CNC machine fuer pcb prototyping

Hallo,

ich suche nach Empfehlungen und Erfahrungen mit CNC Fraesen. o.1mm Leiterbahnbreite und Zwischenabstand sollte sie schon schaffen. Ein- und zweiseitig wuerde reichen. Wenn sie auch noch gravieren kann, waere das gut. Aluminium Frontplatten usw. Der Rest wie Geschwindigkeit usw. ist egal. Manueller Toolwechse meinetwegen auch. Software sollte dabei sein. Wir benutzen Orcad, Altium und Eagle. Bisher fand ich systeme so um die 15kUSD. Ist das OK fuer ein gutes Einstiegslevel oder geht das noch etwas preiswerter?

Gruss Mark

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Mark
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Mark :

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M.

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Matthias Weingart

Am 27.07.2011 08:42, schrieb Mark:

Hallo,

ich hab jetzt keine Erfahrungen mit CNC Fräsen, aber ist das wirklich sinnvoll? Ich lasse Leiterplatten bei externen Dienstleistern fertigen. Das dauert ca. 1 Woche bei Standartlieferzeit. Wenn es schneller sein soll, wird es etwas teurer. Deshalb muss man sich wirklich fragen, ob sich der Aufwand mit einer eigenen Fräse wirklich lohnt.

Einfache einseitige Platinen ätze ich auch schon mal selbst. Und ätzen ist um einiges einfacher, wie fräsen...

Gruß

Stefan

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Stefan

Stefan :

Das ist wie mit den Fotos aus dem Tintendrucker: Qualität "echter" Fotos vom Dienstleister ist besser, aber man hat sie nach 10 min in der Hand. Für den "Workflow" einfach besser. Das Warten "mhh wäre ja schön wenn ich das gleich weiter machen könnte - wo ich einmal drin bin in dem Thema, so muss ich dann erstmal das ... machen" ist manchmal schon nervig. Allerdings wartet man bei Platinen auch auf die Zulieferung wenigstens eines Bauteils (trotz kleinen Lagers schlägt da Murphy immer zu) - das geht aber, die sind ja am nächsten Tag meist da und Feierabend sollte man eh machen :-).

M.

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Matthias Weingart

Hi Mark,

Lass bleiben. Das wird nix. Du bist dann immer beschäftigt, den Fräsern hinterherzulaufen. 0,1 mm ist verdammt dünn, zum Fräsen noch viel dünner. Die rupft es weg, sobald Dein Fräser nicht mehr nagelneu ist.

Ein Layout muss man auch grundsätzlich für Fräsplotter anderst machen als anschließend für die Serie. Fazit: Aufwand lohnt nicht. In der Zeit ist ein Labormuster als Dead Bug gefädelt oder als vernünftige Platine geätzt oder professionell gemacht. Selber Ätzen mit 0,1 mm ist aber auch schon sportlich und gekauft auch nicht billig.

Vergess nicht die laufenden Kosten. Ich kenne solche Anlagen, die verwendet keiner mehr, weil der Personalaufwand so hoch ist, dass sich allein damit die Platinenen professionell machen lassen lohnt, Eilaufschlag etc incl.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Volle Zustimmung, die Fräserei taugt nur für recht grobe Strukturen, und auch da ist dann ätzen (lassen) der einfachere Weg.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

ich hab seit 1995 eine Protomat92s und.... wenn ich mir überlege, was die damals gekostet hat und wieviele Leiterplatten ich damit hätte fertigen lassen können.... ich rate jedem ab sowas zu kaufen wenn die Maschine nicht ständig im Einsatz ist.

Damals (in Prä-Internet Zeiten und bei weitem nicht flächendeckender CAD-Verfügbarkeit wie heute (PCAD DOS8.6 wenn das noch wer kennt) war es jedoch eine sinnvolle Investition und sie hat sich trotz hoher Kosten schnell gerechnet, da dadurch 2 Projekte an Land gezogen werden konnten, die ich ohne die damit gefertigten Prototypen nie bekommen hätte....

Aber heute - Finger Weg davon....

PS - Adopt

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bietet eine unter der Art. Nr 21918 an die das kann was Du brauchst. Auf meine Anfrage (3/2010) wurde mir die damals mit 9k? angeboten...

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Hallo Mark!

Klar geht es preiswerter. eBay ist voll mit Käsefräsen von semiprofessionellen Hobbybastlern. Die Frage ist halt, welche Anforderungen bzgl. Genauigkeit, Geschwindigkeit usw. du wirklich an das Teil stellst.

Was es Leiterplatten angeht, stimme ich den Vorrednern absolut zu. Ich habe seit Ewigkeiten keine Platine mehr gefräst. Für Frontplatten, Gehäuse usw. kann die Sache schon anders aussehen. Ein Ing.-Büro, in dem ich früher gejobbt habe, hat auf einer kleinen Maschine Ausbrüche in Kunststoffgehäuse für Serien bis 100 Stück gefräst. Das lohnt sich schnell, allerdings muss man auch hier eine kritische Masse erreichen, damit man halbwegs im Thema drinn bleibt.

Folgende Hersteller könnten noch was für dich sein:

- BZT

- Team Haase

- EAS Nicht empfehlen würde ich CNC-Step. Google bei Bedarf mal oder such dazu die Beiträge bei Peters CNC-Ecke... Gute Fräser bekommt man z.B. bei VHF, zum Platinen bohren und Fräsen auch bei Bungard.

Gruß Thorsten

--
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Thorsten Ostermann

h=20

+1. Ich war Anfang des Jahrhunderts der Personalaufwand f=FCr so eine=20=

Fr=E4se. Der Unterschied zwischen den Vorstellungen des Chef, wie lange=

bestimmte Arbeiten dauern sollten und wie viele Stunden es tats=E4chlic= h=20 gedauert hat, war deutlich. Vor allem beim Gravieren von Alu-Frontplatt= en ist der funktionierende Parameterbereich erschreckend klein. Au=DFerdem= sind die Hartmetallmei=DFel schnell verbraucht.

Chefs Vermutung, dass es doch schneller gehen "muss", hat nicht wirklic= h positiv zum Betriebsklima beigetragen.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak

Das hatte ich noch gar nicht eingerechnet. Ich dachte diese Teile kommen mit den output daten der gaengigsten Layouttools klar. Hingesendet, Und nach der Mittagspause Platine geloetet. Fertig.

Der Unterschied zwischen den Vorstellungen des Chef, wie lange

--
Gruss, Mark
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Mark

preiswerter?

stellst.

Alleine fuer diese Zwecke werd ich wohl keine Fraese kaufen. Denn da machen wir noch weniger als Leiterplatten.

Also wenn die Besseren so um die 15k vielleicht so 1/3 gekostet haetten, waere da OK fuer unsere Zwecke. Wie gesagt machen wir zu wenig damit.

Ein Ing.-Büro, in dem ich früher gejobbt habe, hat auf einer kleinen Maschine Ausbrüche in Kunststoffgehäuse für Serien bis 100 Stück gefräst. Das lohnt sich schnell, allerdings muss man auch hier eine kritische Masse erreichen, damit man halbwegs im Thema drinn bleibt.

bei Bungard.

--
Gruss, Mark
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Mark

Ich dacht wenn schon Anschaffen, dann was Gutes. Aber wahrscheinlich wird es sich nicht rechnen. Dazu machen wir zu wenig.

etc incl.

--
Gruss, Mark
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Mark

Das waren auch meine Gedanken, dass es schnell geht. Und mann mueste nicht mehr alles aufm Steckbrett und Lochraster machen.

--
Gruss, Mark
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Mark

sinnvoll?

Ich habs jetzt nochmal ueberdacht. Bin auch zum Schluss gekommen, dass es sich nicht lohnt. Haette vielleicht Bedarf fuer 3 bis 5 Platinchen im Monat.

--
Gruss, Mark
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Mark

Wie es in der Praxis gehandhabt wird weiss ich nicht. Aber in der Theorie wäre es bei der Fräsmaschine am effizientesten, wenn man fast die ganze Kupferfläche stehen lässt und nur Unterbrüche fräst, während es sonst üblich ist nur dünne Leiterbahnen zu erzeugen.

Alles wegfräsen ginge, braucht aber Zeit und nutzt das teure Werkzeug stark ab.

Stefan

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Stefan Heimers

Beim Fräsen verbleibt in meiner Erfahrung der gelegentliche winzige praktisch unsichtbare aber leitende Span zwischen den Leiterbahnen. Also Leitungen durchpiepsen, oder durchbrennen mit Kondi oder Labornetzteil.

Damals(tm) war die Einarbeitung in die Software und die Maschineneinstellung nichttrivial, d.h. das ging alles schon irgenwie solange man auch an alles gedacht hat. Z.B. hatte ich mal statt dem Gerber Blendenrad XY die Pads nicht über Blendenrad, sondern aus Linien zusammengesetzt, dann hat sich die Isoliersoftware totgerechnet und nach X Stunden abgebrochen. Dann hat sich die Frässpindel verabschiedet, weil nicht vor jedem Fräsen ordnungsgemäß 10 Minuten bei niedrigster Drehzahl warmgelaufen wurde. Das ging dann auf Kulanz, weil es weder im Handbuch noch in der Einweisung erwähnt wurde. Die achtstündige Einweisung bestand darin das der Techniker vier Stunden lang die Software bearbeitet hat bis sie ging, und dann zwei Stunden gezeigt hat "was so alles geht", und dann weg musste. Zig Stunden arbeit, und soweit ich weiß keine vernünftige Platine isoliergefräst. Zum Bohren und dann selberätzen hat's aber getaugt...

Ein nettes gefrästes Namensschild habe ich aber.

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Auch beim Ätzen ist es oft geschickter, nur "Unterbrüche" zu machen und ansonsten möglichst viel Kupfer stehenzulassen. Das erhöht die Standzeit der Ätzlösung, was wiederum billiger ist und auch umweltfreundlicher. Man kann z.B. einfach die gesamte Oberfläche als Massefläche definieren, solange keine technischen Gründe dagegen sprechen (elektrische Sicherheit/Isolationsabstände, HF-Verhalten etc.).

--
Jürgen Weinelt
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Juergen Weinelt

Juergen Weinelt :

Kupfer sthen zu lassen sogar bei der industriellen Fertigung eine Platine sinnvoll. Wenn das Kupfer gleichmässig verteilt ist, biegt sich die Leiterplatte nicht einseitig durch (z.B. auch bei Erwärmung).

M.

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Matthias Weingart

Mark schrieb:

Hallo,

das Problem mit dem Isolationsfräsen ist das bei 0,1 mm Leiterabstand in der Minimalversion nur um jedes Leiterbahn ein Isolationsgraben von 0,1 mm Breite gefräst wird, natürlich auch um die daran hängenden Lötaugen. Wenn man irgendwo breitere Isolationen als 0,1 mm braucht muss der Fräser diesen Graben sooft abfahren bis die nötige Breite durch parallele Fräszüge erreicht ist. Natürlich müssen die einzelnen Fräsungen etwas überlappen, für einen 0,2 mm breiten Graben muß also dreimal nebeneinander gefräst werden. Das geht also erheblich auf die Fräsdauer und den Fräserverbrauch. Besonders schlimm wird es wenn ganze Flächen freigestellt werden müssen.

Bye

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Uwe Hercksen

Ist auch besser fuer die EMV, wenn man die verbliebenen Kupferinseln nach Masse durchkontaktiert.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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