Ei hübsch - prinzipiell geht's also. (Und billig ist das bestimmt nicht.)
Von hoher Übetragungsqualität und Empfindlichkeit steht da aber nichts. Und damit habe ich ein bißchen den Verdacht, daß das eine Lösung auf der Suche nach einem Problem ist: Um Patientengebrabbel aus einem NMR rauszukriegen, kann man auch einfach einen Plastikschlauch mit einem normalen Mikro am anderen Ende nehmen.
Soweit hatte ich nicht geblättert. Da fehlen aber die Daten: Es dürfte zwar nicht zu teuer, aber zu schlecht sein. 44,1 kHz sieht schon mal verdächtig nach Rauschen aus. Und die Bandbreite ist dann wohl auch eher bescheidener.
Bitte gewöhn Dich einfach dran, daß es in Deinem Fach auch noch andere Leute gibt, die Ahnung haben. Ich gehöre zwar nicht dazu, aber die gibt es trotzdem.
nun ja. Höher als der Arsch kann man nicht springen. Für die Qualität muss man halt etwas bezahlen. Karte mit etwas mehr Dynamik, ohne Brummen und sonstigen Schönheiten kannst du nicht mal für den hunderter basteln. OK, es geht, wenn du dir die wichtigsten Bauteile von den Firmen als Muster schenken lässt. Aber es ist eine Bastelei. Und für 2x pro Jahr in Sporthallen+Dorffestkonzert ist eine Laptoplösung sehr wohl eine Alternative, wenn man einen Laptop hat und nicht zu viel investieren möchte. Wenn die Ansprüche dann gewachsen sind und die Auftrittfrequenz wächst, dann vielleicht doch eine Muster-Aufnahme gemacht werden soll, dann hat man die Mikros schon und kann in eine bessere Aufnahmemöglichkeit investieren.
immerhin CD hat eine anständige Qualität und ist meistens ausreichend für einen humanoiden Hörer. Da reichen wohl 44.1kHz. Kurz und knapp: du suchst einen Ferrari mit Rolls-Royce Qualität für den Preis eines Dacia Sandero mit Abwrackpremie. Viel Spaß dabei.
Mit 44.1kHz erreichen gute Systeme 90dB Signal-Rauschabstand bei mindestens
16kHz Bandbreite. Das menschliche Ohr hat zwar ca 120dB Dynamik, aber es ist etwas getrickst. Die Dynamik ist im Moment ca 60-70dB, aber eine Art AGC verschiebt den Bereich je nach Bedarf. Ein Erwachsener hört die Frequenzen über 12kHz kaum (d.h. die meisten hören es nicht), beim guten Gehör geht es etwas höher (auch über 16kHz), aber hier kommt auch zu Maskierung, wenn höhere Signale bei niedrigen Frequenzen reinkommen.
Ausserdem mp3 ist HiFi. Je nach dem welche Norm du benutzt :-)
Der Frequenzgang sieht gut aus, aber ist es nicht ziemlich umempfindlich? 15 mV/Pa bedeutet 15 mV bei 94 dB; bei einem Rauschabstand von 50 dB ist es also schon bei 47 dB "taub". Kein Problem, wenn man direkt reinspricht, aber das Ohr dürfte Sprache, hinreichenden Rauschabstand vorausgesetzt, bei 20 dB problemlos verstehen können.
Quatsch. Das ist im wesentlichen eine Frage der Stückzahl. Vor ein paar Jehren hättest Du mit dem Argument erzählen können, eine Digitalcamera unter 1000 E könne nichts taugen - heute kriegst Du sie für ein Zehntel.
Die Teile werden künstlich teuer oder schlecht gemacht, oder glaubst Du ernsthaft, rauschärmere Verstärker und einen Faktor 3 höhere Abtastraten (und nichts anderes macht den Qualitätsunterschied aus) wären wirklich teurer? Das nennt man Marktdifferenzierung und ist ein altbekanntes Instrument, künstlich Monopolpreise durchzusetzen.
Falscher Fehler: Die Wiedergabeabtastrate hat wenig mit der Aufnahmeabtastrate zu tun. Beim Aufnehmen braucht man hohes Oversampling, um hinsichtlich noise reduction Statistik machen zu können - anschließend kann man die Abtastrate natürlich runterrechnen und verlustlos Datenkompression machen. Die CDs werden nicht mit 44 kHz gemastert.
Du läßt Dir immer Golfs zu Rolls-Royce-Preisen andrehen. Viel Spaß dabei.
Am 22.09.2009 08:40 schrieb Ralf . K u s m i e r z:
Naja, Du fällst ja auch drauf rein, dass man mit 192kHz automatisch Studioqualität hat und jede CD übertrifft. Das nennt man Marketing und ist ein altbekanntes Instrument, künstlich Schrottprodukte durchzusetzen.
15mV/Pa wäre an sich nicht das Problem, das ist ein durchaus üblicher Wert. Allerdings ist ein Rauschabstand von 50dB ziemlich mickrig. Aber der Zweck des gezeigten Teils liegt ja nun durchaus woanders als bei der Aufnahme von hochdynamischem Material mit sehr leisen stellen. Beim MRT wäre mir das jedenfalls egal :-)
Zuendi
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F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.
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Bis vor ein paar Jahren war es durchaus üblich, durchgängig
16bit/44.1kHz zu benutzen - und zwar von der Aufnahme bis zum Mastering. Einerseits gab es lange Zeit nicht viel anderes, andererseits war man der Meinung, das würde reichen. Inzwischen weiß man das besser, zumindest 24bit/96kHz darf man wohl mehr oder weniger als Industriestandard betrachten.
Zuendi
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Der Kunde steht immer im Mittelpunkt - und damit im Weg.
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Das habe ich nicht bestritten - ich weiß nicht, warum _Du_ Dich jetzt auf die Füße getreten fühlst, denn ich schrieb lediglich, dass eine vorgegebene Qualitätsanforderung entsprechendes Material (und Know How) voraussetzt. Fakt ist nunmal, dass (professionelle) Audiotechnik ein relativ kleiner Markt und entsprechendes Material daher auf Grund relativ kleiner Stückzahlen recht teuer ist. Im Gegensatz zu Consumer-Kram wie "normalen" CD-Playern gehen da eben keine Millionenstückzahlen durch.
Zuendi
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Industrie-Koffein in einer kandiszuckergepufferten Lösung."
-- Dietz Proepper in d.a.s.r.
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allerdings nennt da Sennheiser nur Einsatzbereiche für die ihre HF-Kondensator Mikrofone nicht geeignet wären. Ob die optischen Mikrofone auch mit der Aufnahmequalität der HF-Kondensator Mikrofone konkurieren könnten?
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