Anstiegszeiten von Sounkarten

Hallo,

ich würde gerne wissen, wie groß die Anstiegszeit bei meiner Soundkarte ist (Soundblaster 16 Gold). Daß heisst, wie lange es dauert, bis ein Ton mit voller Lautstärke abgespielt wird. Ich habe längere Zeit damit zugebracht das Internet nach solchen Kenndaten zu durchsuchen. leider habe ich nirgendwo entsprechende Kenndaten gefunden.

Kann mir jemand weiterhelfen? Es würde mir auch schon helfen zu wissen in welchem Rahmen diese zeiten liegen können/ wie sieht das bei anderen Karten aus?

Danke Stefan

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Stefan Seifarth
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ist

mit

zugebracht

in

Karten

Ich hoffe, dass Du damit Erfolg hast, denn immer mehr Hersteller rücken solche Daten nicht mehr raus. Dann würde man nämlich u.a. sehr schnell feststellen müssen, dass teuere Soundkarten teilweise so schlecht sind, dass sie jeden HiFi Puristen zum Selbsmord treiben würden. Ich würde liebend gerne auch mal den Mist sehen, den die AC97-Chips auf den Motherboards produzieren, wenn die Gigahertz uPs mal so richtig Strom ziehen.

Henry

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Henry

Stefan Seifarth schrieb im Beitrag ...

1/20000tel Sekunde.

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MaWin

MaWin wrote: : Stefan Seifarth schrieb im Beitrag ... :> :> ich würde gerne wissen, wie groß die Anstiegszeit bei meiner Soundkarte ist :> (Soundblaster 16 Gold). Daß heisst, wie lange es dauert, bis ein Ton mit :> voller Lautstärke abgespielt wird.

: 1/20000tel Sekunde. Der OP meint wohl die Latenz, die aber sehr stark von der SW abhängt. Hier sind 2-3 ms gute Werte. Bei reiner Wiedergabe von Audiodaten ist die Latenz aber uninteressant. Bei Software-Samplern im Midi-Verbund ist das eine andere Geschichte.

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Peter Heitzer

Könnte ich auch erfahren, wo die Informationen her sind?

Grüße Stefan Seifarth

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Stefan Seifarth

Was habe ich unter Latenz zu verstehen? Ich suche tatsächlich die Zeit zwischen Einsetzen des Geräusches bis zur Wiedergabe mit voller Lautstärke. Da wären 2ms wirklich eine lange Zeit. Die Audiodatei, die ich benutze hat keine Anstiegszeit (reiner Sinuston) und muss innerhalb von 0,8ms mit voller Lautsärke vorhanden sein.

1/20000 s = ,05ms -> Das wäre verdammt gut. Dagegen sind 2-3ms recht schlecht. Gibt es Literatur/ Quellen dazu?

Grüße Stefan Seifarth

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Stefan Seifarth

Ganz einfach, das ist (ca.) die Bandbreite von den 44kHz. Da ist nicht viel zu deuteln. -und die 'Lautstärke' lässt sich auch in kürzester Zeit setzen, denn da sind Gains, die einfach nur geschrieben werden müssen, bei einem 33MHz Bus 30nS? (Naja ein bisschen CS und ADR und DATA, selbst bei 10 Takten immer noch 0,3uS)

Henry

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Henry

Einfach ausgedrueckt ist Latenz die Zeit, die vergeht die die Software/Betriebssystem benoetigt um die Audiodaten an die Soundkarte zu senden. Da dies in der Regel blockbasiert ist die Latenzzeit abhaengig von der Groesse des benutzten Soundbuffers. Standardsoundkarten benutzen da in der Regel Blocke in der Groessenordnung von einigen k Samples. Das heisst die Latenzzeit liegt in der Groessenordnung einiger 100 ms. Professionelle Audio-I/O Karten mit spezifischen Software APIs (z.B. ASIO) arbeiten stabil mit Buffergroessen bis herab zu etwa 128 Samples. Bei 44.1 kHz Samplerate erreicht man damit etwa 3 ms Latenz.

Die

Im Idealfall kann man annehmen dass der DAC/Amplifier der Soundkarte in der Lage sein sollte jeden beliebigen Amplitudenwert innerhalb eines Abtastintervalls einstellen kann, also 1/fs. Je nach dem wie billig die Soundkarte ist kann das auch langsamer sein.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Erst einmal Danke!

Ok.. Latenzzeit ist für mich unwichtig.. Ich brauche die echte Anstiegszeit!

der

Idealfall schön und gut... Aber ich brauche schon konkrete Aussagen. Vielleicht auch nur Vergleichswerte anderer Soundkarten...

Wäre toll, wenn da jemand informationen bereitstellen könnte.

Liebe Grüße und danke nochmal Stefan

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Stefan Seifarth

Die meisten Soundkarten geben Frequenzen bis etwa 20kHz wieder. Das sind

0,00005s.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Wenn ich das jetzt richtig verstehe sind sich alle einig, dass wenn ich eine sounddatei abspiele der ausgangspegel direkt ab dem ersten abtatsintervall auf vollem pegel ist. Die Hardware braucht keine weitere Zeit um die entsprechenden stromkreise, etc aufzubauen, respektive, diese sind bereits ständig aufgebaut??? Sorry, ich habe halt nur relativ wenig Ahnung, aber irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben...

Könnt Ihr mir nochmal meine Aussagen bestätigen und mit Literatur hinterlegen... Ich bräuchte diese Aussagen wirklich gesichert...

Nochmals vielen, vielen Dank!!

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Stefan Seifarth

Danke für diesen sehr umfangreichen und vielversprechenden Beitrag!

Wir arbeiten an einem psycho-physiologischen Experimentaufbau, bei dem die Probanden unter anderem einen 500ms langen Sinuston (1000Hz) mit 105dB zu hören bekommen. Da dies ein Schreckreiz ist und die Fachliteratur eine maximale Anstiegszeit von 0,8ms fordert stellt sich für mich die Frage, ob ich das mit der vorhandenen Hardware hinbekomme. Wenn der Reiz beispielsweise eine Anstiegszeit von 3ms hätte, könnte er nicht mehr als Schreckreiz gewertet werden und die Untersuchungen würden unsinnig werden...

Danke nochmals für die Unterstützung!

Grüße Stefan Seifarth

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Stefan Seifarth

Stefan Seifarth schrieb:

die

zu

e

e, ob

r als

rden...

Hallo,

dann solltet ihr vorsichtshalber eure mit der Soundkarte erzeugten=20 Schallsignale mit geeigneten Messmethoden auch nachmessen. Ein Digitalspeicheroszilloskop w=FCrde ich dazu nehmen um die Anstiegszei= t=20 eines 500 ms langen, einmaligen Schallsignals zu messen.

Was habt ihr denn an Messger=E4ten zur Verf=FCgung? Ein Multimeter reicht= nicht.

Ein Sinuston mit 1000 Hz hat eine Periode von 1 ms, wenn die=20 Anstiegszeit 0,8 ms sein soll hei=DFt das die volle Amplitude soll in=20 weniger als einer Periode erreicht werden.

Wie wird denn da die Anstiegszeit definiert? Von 10 auf 90 %, da gibts=20 mehrere Definitionen.

Bye

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Uwe Hercksen

...

Nachgemessen?

Das hört sich ziemlich nach Theorie an. Ich hatte in meinem Rechner statt der SB 16 Gold eine SB PCI 128, die einen recht ordentlichen Frequenzgang hat, mit

20 kHz wenig Probleme. Trotzdem hat die Karte teilweise bis zu 3 Samples, die z.B. als Spikes in einer wav-Datei drin waren, nur mit arg reduzierter Laut- stärke übertragen (ich habe diese Fehler meist überhört), so dass diese SK für Kontrollhören unbrauchbar war. Entsprechend könnte ich mir vorstellen, dass sie auch für Messzwecke wenig geeignet ist, da sie Details weg bügelt.

Norbert

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Norbert Hahn

Danke...

Guter Tipp... Ich weiss nur nicht, wie ich damit umgehe... *g* Werde ich mich mal umschauen.. Vielleicht kann ich mir eines kurzfristig leihen. Die werden dann ja auch Ahnung haben!

nicht. Multimeter und Schalldruckmessgerät... Das reicht nicht!

Gute Frage! Aber die Amplitude ist ja schon nach 1/4 einer Periode da (theoretisch/ mathematisch) - Das habe ich aber noch gar nicht berücksichtigt....

Werde ich mal nachforschen... Danke für die vielen Tipps!

Stefan

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Stefan Seifarth

Kein Problem: Nimm eine WAV-Datei mit diesem Ton auf, oder hole ihn von CD und achte darauf, dass dieser Ton nicht gleich am Anfang steht, sondern erst einmal etwas Stille herrscht. Dann bist du auf der ganz sicheren Seite und mußt da auch nichts nachmessen. Problem: Bei mir unter WinME kann es z.B. vorkommen, dass am Anfang einer wiedergegebeben Datei eine kurze Lücke entsteht, in der der Treiber einfach nicht hinterher kommt. Das hört man dann aber deutlich! Was die Soundkarte angeht: Sobald der Rechner hochgefahren und das Wiedergabeprogramm gestartet ist, sind die Mischereinstellungen gesetzt und die Karte gibt schon einmal hoffentlich sehr leises Rauschen wieder. Da sind keine Schaltkreise, die erst einmal eingeschaltet werden müssen, wenn ein Ton kommt oder so etwas! Also einfach in deiner Datei mit dem Ton eine Sicherheitslücke am Anfang lassen und es sollte trotz Unzulänglichkeitem der ein oder anderen Windwos-Version keinerlei Probleme geben!

Gruß Lars

PS: Ich habe mich jetzt hoffentlich nicht zu kompliziert ausgedrückt, oder dich mit der Treibergeschichte verunsichert?

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Lars Mueller

Stefan Seifarth schrieb im Beitrag ...

zweiten

1 Abtastintervall, das ist ein Filter, der ist Absicht um aus digtial was analoges zu machen, und der Filter ist in Soudkarten verdammt gut.

Also die Schaltkreise sind aufgebaut, da loetet sich nix zusammen....

Selber Messen ?

Richtige Angaben sind fuer Lainen schwer verstaendlich. Das folgende Dokument ist eher fuer die Jitter-Theorie, aber vielleicht hilft's:

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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Soweit man das bei der kurzen Dauer feststellen kann.

Vergiss es. Ein Verstärker hat eine wesentlich größere Bandbreite und damit kürzere Anstiegszeit als eine ordinäre Soundkarte. Auch die Kopfhörer haben kein Problem damit. Lautsprecher schon eher.

Das ist völlig überflüssig, sonst könnte man mit den Geräten keine Musik hören. Das einzige Problem, das ich sehe ist die Reproduzier- barkeit der Lautstärke. Je nach dem, wie der Kopfhörer sitzt, ändert sich die Lautstärke. Bei ungekannten Schallquellen setze ich z.B. einen Kopfhörer nicht aufs Ohr, sondern vor die Ohrmuscheln. Das gibt über 20 dB Dämpfung und bewahrt mich vor erschrecken. Geht es nicht gerade darum bei diesem Experiment?

Norbert

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Norbert Hahn

die

Laut-

vergiss es ganz schnell wieder. 3 samples wirst Du mit keiner noch so guten Soundkarte hören, noch nicht mal mit einer extra dafür konstruierten. Allein Das Ohr hat da schon ne Trägheit, die da einfach nicht mitmacht. HiFi hin oder her, Messen kann man mittlerweile viel, was schon lange keiner mehr hört. Meine Blindversuche mit Leuten die das Gras wachsen hören wollten verliefen für dieselbigen immer sehr peinlich.

Ein wenig Physiologiekenntnisse helfen im Bereich HiFi viel Geld zu sparen, ein wenig Akustik und man weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld, das man dabei spart....

Martin Schönegg

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Martin Schönegg

"Stefan Seifarth" schrieb im Newsbeitrag news:bo87ph$19l0pi$ snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Hallo Stefan, da gibt es für Oszis eine einfache Näherungsformel für die Anstiegszeit.

Tr = 0,35/Fg

Das ist die Anstiegszeit wenn am Eingang ein Rechtecksignal liegt. Durch die steilen Filter(digital) in Soundkarten wirds dann bestimmt eher in Richtung

Tr = 0,5/Fg

sein.

Beispiel:

Tr = 0,5/20000Hz = 0.025ms

Wie gesagt, das gilt für Rechteck!!!

Die angegebene Formel steht in vielen Büchern/Handbüchern und kann leicht durch Simulation bestätigt werden.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

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