?

Njet.

Gerade mit R = \Delta u / \Delta i wird die Vorwiderstandberechnug nichts, da muss schon R = U / I her, auch an Stellen negativen Widerstands.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

...

Sorry für den Fehlklick!

Aber wie finde ich z.B. die minimale Betriebsspannung und den dazu erforderlichen Vorwiderstand für ein Neonlämpchen?

So etwas war in einem Uralt-Elektronenblitzgerät eingebaut. Das Neon- lämpchen diente zur Bereitschaftsanzeige und gleichzeitig zur Stabi- lisierung der Kondensatorspannung. Am Lämpchen hatte ich seiner Zeit mal knapp 80V gemessen.

Norbert

Reply to
Norbert Hahn

Norbert Hahn schrieb im Beitrag ...

Datenblattangabe Zuendspannung. Kein Gesetz von Ohm.

(Betriebssspannung - Datenblattangabe Brennspannung)/Brennstrom, oder geometrisch in dem man eine Gerade vom Nullpunkt durch die 'Beule' in der Kennlinie legt. nix DeltaU/DeltaI.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Du meinst diese Wolframbandlampen? Vielleicht etwas aufwändig für den Amateur, Lampe 2000E, NIST-Tracing 3000E, Netzgerät

4000E usw... ;-) (Zahlen geraten, kommen aber etwa hin, so wie ich eine benachbarte Forschungsgruppe habe abfluchen hören...).
--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Ah, endlich eine konkrete Zahl, danke. Kann ich mir bei heutiger Dünndrahtkonstruktion und Plastikschälter- chen, die kurz vor dem Abschmelzen sind, zwar nicht recht vorstellen :-)), erklärt aber immerhin die recht tiefe Lebensdauer der Scheinwerferlampen, besonders der teuren H7, grrrr.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.