Analogen Zufallswert erzeugen?

Hallo, ich möchte einen analogen Zufallswert erzeugen. Ich habe da schon was über das thermische Rauschen eines Kohleschichtwiderstandes und das eines P-N Überganges gehört. Habe aber noch schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie ich da herankomme. Oder hat jemand eine schön einfache Idee? Am liebsten ohne Controller o.ä. Ich brauche die Zufallsspannung nur einmalig beim Einschalten. Freue mich über Antworten. :-) Johannes

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johannes jansen
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Ganz spontan fiel mir ein: greif die Spannung vom Dreiecksignal eines mit Stromquelle mit hoher Frequenz aufgeladenen Cs an irgendeinem zufälligen Zeitpunkt (z.B. durch ein Benutzereingabe getriggert) ab... Das analoge Analog (Wortspiel!!) zum digitalen steigenden Zähler der bei zufälligen Zeitpunkt abgefragt werden.

Moritz

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Moritz Erbsloeh

  • Wenn das Gerät von 220V versorgt wird: Zeit bis nächsten Nulldurchgang messen.
  • wenn es per Tastendruck eingeschaltet wird: Dauer des Tastendrucks Beide Zeiten kann man in Spannungen umwandeln.

Das Problem ist, daß die Eigenschaften solcher Signale bezüglich Verteilung mau sind. Selbst ein echtes analoges Rauschsignal hätte Gaußverteilung und nicht Gleichverteilung. Man kann das schlechte analoge Signal aber als Startwert für einen PRNG auf Controller nehmen. Der ist dann weniger deterministisch und hat gute Verteilung.

MfG JRD

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Rafael Deliano

er

P-N

wie

liebsten

Gab es da nicht Rauschdioden??? Sowas hatte man doch im Apple als Zufallsgenerator verbaut, oder? Ganz sicher bin ich mir aber nicht.

Henry

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henry

Hallo,

Ich weis die Antwort auch nicht, ich habe mich aber immer gefragt wie das dann die Taschenrechner machen, die RND Funktion haben? Die haben nicht mal einen Wechselstrom zur Verfügung, und zeigen eine Zahl zwischen 0 und 1 zufällig an.

Jens

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Jens Müller

Dafür haben sie a) einen Tastendruck zum auswerten. b) könnten sie auf dem Chip eine Schaltung haben. Der Versuch analoges Rauschen auf digitalem Chip auszuwerten ist aber eher unüblich. Intel glaube ich macht sowas.

Auf ISDN-ICs AM79C30A:

16 Bit PRNG ( wohl LFSR ) in der I/O der digitalen Sprechschaltung wird bei Reset gestartet und zählt dann hoch. Wenn Software immer genau zum gleichen Zeitpunkt liest, erhält man natürlich immer die gleiche Zahl. Da die CPU des Telefons aber auch mit dem Verkehr auf dem ISDN-Bus beschäftigt ist, laufen PRNG und Software asynchron und es wird typisch eine zufällige Zahl gelesen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Es hat hier nur S/N verschlechtert: Rauschen, nicht Signalstärke erhöht.

"Rauschdioden" gibts, aber nur für Hf. Apple ][ wird keinen Generator in HW gehabt haben, sondern nur einen in Software ( LCG ) in BASIC der mit Startwert angeworfen wurde. Für niedere Frequenzen könnte man Z-Dioden oder verdrehte Transistoren nehmen. Deren Rauschen ist nicht gut, aber relativ stark. Trotzdem ist der Aufwand üppig daraus ein Signal ( Spannung, PWM-Signal ) zu machen, das nicht von Versorgungsspannung oder Temperatur beeinflußt wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

t.

Das ist doch eine vernünftige Antwort! Die Aussage mit der Rauschdiode hatte ich von einem, der selber einen Apple hatte, offenbar falsch. Ich habe auch noch im Internet gesucht, und es gibt durchaus 'Halbleiter Rauschdioden'. Wahrscheinlich so wie von Dir beschrieben, ansonsten habe ich auch nur die HF-Teile gefunden. Die Zufallsgeneratorlösung von meinem Bekannten kann aber mit Hilfe einer Z-Diode gemacht worden sein, denn er hatte da irgendwas selbstgelötetes drin. Dass Apple in ihrem ][e massive Probleme mit ihrer Zufallszahlerzeugung hatte, ist ja weitreichend bekannt.

Henry

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henry

Aber f=FCr die Tektronix 40xx Rechner, gabs das als Zusatzmodul so um 1978. =

Gr=FC=DFe

Markus Greim

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greim

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