Chirp mit 1/f Intensität?

Hallo,

ich bin für Testzwecke auf der Suche nach einem Chirp-ähnlichen Signal das aber keine konstante Energiedichte über der Frequenz hat, sondern eine mit 1/f oder mit 1/sqrt(f) fallende Energiedichte aufweist. Das ergibt natürlich nur Sinn, wenn man die Frequenz gleichzeitig nach unten begrenzt.

Also: |I| ~ 1/f für f > fmin in der Frequenzdomäne und A ~= 0 für t > tmax in der Zeitdomäne.

Hat irgendjemand eine Idee, wie man so etwas berechnen könnte?

Natürlich kann man ein "normales" Chirp auf einen Filter setzen, aber dann geht die schön homogene Energieverteilung in einem definierten Bereich der Zeitdomäne flöten. Ich habe mal etwas mit dem Exponenten bei der Phasenberechnung herumgespielt. Das brachte zwar eine Verbesserung, ab befriedigend war das Ergebnis letztlich nicht.

Was ist eigentlich die Bedingung dafür, dass ein Signal in der Zeitdomäne lokalisiert ist? Warum klappt das ausgerechnet bei einer quadratischen Abhängigkeit der Phase von der Frequenz so gut?

Marcel

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Marcel Müller
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berechnen nicht, die Frage ist, was Du machen willst. Es gibt von Analog Devices ein Evaluation Board eines DDS-Generators, der kann IMHO verschiedene Chirps erzeugen, ist aber nicht sehr billig. Bei uns wurde mal mit linearen Chirps simuliert, und zwar für Spread Spektrum Nachrichtenübertragung. Dieses Verfahren wird auch schon kommerziell eingesetzt und hat glaube ich den Vorteil der Störunempfindlichkeit.

Bei uns wurde ein linearer Chirp zum Senden benutzt, auf der Empfängerseite ist dann ein Transversalfilter in Oberflächenwellentechnik, bei dem die Phase glaube ich quadratisch von der Frequenz abhängt und den Chirp zu einem Puls zusammensetzt. Ohne nachzulesen, kann ich das jetzt aber nicht so mit Sicherheit sagen. Der technische Vorteil ist, man spart sämtliche Digitaltechnik und das Filter macht praktisch alles. Nachteil ist, daß das Filter nicht leicht zu realisieren und auch nicht sehr klein ist.

Warum kann ich Dir jetzt auch nicht sagen ohne mich damit zu beschäftigen. Dann schau mal bei Radartechnik nach, die machen das so oder Fledermäuse und Delphine können das auch. In der optischen Nachrichtentechnik wird IMHO auch viel damit gearbeitet. Der mathematische Zusammenhang ist eindeutig und wird auch irgendwo beschrieben.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Marcel Müller schrieb:

Sorry für das Klugscheißen, aber es heißt auf deutsch Frequenz*bereich* und Zeit*bereich*.

Grüße, Benjamin

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Benjamin Spitschan

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