in einer Lautsprecherbox ist mir ein geplatzter ELKO 1,5uF/63V begegnet. Ich überlege nun, auf Grund leichterer Beschaffbarkeit, alle 4 (Boxenpaar mit je zwei ELKOS) durch z.B. MKP-Kondensatoren zu ersetzen. Spricht etwas dagegen? In der FAQ habe ich den Hinweis gefunden, daß bipolare ELKOS eigentlich nicht gut sind.
Ist das Metall/Folie? Sollte in Ordnung gehen, wenn sie reinpassen. Schreibe aber hinterher in gueldenen Lettern "Rauch-Grapengeter Edition" drauf :-)
Hatte ich bei meiner Ente mit den Dichtungen getan, aus Vollkupfer mit der Laubsaege gefertigt. Dem Abwracker der Jahre danach an sich nur den Motor wollte blieb die Spucke weg. "Das habe ich bisher nur in englischen Edelkarossen gesehen". So bekam ich fuer die nunmehr durchgerostete Ente mehr als ich rund 6 Jahre vorher dafuer ausgegeben hatte.
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Gruesse, Joerg
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Falls es troestet, ich habe in meiner Jugend oefter die Spinne eines Lautsprechers durchgerockt. Mit strategisch angebrachten Gummibaendern hielt er dann noch bis zum Morgengrauen durch. Mann, waren das Feten, wuerde ich heute nicht mehr aushalten.
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IMHO Nein. Im Gegenteil meine ich, dass die geringere Leckströme haben und damit auch weniger rauschen, außerdem weniger altern (Elkos trocknen eher aus). Also wenn es einem nur auf große Kapazität ankommt, nimmt man Elkos, ansonsten ist eigentlich jede andere Art von Kondensator meistens besser (ausgenommen Tantal).
das Austrocknen ist in Weichen eigentlich nicht das größte Problem. Warm werden die selten. Eher der Verlust der Formierung, wenn sie nie mehr als Zimmerlautstärke sehen. Ich habe schon genug Elkos aus alten Weichen gelötet deren Kapazität sich mittlerweile fast verdoppelt hatte. Da hat dann ein Bipolarer Intertechnik-47µ-Klumpen mal 77µ oder so. Und über die Spannungsfestigkeit in dem Zustand reden wir besser nicht. Wenn dann doch mal Pegel kommt gehen also sowohl Elko als auch das Chassis ins Grab. Und der Klang ist in der Zwischenzeit unter aller Sau.
Mir hats in neueren, billigen Boxen die 2,2µ (nicht-bipolar!) Elkos in der ersten Betriebsstunde mit einem satten Knall zerrissen...
Ersatz durch. weil gerade vorhanden, 2,5µ 1,5kV Bosch MP (jaa etwas groß, aber war halt grad da), funktioniert jetzt und hält auch...
Die BK/Fostex die ich 2 wochen später aufm Sperrmüll gefunden hab klangen erst mies, die Quelle dort ein kurzgeschlossener Bipolar-Elko mit 56µF, Rödelschwein Glatt, riesengroß. Ersatz durch 60µ 240VAC (Kompensationskondensaotr) Siemens MKP Orange, weil ich davon mal einen 100er Karton aus dem Schrott gerettet hatte ;) Die kleineren Elkos auch gleich ersetzt, einfache MKT Folienkondensatoren. Klingt wieder super, hält auch endgültig (hoffentlich).
In Weichen mu=DF mit Spannungs=FCberh=F6hung durch Resonanz gerechnet wer= den. Diese Spannungs=FCberh=F6hung kann betr=E4chtlich sein.
Beispiel: PA mit 100W, Lautsprecherimpedanz =3D 8 Ohm, Bei einer G=FCte eines (Serien)Schwingkreise mit 10 mu=DF mit einer Spannungs=FCberh=F6hun= g von
28Vx10=3D280V gerechnet werden. Damit ist auch klar, warum manche Cs knallen ;-)
Bei Einsatz von Elkos, kann der h=F6here Verlustwinkel als D=E4mpfungs-R dienen. Ist aber ein hintenerumaufz=E4umen. Einfach nur billiger aber keineswegs besser. Es gibt Boxen, wie zB die uralten Spendor, dort wurden bewu=DFt keine Elkos verwendet. Anders bekommt man =FCber die Zeit kaum keine wirklich reproduzierbare Werte.
theoretisch ja, praktisch sollte das nur in geringem Umfang vorkommen, da schon bei moderaten Überhöhungen die Impedanz dermaßen in den Keller geht, dass es keinen Spaß mehr macht. Außerdem wird die Lastauslegung dabei ziemlich beeinträchtigt, da nun auch das Chassis deutlich mehr schaffen muss. Von den Auswirkungen auf den Frequenzgang und die Gruppenlaufzeit mal ganz abgesehen. Gut, die sind hoffentlich gewollt. Meist wird es benutzt um billige HT oder MT oben rum in den Hintern zu treten. Dabei muss man aber auch berücksichtigen, dass bei den betroffenen, höheren Frequenzen kaum mehr als ein paar Volt AC anliegen werden. Insofern ist es für die Auslegung trotzdem unkritisch.
Das hört sich keiner freiwillig an.
Theorie.
Das einzige, wie man bei PA solche Überhöhungen bekommt, ist wenn der Speaker schon abgeraucht ist, oder man ihn bis auf 16 Ohm hochgeheizt hat. Aber wer ein Chassis mit einer passiven Weiche bis auf 6 dB Power-Compression fährt, hat sowieso das Prinzip nicht ganz verstanden. (Zumindest meine Meinung.)
Ack. Im Niederfrequenzbereich ist aber an sich die Güte selbst bei räudigen Elkos meist so gut, das der ESR nicht das bestimmende Element wird. Vor allem nicht bei den für Frequenzweichen üblichen, glatten Elkos.
Normalerweise wird zuallererst über Rdc der Schwingspule bedämpft. Nur, wenn diese eine derart hohe Induktivität hat, dass obenrum gar nix mehr geht, kommen explizite Widerstände mit ins Spiel.
Was man im Gegensatz zum ESR der Elkos allerdings tatsächlich mit in die Weichenberechnung einfließen lassen muss, ist der ESR der Spulen. Vor allem die ach so guten Luftspulen kommen oben rum aufgrund der Streufeldverluste über eine Güte von 10-20 kaum hinaus. Und auch Rdc ist selbst bei den 'PA-Trafospulen' selten so niedrig, wie er sein sollte.
Das ist wohl so. Aber ich sage mal, je nach Weiche gibt es auch mal Kondensatoren, auf die es nicht so genau ankommt. Und wenn dann nach 15 Jahren neben neben der Schaumstoffsicke auch noch die Elkos hin sind, ist das natürlich u.U. verschmerzbar. Jedenfalls bei HiFi. Für den Preis eines 68µ MP gilt das nicht unbedingt. Und bei PA macht man sowieso besser so viel wie geht aktiv. (Bei Hifi eigentlich auch, aber Aktivboxen sind da verkabelungs- und einschalttechnisch oft noch ein Kompromiss, und wer kauft dann noch die optisch überdimensionierten Verstärker? :-)
Schon klar. Die 18 dB Weichen sind ja gerade der Trick um schwachbrüstige HT in den Hintern zu treten. Ich habe auch so ein Pärchen mit 10?-HT und 18dB-Weiche hier stehen. Im Ergebnis gar nicht so schlecht.
Da kommt so gut wie gar nichts. Die Resonanzen liegen typischerweise über 10kHz. Da liegt deutlich unter 1% der Leistung. Diese niedrige Anregung überkompensiert selbst Q=10.
Gerade bei Impuls- oder AC-Beaufschlagung macht mir immer die Strombelastbarkeit Sorgen. Da liegt man u.U. mit einem dicken Elko oder Bipolaren günstiger als mit einem kleinen Folienkondensator gleicher Kapazizät. Guten Hersteller wählen und Datenblatt lesen.
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