Bauteil in BAE-Bibliothek hinzufügen?!?

Hallo,

wir haben in der Schule das Layout-Programm BAE benutzt und etwas kennen gelernt. Nun habe ich selbst eine kleine Schaltung mit entwerfen wollen. Doch leider finde ich ein Bauteil(Atmega8) nicht in den Bibliotheken.

Ich habe versucht mithilfe des Handbuches und Infos aus dem Internet das Bauteil selbst zu erzeugen. Dazu habe ich eine neue Datei atmel.def erzeugt mit diesem Inhalt:

part atmega8 : dil28 { newattr "$comment" = "CMOS Flash Microcontroller" ; newattr "$commentge" = "CMOS Flash Mikrocontroller" ; newattr "$type" = "ATmega8" ; newattr "$manufacturer" = "Atmel" ;

pin (pb0,pb1,pb2,pb3,pb4,pb5); pin (pc0,pc1,pc2,pc3,pc4,pc5); pin (pd0,pd1,pd2,pd3,pd4,pd5,pd6,pd7); pin (xtal1,xtal2,/reset,aref,agnd,avcc,gnd,vcc);

xlat (pb0,pb1,pb2,pb3,pb4,pb5) to (14, 15, 16, 17, 18, 19); xlat (pc0,pc1,pc2,pc3,pc4,pc5) to (23, 24, 25, 26, 27, 28); xlat (pd0,pd1,pd2,pd3,pd4,pd5,pd6,pd7) to (2, 3, 4, 5, 6, 11, 12, 13 ); xlat (xtal1,xtal2,/reset,aref,agnd,avcc,gnd,vcc) to ( 9, 10, 1, 21, 22, 20, 8, 7); net internal : (8,22) /* GND */; }

Irgendwie muss man jetzt doch mithilfe des loglib-Befehles noch was updaten? Aber ich verstehe nicht wirklich was da dann geschieht und wie ich das genau machen muss.

Kann mir vielleicht von euch jemand einen Tipp dazu geben? Gibt es nirgends zusätzliche Bibliotheken zum downloaden?

Danke schonmal.

Gruß

Steffen

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Steffen Herderich
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"Steffen Herderich" schrieb:

...

Ja, das DDB-File, in dem der Rest für die Bibliothek steht, also zumindest das Schaltzeichen. Hast Du denn schon eins dafür? Ansonsten im SCM eins zeichnen, beispielsweise in der Datei atmel.ddb, und danach »loglib atmel atmel« aufrufen.

Eine nicht sehr vollständige AVR-Bibliothek kann ich Dir geben. Da die größeren AVRs praktisch alle eine gleiche Pinbelegung haben (je nachdem, ob es die Variante mit oder ohne ADC ist), kannst Du die sicher einfach erweitern.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

On Thu, 26 Jun 2003 21:17:19 +0200, "Steffen Herderich" wrote: [ Loglib Definition erstellt, wie einspielen ]

Der BAE arbeitet grundsätzlich mit eine Objektdatenbank für Bibliotheken und Layouts, wobei immer das gleiche Datenformat verwendet wird. Und Loglib ist das Programm, dass aus einer Textbeschreibung den Datenbankeintrag erzeugt, der die logischen Pinbezeichnungen oder sogar ganze Bussysteme den physikalischen Pins zuordnet.

Der Packager greift sich dann, wenn ein Schaltplanbauteil auftaucht, den zugehörigen Loglib-Eintrag aus der Datenbank, und schaut nach, wie er die Pins verdrahten soll, welche Signale aus Bus-Pins ("DBus") er herausziehen und auf welche Pins auflegen soll, ob dem Bauteil überhaupt etwas im Layout zugeordnet ist oder z.B. ein Plankopf oder Attribut-Tags vorliegen oder das Bauteil z.B. nur dazu dient, interne Verdrahtung übersichtlich zu machen (Beispiel: Hierachisches Schema oder Bus-Kopplung, wenn D0 bis D7 z.B. an D8 bis D15 gekoppelt werden soll).

Daneben können auch einem Schaltplanbauteil mehrere Definitionen zugeordnet sein (z.B. unterschiedliche Gehäuse- Belegungen bei Transistoren oder manchen IC-Bauformen) oder es können mehrere Schaltplanbauteile zu einem Layoutbauteil gehören (Relais und Kontakte oder 4 x OpAmp plus 1 x Enable/VCC/VSS Sektion oder Gatter oder sehr große CPU's, die nicht in ein Schema-Bauteil übersichtlich passen). Des weiteren kann über "architecture" aus einem Schema- Bauteil auch eine ganze Kaskade von Layout-Bauteilen erzeugt werden, nützlich für FPGA oder IC-Design (z.B. Symbol Up-Down-Counter erzeugt diverse FlipFlops plus Gatter, da die IC-Bibliothek keinen Up-Down-Counter hat) Auch stehen die ERC-Infos in dem Eintrag.

Und weil es sehr viele Möglichkeiten schon fast ähnlich wie bei einer Programmiersprache gibt, geht das nicht mit einer Dialogbox, sondern es braucht *etwas* Textbeschreibung.

Man kann bei neueren BAE Versionen das Loglib direkt mit "Symbollogik editieren" im Schema aufrufen, ansonsten steht bei allen Versionen ein Programm "loglib.exe" im Programmverzeichnis bereit. Vor die Beschreibung gehört noch das Stichwort "loglib" und dahinter ein "end.", es können auch mehrere Beschreibungen in einer Datei stehen.

Aufruf, wenn manuell (nicht aus SCM): "loglib quelldefdatei zielbibliothek"

Bestehende Loglib Einträge lassen sich auch im Schema mit "Symbollogik zeigen" sichtbar machen, "editieren" geht natürlich auch.

Man sollte auch darauf achten, dass Bibliothekssymbole mit der ersten Benutzung in die lokale Projektdatenbank kopiert werden, damit Änderungen an den Bibliotheken nicht völlig unberechenbare Auswirkungen auf alte Projekte haben. Das gilt auch für die o.g. Definitionen, daher sollte man bei Änderungen diese mit einer Kopierfunktion oder direkt mit der Projektdatei als Zielbibliothek auch im Job updaten. Ansonsten bleibt die Änderung natürlich für existierende Projekte wirkungslos.

Ansonsten sieht die Beschreibung, ohne dass ich sie mit dem Datenblatt verglichen habe, schon ganz gut aus.

Was brauchst Du genau ? Atmega163 (=Atmega16) haben wir z.B. fertig.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Hallo,

danke für die ausführliche Beschreibung. Ich werde mir die Angelegenheit nächste Woche abends nochmal zu Gemüte führen.

Speziell gehts mir gerade um den Atmega8 im DIP-Gehäuse...

Gruß

Steffen

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Steffen Herderich

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