analoge Potis durch OTA emulieren

Hallo,

ist es durch einen OTA, wie den CA3080 möglich, analoge Potentiometer zu emulieren? Es handelt sich um OP-Amp Potis. OTAs sind doch Op-Amps mit Steuereingang oder liege ich da falsch?

Es handelt sich um einen Synthesizer mit Reglern (Cut-Off, Resonance), die über MIDI angesteuert werden sollen.

Kann sich jemand vielleicht mit mir bezüglich dieses Projekts in Verbindung setzen? Das ganze soill nicht unendgeldlich ablaufen ...

Danke Tobias

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Tobias Wendorff
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Vgl. Pease Porridge in Electronic Design Europe April 2003. ( Pease Porridge ist die einzige lesenswerte Seite in dem heruntergekommen Blatt ). Ich kann die Seite scannen, Text ist englisch, verwendet wird ein LM13700.

Etwas ausführlicher bezüglich Simulation von Widerständen durch OTAs: Franzen "Stromgesteuertes Hochpaßfilter" Franzis-"Elektronik"

5/1983. 2 Seiten, scannbar.

Übliche OTAs klirren & rauschen & verzerren. Aber Röhren tun das auch, muß also heute wieder ok sein. Es gab glaube ich mal Edelteile von Curtis, aber Analog Devices wird die alle plattgemacht haben.

Bin andere Preisklasse.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

*snip*

kaum was verstanden :-((

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Tobias Wendorff

Wäre effizient wenn der mal selbst posten würden, könnte man technische Probleme direkter durchgehen.

Ich selbst mache hier normalerweise keine Musikelektronik, habe aber eine brauchbare Literatursammlung Schaltungstechnik aus der ich die spezielleren Sachen raussuchen/kopieren kann.

Man muß sich halt festelegen:

  • gleiche Qualität = minimale Kosten Dann können alte OTAs immer noch die korrekte Lösung sein. Dass sie abgekündigt sind, ist kein Problem, es fliegen bestimmt noch genug rum. Ein ernstes Problem das sie haben ( abgesehen von Temperaturdrift ) ist Bauteilstreuung.
  • oder: bessere Qualität ( wenns der Kunde pekuniär honoriert ) CA3080 war nie "HiFi" bezüglich Rauschen, Klirrfaktor. LM13600 hat noch ein paar Dioden zur Linearisierung bekommen, aber üppig ist er auch nicht. Die edleren Teile waren CES "Curtis Electromusic Specialities" z.B. CM3310 Voltage Controlled Envelope Generator Das IC kostete ehedem aber satte 24DM/1Stück Der Hersteller wurde soweit ich mich erinnere von Analog Devices aufgekauft, die Produktpalette wegreduziert.

Schaltungstechnische Alternativen wären diskrete Fets, OTAs diskret ( Transistorarrays ) nachbauen usw. Aber alles nicht so produktionsfreundlich.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Ist leider momentan nicht zu erreichen, ich weiß nicht, wo er steckt. Hat aber auch kein Internet *heul*

Naja, das ganze ist ja allgemein zu sehen und nicht nur auf Musikelektronik bezogen:

=> Ich will ein analoges Poti durch ein digitales ersetzen :-)

Segor hat immer alles :-))

Du hast schon recht, mit dem, was Du sagst ... Würde es denn wohl klappen, wenn ich statt der normalen Potis Motorpotis einsetzen würde - diese kann ich nämlich direkt per MIDI steuern ...

Oder sind Motorpotis zu träge bzw. zu langsam?

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Tobias Wendorff

Tobias Wendorff wrote: : Würde es denn wohl klappen, wenn ich statt der normalen Potis : Motorpotis einsetzen würde - diese kann ich nämlich direkt : per MIDI steuern ...

: Oder sind Motorpotis zu träge bzw. zu langsam? Die Potis an einem analogen Synthie sind nur zum gelegentlichen Verstellen der Wert und nicht als Modulationsquelle gedacht, dafür gibt es ja einen LFO. Deshalb könntest du die Potis durchaus motorisieren. Ob du aber einen Sound exakt wie bei einem Preset eines digitalen Synthies wiederholen kannst ist fraglich.

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Peter Heitzer

Warum nimmst Du dann nicht einfach eins? Z.B. eins von=20

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Gru=DF,=20 Michael

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=?ISO-8859-15?Q?Michael_J=2E_S

Jemand der die Digitaltechnik so verabscheut ist sicher ein guter Analogenwickler, was bei OTAs besonders nützlich ist.

Wenn er mal wieder auftaucht mit ihm durchbesprechen, was ihr genau machen wollt. Ich bin auch unter email zu erreichen. Wenn viel Kopien zu verschicken sind, ist es auf Papier als Brief effizienter.

Das auch. Und vor allem: sie sind teuer. Vorteil: Klirrfaktor und Isolation. Aber eben nicht kosteneffektiv.

MfG JRD

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Rafael Deliano

In article , Rafael Deliano writes: |> * oder: bessere Qualität ( wenns der Kunde pekuniär honoriert ) |> CA3080 war nie "HiFi" bezüglich Rauschen, Klirrfaktor. |> LM13600 hat noch ein paar Dioden zur Linearisierung bekommen, |> aber üppig ist er auch nicht.

Heute nimmt man eher den LM13700.

|> Die edleren Teile waren CES "Curtis Electromusic Specialities" |> z.B. CM3310 Voltage Controlled Envelope Generator |> Das IC kostete ehedem aber satte 24DM/1Stück

Der CEM3310 war ein ADSR-Generator, kein VCA.

|> Der Hersteller wurde soweit ich mich erinnere von Analog Devices |> aufgekauft, die Produktpalette wegreduziert.

Nein, das war Solid State Micro (SSM). Gerade deren VCAs gibt es noch, die schönen 24dB-Tiefpaßfilter aber leider nicht mehr.

|> Schaltungstechnische Alternativen wären diskrete Fets, OTAs diskret |> ( Transistorarrays ) nachbauen usw. |> Aber alles nicht so produktionsfreundlich.

Bei der Konvertierung, die Tobias im Auge hat, gilt es ja prinzipiell zwei Sachen zu unterscheiden: CV-basierte Steuerung (wie z.B. die Filterfrequenz) und Signalrückkopplung (wie die Resonanz). Der erste Fall ist simpel durch einen DAC mit ein paar 4051 oder Artverwandten erschlagbar. Für die anderen braucht's dann den OTA.

Und daß die handaufgebaute, diskrete Bastelschaltung mit FETs besser wird als der billigste OTA, daran glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Rainer

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Rainer Buchty

Michael J. Schülke schrieb:

Wie gesagt, ich bin Musiker und kein Techniker, darum habe ich auch nach jemandem gesucht, der mir gleich Support dafür geben könnte.

Dieses Gerät verfügt über mehrere Filter, wie Du auf diesem Foto sehen kannst (die kleinen Knöpfe oben).

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Ich möchte diese gerne per MIDI ansteuern. Notwendig dafür ist jedoch, dass man diese analogen Potis digital ansprechen könnte.

Darum habe ich auf Motorpotis gehofft?!

Grüße Tobias

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Tobias Wendorff

Peter Heitzer schrieb:

Mit der Modulationsquelle hast Du recht, aber wieso sollte der Sound durch die Motor-Potis anders klingen?

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Tobias Wendorff

Das ist ein in LM13600 mit geringfügig besseren Specs.

Wenn man Händler von Obsoletem abgrast: XR13600 wäre Clone von Exar NE5517 von Valvo wäre zumindest pinkompatibel ( vg. Reichelt ).

CEM3360 "Voltage Controled Amplifier" wäre dem OTA wohl näher.

Irrtum meinerseits, hatte gar nicht mehr Erinnerung, daß es verschiedene so kleine Läden gab. Allerdings von CEM auch nie mehr was gehört.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Jetzt kommen wir der Sache schon näher, aber die Technik wird komplizierter

  • wenn innen Platz ist und die Stromversorgung belastbar ist ( oder angepa0t wird ) könnte man die Drehpotis durch Motorpotis ersetzen. * entweder man macht Relais rein und schaltet zwischen Frontplattenpoti und Motorpoti um. * elegant wäre natürlich, man bewegt die Frontplattenpotis. Ein geschlachteter Modellbauservo würde sicherlich über das Getriebe das Drehmoment liefern, nur kann man das Poti dann nichtmehr von Hand drehen. Schrittmotor ( wenn Drehmoment reicht ) hat das Problem weniger, ist aber zu klobig. Ich dachte aber es gibt fertige Motorpotis von Alps die eventuell das gewünschte tun, wenn man sie nur mechanisch reinbringt. Ich bin allerdings wegen der Kosten kein Freund von Motorpotis. Vgl auch die Folgekosten bezüglich Stromversorgung.
  • wenn Poti eventuell ohnehin nur DC-Signal liefert das VCAs, OTAs usw. steuert, würde man die Sache billiger, kompakter elektronisch angehen können. Dazu muß sich aber erstmal jemand hinsetzen und die Schaltung rauszeichnen. Das Rauszeichnen der Schaltung ( falls nicht ohnehin in Service- unterlagen Stromlauf & Bestückungsplan vorhanden ) ist für Modifikation des Geräts in jedem Fall der erste Schritt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

habe sowas schon vermutet

habe gehört, die sind VIEL zu träge.

irgendwie sowas ... oder per Kippschalter.

Sind zu groß - passen nicht in das kleine Gehäuse :-(

Mmh ... ob jetzt 300 oder 500 mA anliegen :-)

Habe ich ... geht an Dich per PM.

kommt gleich

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Tobias Wendorff

Kleine Schrittmotoren aus Diskettenlaufwerken incl. Ansteuerchip.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Tobias Wendorff wrote: : Mit der Modulationsquelle hast Du recht, aber wieso sollte der : Sound durch die Motor-Potis anders klingen? Ich meinte die Wiederholbarkeit. U.U. klingt der Sound schon bei 1 Grad Abweichung von der Letzten Position anders, z.B. beim VCF nahe der Selbstresonanz. Aber dieses Problem besteht auch beim Notieren der Potistellung. Ein digitaler Synthie, der z.B. ein digitales Filter berechnet, kann die Daten in seinem Preset jederzeit exakt wiederholen. Viele schätzen aber gerade das unexakte an der analogen Technik.

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Peter Heitzer

Peter Heitzer schrieb:

Da hast Du schon recht, aber beim "manuellen Drehen" vergisst Du meist, was Du gemacht hast, obwohl es sich geil anhört ... und da wünscht Du Dir, Du hättest das irgendwie aufnehmen und nachher wiedergeben können

Genau - Rauschen ist geil!

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Tobias Wendorff

In article , Rafael Deliano writes: |> Irrtum meinerseits, hatte gar nicht mehr Erinnerung, daß es verschiedene |> so kleine Läden gab. Allerdings von CEM auch nie mehr was gehört.

Doug Curtis gibt's noch, allerdings seine Chips nur noch bei Resteverwertern.

Wer jedoch über das nötige Kleingeld verfügt, kann ihn durchaus dazu überreden, die ein oder andere Charge nochmal aufzulegen :)

Rainer

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Rainer Buchty

"Tobias Wendorff" schrieb:

[...]

wieso nimmst Du nicht eines der üblichen digitalen Potis von Xicor, Catalyst, Analog Devices, Maxim...?

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen
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Oliver Betz

Skeptisch. Da bipolar hätte ich vermutet er hat sie bei Laden wie Ferranti oder Exar auf Transistorarrays gemacht wo er nur die Metallisierung zahlen mußte. Damit waren damals Stückzahlen wie bei Masken-ROMs von Controllern möglich, angeblich schon ab 5000. Die machen das aber inzwischen nichtmehr. Zetex hat sowas noch, aber wollen deutlich höhere Stückzahlen sehen. Was Zetex trotzdem immer noch relativ billig hat, wäre die Kitparts für solche Entwicklungen. Also Transistorarrays in DIL14 mit denen man die Breadboards des ICs macht. Nominell kann man damit Stromspiegel für OTA disket aufbauen. Ich vermute aber, daß alle PNPs Lateral-Transistoren sind, weshalb das keine Freude wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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