Wie behandelt man eigentlich einen Blei(gel)akku (12V; 6,5Ah)? Ist es schädlich, ihn vor dem Laden vom Ladegerät entladen zu lassen? Ich habe mal auf einer Internetseite gelesen, dass ein vollständiges Entladen bei Bleiakkus tödlich sein kann.
Es macht IMO keine Sinn. Da Blei Akkus keine Memmory Effekt haben ist es unnötig. Es ist sogar Schädlich weil er sich schneller "abnutzt". (Max. Zyklenzahl schneller erreicht) Um einen Blei Akku lange am leben zu erhalten sollte man ihn so früh wie möglich aufladen. (Alles IMO)
Ich denke jedoch gelesen zu haben das wenn man einen Akku immer auf die selbe Spannung (>Entladeschlussspannung) entläd sich der Innenwiderstand erhöht wenn man ihn dann doch unter diese Spannung entläd weil sich das Blei an den Platten "verfestig". (Also nur das Blei welches nie benutzt wird)
Ja. Tiefentladung ist für Bleiakkus sehr schädlich. Je nachdem welchen man hat kann man ihn danach entsorgen. Blei Gel Akkus sind teilweise Tiefentladefest. Aber man sollte es nicht darauf ankommen lassen und ihn nicht weiter entladen wenn er die Entladeschlussspannung (10.8V, je nachdem wie schnell man ihn entläd) errreicht hat.
Eine sehr informative Seite zu Blei(gel) Akkus ist
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Bezieht sich öfters auf Akkus von Dryfit/Sonnenschein/Exide.
Würde mich interessiern wie diese drei Firmen zueinander stehen.
"Thomas Lamron" schrieb im Newsbeitrag news:big0e7$tpg$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
mal
Blei- und Bleigelakkus entlädt man nie, nie, nie unter 40% ihrer Kapazität. Das lieben sie garnicht und quittieren es mit frühem Tod. Bleiakkus lieben die Fülle. Bleibt ein Bleiakku einige Tage oder gar Wochen entladen stehen ist er nur noch Sondermüll. Gruß von Hartmut
"Hartmut Feller" schrieb im Newsbeitrag news:bigbhr$74e$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Kapazität.
Sowas kann ich nicht unkommentiert stehen lassen: Das ist blanker Unsinn! Das ist auch von keinem mir bekannten Hersteller auch nur andeutungsweise so beschrieben! Ein Blei(gel)akku macht eine Totalentladung bis zur Entladeschlussspannung (1,75V / Zelle) ohne weiteres mit, sogar sehr häufig!
"Martin Siegwarth" schrieb im Newsbeitrag news:biggkv$937r9$ snipped-for-privacy@ID-189414.news.uni-berlin.de...
Aus dem Datenblatt von Hitachi-Bleigelakkus von 0,7 bis 24Ah: Zyklenlebensdauer bei Entladetiefe 100% = ca. 200 Entladetiefe 50% = ca. 550 Entladetiefe 30% = ca. 1200 Die Entladeschlußspannung ist 1,7V/Zelle
(soviel zum blanken Unsinn)
Immer! Verlaß Dich auf die Erfahrung der Praxis. Gruß von Hartmut
"Hartmut Feller" schrieb im Newsbeitrag news:bihmbj$9g0$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
ok. Dieser Punkt geht an dich. Ich kann ihn zumindest nicht widerlegen.
Ob 1,7V oder 1,75V ist auch von der Temperatur abhängig. Mit Sicherheit kaum ein Einfluss auf die Lebenserwartung.
Ich hatte einen Bleigelakku, der ein Jahr benutzt wurde und dann mindestens
5 Jahre rumgestanden ist (natürlich leer!), in meinem Batteriemäher, und da ging er noch 3 Sommer lang, je 15...20mal 100% Entladung.
genau!!
Meine langjährige Bleigelakkuladegeräteentwicklungspraxis (schön lang, gell?) hat mir gezeigt, was ein Akku wirklich aushält. (Allerdings habe ich nicht für Zyklenbetrieb, sondern für Bereitschaftsparallelbetrieb entwickelt. Da sind die Verhältnisse etwas anders).
Aber: Wenn ich einen Akku mit z.B. 10Ah brauche, dann kaufe ich entweder einen mit 10Ah und schmeisse ihn nach 200 Zyklen weg, wie es im Datenblatt steht. Oder ich kaufe mir einen mit 30Ah und kann ihn 6mal länger nutzen. Mein Chef haut mir aber die Rübe ab, wenn ich 3mal so viel Platz brauche und der Gerätepreis durch den großen Akku und das teure Gehäuse hochschnappt. Kurzum: Durch Schonung kann von fast allem die Lebenserwartung erhöht werden. Aber ich will einem Akku die Nennkapazität entnehmen können, und dann gelten für mich die dem Datenblatt entnehmbaren 200 Zyklen.
"Wolfgang Hauser" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
C/20 ist der 20-stündige Entladestrom. Was ist daran praxisfremd? Einbruch- und Brandmeldezentralen werden mit Bleigelakkus ausgestattet, die, wenn ich mich recht erinnere, auf 72 Stunden Batteriebetrieb ausgelegt sind. Das ist gängige Praxis!
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