Die USV auch mal gebrauchen

Hallo Group,

"einer geschenkten USV schaut man nicht auf die Akkus", so lautet das steinalte Spruchweistum. So habe ich es auch gehalten und über 10 Jahre die USV eigentlich nur als Netzfilter verwendet. Ausfälle, die die USV hätte brücken sollen, gab es nicht. Nun habe ich aber doch vor einem Jahr mal die 10 Jahre alten Akkus gegen neue Exemplare getauscht und nach dem erfolgreichen Laden ein paar mal im laufenen Betrieb den Stecker für ein paar Minute gezogen. Laut Beschreibung führt die USV so einen Belastungstest alle paar Tage selbst durch, allerdings ist das nicht mehr als ein kurzfristiges Umschalten auf Batteriebetrieb. Dieser Test dauert 10 Sekunden und ist in meinen Augen nicht wirklich geeignet, den Zustand der dauergeladenen Akkus zu überprüfen.

Ist es sinnvoll, die die Akkus der USV durch Ziehen des Netzkabels komplett (bis die Meldung "Netz weg" zu "Akku leer" wechselt) zu entleeren oder schadet das nur den Akkus? Überschlagen fließen da so 10 bis 15A während des Akkubetriebs in der Kleinspannungsseite. Der Deckel der USV wird dann auch warm.

Gruß Christian

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Christian Müller
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"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:fpprem$2os$ snipped-for-privacy@news.albasani.net... ..

Hi, das schadet allen, den Akkus, der Umwelt, Deinem Geldbeutel.....aber manchmal hilft es dem Bastler-Urtrieb-Ego.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Als "Fachmann mit Vorkenntnissen" w=FCrde ich eher dauernd ein Voltmeter parallel zu den Batterien schalten, um die Ladespannung zu kontrollieren und zus=E4tzlich die Akkus neben die USV stellen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Es ist das Schicksal aller USVs, Notstromaggregate, Datenbackups, Versicherungsvertäge, etc, daß an sie geglaubt wird bis zu dem Tage, wo sie wirklich gebraucht werden. Sie sind die häßlichen Mauerblümchen, die unbeachtet auf der Bank sitzen, bis man wirklich nix anderes mehr hat. Was Wunder, daß sie dann fürchterliche Rache nehmen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Harald Wilhelms schrieb:

Wenn das, dann aber je ein Voltmeter pro Akku; denn die richtige Gesamtspannung (U+U+U+U) kann sich ja auch aus "falschen" Teilspannungen (U+U+0,5U+1,5U) ergeben:-)

Hmm, das scheint mir zu aufwändig. Im Normalbetrieb wird die USV nur am Wandler handwarm. Die Akkus liegen in einzelnen Schalen und sind nicht wärmer, als der sie umgebende Kunststoff. Vielleicht ist das im Sommer anders, dann kann ich überlegen, einen Lüfter ins Gehäuse zu bauen.

Gruß Christian

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Christian Müller

Heinz Schmitz schrieb:

Daher empfielt der Hersteller ja auch einen regelmäßigen Akkutausch.

Genau aus dem Grund will ich die Akkus ja fordern, auch wenn kein Anlass vorliegt. Wenn beim provozierten Nettzausfall nur PC und Monitor eingeschaltet sind, habe ich eine Brückzeit von 13 Minuten. Das reicht locker aus, um den Rechner runterzufahren. Zuvor kann ich noch ein Posting/Mail versenden oder ein Telefonat zuende führen.

Meine Sorge ist halt nur, dass der extrem hohe Entladestrom _nicht_ die richtige Methode ist, einen Akku fit zu halten.

Gruß Christian

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Christian Müller

Da sorgst Du richtig. Allerdings kann es beizeiten auch sinnvoll sein, die Akkus daraufhin zu prüfen ob sie noch für den Ernstfall tauglich sind...

B
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Bernd Stolle

Wichtiger Hinweis: Einen Roehrenmonitor niemals an einer USV betreiben. Laesst es sich nicht vermeiden, dann diesen Monitor _niemals_ bei aktiver USV einschalten. Du hast sonst eine gute Chance, dass zumindest die Sicherung der USV ausloest, im schlimmsten Falle zerlegt es dir den Inverter.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:fprtit$jla$ snipped-for-privacy@news.bawue.net... ..

Hi, was für erbärmliche USVs sind denn Dir begegnet? Meine haben alle meine diversen CRTs ertragen, von 14zoll bis rauf zum 19zoll. Und auch den zeitweise im Testbetreib genutzten 21zoll-Miro. Der hatte ein DeGauss, da ruckten die Kulis im Ständer :-) Oder meinst Du mit "aktiv" den Fall der Nutzung, also ohne Netz? Auch da hat zumindest der 19zoll mitmachen dürfen. Ach ja, brauche auch baldigst 5 neue 7,2/12er-Blöcke :-) habe derzeit nur ne Reservezelle 4Ah drin, zum "Filtern" reichts ja.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

meine

DeGauss,

Hier läuft völlig unproblematisch eine USV mit 21" CRT, 40min bis zur Entladung "aktiv" ....

Nicht nachvollziehbar was hier so geschrieben wird. Laser-Drucker sind problematisch, sonst nichts.

Henry

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Henry

Dann schalte den Monitor mal aus und erst wieder ein wenn er abgekuehlt ist. Zum Zeitpunkt des Einschaltens sollte die USV aktiv sein, also der Stecker zum Stromnetz gezogen sein. Wenn deine USV den Stromstoss fuer den Degauss mitmacht hast du Glueck.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

sind

Macht sie beliebig, da die USV entsprechend ausgelegt ist. Eine Stunde aus wird Dir wohl reichen bis zum erneuten Anschalten? Rechner war auf USV und nach einer Stunde den Monitor wieder an, um zu sehen, dass das Herunterfahren richtig funktionert, -alles völlig unproblematisch. Vielleicht sollte man seine USV nicht zu klein auslegen. Die USV ist eine APC Smart UPS 1400.

Henry

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Henry

Fuer einen normalen PC incl. Monitor (wenn man ihn nicht einschaltet waehrend der Inverter laeuft) ist das ziemlicher Overkill, oder? Der typische USV-Benutzer wird etwas kleineres haben (in der Gegend um 700VA) und da kann das anders aussehen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Stunde

auf

das

Da magst Du recht haben, läuft ja auch mit allen Verbrauchern 40min. (BTW, ich habe eben nur mal so ein Degauss forciert, was kein Problem im aktiven Zustand war) Die große USV gabs, nachdem meine alte, eine

420iger, leider immer die Flügel mit dem neuen Rechner beim Einschalten streckte. Da ist eher das Schaltnetzteil des Rechners mit reichlich Festplatten das Problem und nicht der Monitor. Wenn die USV dann doch das ein oder andere Ampere liefern soll, wird sie eben eher größer als kleiner.

Henry

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Henry

Das sind ja Ansichten.....

Wei=DFt Du, wie lange es schon USVs gibt, sagen wir im Privathaushalt ? Und wei=DFt Du, wie lange sich erst die Flach-Monitore mit halbwegs St=FCckzahlen durchsetzen ?

Millionen PCs mit CRT sind durch die Jahre immer an der USV gelaufen. Ohne Pobleme.

Nur in einem hast Du recht. Den CRT sollte man nicht im Ersatzbetieb einschalten, das kann schief gehen. Mu=DF ja aber auch nicht sein.

MfG bastian

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bastian

...

Hallo Cristian,

wenn du es so richtig "elektronisch" haben willst, in den alten Elektors gab es Unmengen von "Fuse Destroyer" Schaltungen ;-))

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Bernd Stolle schrieb:

Das kommt mir vor wie der Versuch "Schrödingers Katze" :-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Gerrit Heitsch schrieb:

In meinem Fall ist das kein Problem, da ich keine Anwendung habe, wo nur der PC (ohne Monitor) läuft und ich ihn (den Monitor) bei einem Netzausfall erst einschalten müsste. Außerdem habe ich meinen EMP-Generator (ein uralter 20" LG) gegen einen TFT getauscht:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

"bastian" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@e60g2000hsh.googlegroups.com... On 24 Feb., 21:05, Gerrit Heitsch wrote: ..

Hi, und genau für "dieses Problem" haben auch damals schon Ingenieure gelebt. Denen ist das wohl auch aufgefallen, und da haben sie das DeGauß auf eigene Schalter gelegt, und nicht (wie bei billigen Consumermonis) auf jeden Kaltstart hin. Mein Miro hatte dafür eine eigene Taste. Immerhin sollte der im Dauerlauf gehen, und gelegentlich mußte man da schon im Betrieb entmagnetisieren, als Industriemoni hat man ein Leben voller Störfelder.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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