Analoge Medien

Liebe Leute,

mit Entsetzen stelle ich fest, daß es immer weniger Medien für analoge Recorder gibt. Neu schon gar nicht, wie es aussieht, gebraucht via Ebay. Fast wäre zu Hamsterkäufen anzuraten.

Kennt hier noch jemand Bezugsquellen für analoge Cassetten, S-VHS, Audio, wie auch immer?

Grüße, Holger

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Holger
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Hast du ein Museum oder sowas?

w.

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Helmut Wabnig

Vergisset. Wir hatten auch vor Jahren etliche VHS Kassetten gekauft. Die altern aber leider im Regal genausoschnell mit wie ohne Aufnahmen drauf. Und auch im Ladenregal schon ...

In Amiland schon, aber siehe oben :-(

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 11.11.2011 21:03, schrieb Holger:

Habe bestimmt noch Krams dieser Art:

- MC Ferro 60(90?)

- Video VHS C

- Video VHS

- Super 8 und/oder so...

Will soetwas noch jemand :-) Axel.

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Axel Rauch-Grapengeter

Joerg schrieb:

Tut mir leid, meine sind noch in Ordnung.

Ich kaufe Unterhaltungselektronik jetzt nur noch via Ebay. Und was den Digitalmüll betrifft. Der ist einzig konzipiert, um Geld aus der Tasche zu ziehen und unterliegt der geplanten Obsoleszenz in noch brutalerer Weise wie alle anderen Produkte. Ich habe hier jetzt einen USB-MP3-Müll mit eingebautem "Hochleistungs-Akku" und 4 GB internem Speicher. Ist doch jetzt schon klar, wieviele GB der nach Ablauf der Akku-Hochleistung nocht speichert: 0 GB. Es ist besser, sowas gar nicht erst mit der Kneifzange anzufassen. Dann schon lieber Bandmaschinen. Ich übertrage Audio und Video so nach und nach auf den Rechner, um mir bei Bedarf mal die eine oder andere DVD oder CD zu brennen, und selbst das darf ich schon nicht, wenn es nach der Händlerbagage geht, die mir selbst die CD schon madig machen, wegen dieser gottverdammten USB-Player, die ich inzwischen hassen gelernt habe. Das ist einfach demütigend, solchen Scheiß haben zu müssen, weil die guten Sachen vom Markt geekelt werden.

Holger

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Holger

Helmut Wabnig schrieb:

Das einzige Museum dieser Art ist das Bremer Rundfunkmuseum, eine Hartz-Vier-Schießbude, betrieben von Arschlöchern, die genauso den Fortschrott der Technik faseln wie der Rest der Wegwerfgesellschaft auch.

Ich habe Sachen. Welche, geht hier keinen was an. Ich will kein neues Windows. Ich scheiße was auf Spinner, die mir meine Sachen madig machen wollen. Ich bin nicht rechenschaftspflichtig darüber, solange ich keine illegalen Sachen wie Schußwaffen ohne Waffenschein, Heroin und sowas horte, für was sich die Polizei interessieren müßte.

Einen Emmpeehdrei haben zu müssen, hat für mich den Charakter von Demütigung. Das ist fast noch schlimmer als der Verzicht auf Allerweltsgegenstände wie Glühlampen, die man heuer auch nicht mehr haben darf, weil sie von der EU verboten sind. Ich darf nur noch fahle Sigmar-Gabriel-Gedächtnisfunzeln betreiben, die mir mein Augenlicht ruinieren und trauere in der Tat den 80er-Jahren nach, in der es gute Produkte in Hülle und Fülle gab.

Der heutige Schrott hat doch null Lebensdauer. Die Geräte, egal zu wlchem Preis auch immer, halten selbst bei bestimmungsgemäßen Gebrauch nur ein paar wenige Monate und müssen dann nach Ghana, damit dort krank gewordene Müllkippenkinder den Scheiß für eine Handvoll Kupfer verbrennen, das sie an Händler verscheuern, die sie weiterhin im Elend nach Metall schürfen lassen, das in dieser tollen Digitalscheiße steckt.

Und dann die überlegen grinsenden Computerhändler. Die mich schuldig sprechen und anklagend maßregeln, wenn ich meine Sachen behalten und benutzen will. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie mich dieser Dreck ankotzt. Am liebsten würde ich den ganzen hochgejubelten Digitaldreck mit dem Hammer schreddern und unter eine Dampfwalze legen - wissend, daß es völlig egal ist, ob ich den Dreck bereits heute plätte oder erst zwei Jahr später: Lebensdauer ist sowieso null. Der Schweinkram ist völlig wertloser Tand, der aber gutes Geld kostet.

Genau deshalb nutze ich "Museum". Weil diese Geräte ihre jahrzehntelange Lebensdauer bereits bewiesen haben, und weil ich damit Nachhaltigkeit leben und praktizieren kann. Digitaldreck kann ich nicht verantworten.

Holger

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Holger

Axel Rauch-Grapengeter schrieb:

Ich schon, falls du die Sachen wirklich entbehren willst. VHS-C und VHS könnten mich interessieren, Chromdioxid-Audio-Cassetten auch.

Emailadresse in den Kopfzeilen als "Antwort an".

Holger

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Holger

Am 12.11.2011 04:27, schrieb Holger:

Meine Revox G36 bekommst du nicht. Die funktioniert noch tadellos. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Meine beiden A77 gebe ich auch nicht her. Aber gestern: An- und Verkäufer gegenüber stellt Verstärker von SABA vor die Tür. SABA ist nicht gerade die Marke, die ich kaufen würde. Auseinandergebastelt natürlich. Ein paar Minuten später war der weg. Wir haben hier Metallsammler unter den armen Leuten. Von daher werde ich beim nächsten Umzug wohl höllisch aufpassen müssen.

Holger

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Holger

Holger schrieb:

Ich könnte mal meine ganzen alten VHS-Kassetten bei ebay reinstellen und Dir Bescheid geben, dass Du mit bieten kannst. Die meisten waren nur einmal im Recorder zum Aufnehmen und dann ein oder zweimal zum Wiedergeben.

Problematisch ist nur, dass ich die vorher löschen müsste. Kennt jemand eine Methode (für den Heimanwender erschwinglich), um das bei 150 Kassetten einigermaßen schnell zu machen?

Ich habe mir schon überlegt, mir einen alten VHS Recorder zu beschaffen, bei dem das Laufwerk noch funktioniert. Aufmachen, Hochfrequenz an den Löschkopf anlegen und Fast-Forward.

CU, Christian

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Christian Treffler

Selbst schuld! Auf diesen "Verkaufsplattformen" tummeln sich (neben wenigen seriösen Händlern) jede Menge Hinterhofbuden und Briefkastenfirmen, die oft lange vor Ablauf der Gewährleistung untertauchen oder sich bei Ansprüchen gleich tot stellen. Und ein erheblicher Teil der angebotenen Ware ist Noname-Ramsch, über den vor Kauf kaum Detailinformationen zu beschaffen sind.

Ich kaufe dort nur Wegwerfprodukte der untersten Preisklasse oder Gebrauchtes von privat und ziehe sonst Händler vor, die offen unter ihrem guten Namen auftreten.

Ja, man muss da sehr gut die Augen offen halten und sich vor dem Kauf genau über die Produkteigenschaften informieren. Gerade einige der stark beworbenen Lifestyle-Produkte verstecken sich in einem "walled garden", bei dem der Anbieter auch nach dem Kauf die volle Kontrolle behält. Aber es gibt fast immer offene Alternativen.

Bei der Mehrzahl der Geräte wird sich der Speicherteil nach Tod des Akkus noch wunderbar auslesen lassen, denn er entspricht einem USB-Stick: nichtflüchtiger Flash-Speicher mit Versorgung des Controllers über USB.

Und selbst wenn im Einzelfall nicht: digital gespeicherte Ton- und Bildaufnahmen haben den gigantischen Vorteil, daß man verlustfrei Backups anlegen kann. Wer das aus Faulheit oder Geiz nicht tut, muss bei den heutigen Speicherpreisen die Schuld allein bei sich selbst suchen.

Blöd wird es nur bei DRM-geschützter Musik. Und auch da muss man die Schuld bei sich selbst suchen, wenn man sowas gekauft hat.

Wo man (ohne klimatisierten Lagerraum) dem Verfall zuschauen kann, und jeder Kopiervorgang einen weiteren Qualitätsverlust bedeutet?

Ich liebe ja auch alte Technik, ihre Robustheit und ihre Einfachheit.

Aber gerade Magnetbänder sind in Bezug auf ihre Lagerfähigkeit ein Graus und gehören schnellstmöglich auf den Müllhaufen der Geschichte.

CD-Player (oder Geräte mit CD-Wiedergabe als Nebenfunktion) wird es wohl auch in 50 Jahren noch zu kaufen geben, dazu ist die verkaufte Basis an vorbespielten Medien einfach zu gross.

Problematisch bei "selbstgebrannten" ist die Qualität der heute verkauften Rohlinge. Aber wie gesagt: Wer keine Datensicherung macht...

Hergen

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Hergen Lehmann

Das war auch der Grund weshalb ich eine Schachtel mit 50 Hi8 Casetten wegeschmissen habe, jede mit der Hacke einzeln gelöscht. Alle Cassetten nur 2 mal benutzt!

1 mal aufnehemen, 1 mal digitalisieren.

Zum MP3 eine Meinungsumfrage: wenn ich MP3 auf 256 kB einstelle, dann ist es doch etwa gleich dem WAV Format der Audio CDs oder?

w.

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Helmut Wabnig

Hergen Lehmann schrieb:

Ach ja? Ich habe hier analoge Aufnahmen auf Magnetband, zum Teil auf SA-Cassetten von TDK, über 30 Jahre alt, keine Probleme. Dasselbe mit Studioband LGR 50, keine Probleme. Dann habe ich hier noch Bänder aus der Datasette der frühen Commodore-Rechner. Lesbar bis heute, auch schon über 30 Jahre alt. Disketten für den Apple II: Dito. Keine Ausfälle, stammen aus dem Jahre 1978.

Die Industrie tut alles, um genau dieses Szenario zu verhindern.

Die heutigen Rohlinge sind besser als diejenigen, die vor zehn Jahren noch verkauft wurden. Ich habe eine Sammlung und kann das von daher beurteilen. Aber selbst die älteren CD-ROMs und DVD-ROMs tun es noch.

Holger

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Holger

Holger schrieb:

Ich hoffe, Du hast recht.

Ich habe einen Großteil meiner Schallplatten vor langer Zeit digitalisiert und auf CD gebrannt. Ein paar davon tun nicht mehr. Ich konnte alles wieder herstellen, aber seitdem befindet sich meine komplette CD-Sammlung auch als MP3 auf dem Rechner.

CU, Christian

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Christian Treffler

Helmut Wabnig schrieb:

Audio-CD: 44kHz*16Bit*2Kanäle => 1408kBit/s unkomprimiert. MP3 ist ein verlustbehaftetes Datenformat. Und bei dem Verhältnis zwischen 256kBit und 1408kBit kann man nicht von "etwa gleich" sprechen. MP3 ist ein Verfahren, welches auch auf den Eigenschaften des meschlichen Gehörs basiert. Da kommt es auch stark darauf an, wie gut Du hinhörst *und* auf die Musik selbst.

Keine Ahnung, ob 256kBit einem audiophilen Klassik-Hörer reichen würden. Und ich meine jetzt nicht audiophile Esoteriker, die Sauerstoff-freies Kupfer-Kabel verwenden. MP3 bei 256kBit könnte Artefakte erzeugen, die der Klassik-Fan tatsächlich hört.

Die meisten Nutzer geben sich mit 128kBit zufrieden, und ich höre bei deren MP3s keine Artfakte. Allerdings ist das bei der heutigen auf gleichmässig laute Schallsoße ausgerichteten Musik auch nicht verwunderlich.

Es gibt Leute, die schwören auf den tollen Sound der Schallplatte und mögen keine CDs. Ich habe nach dem Digitalisieren meiner LPs verblüfft festgstellt, wie gut der Sound auf der CD ist. Fazit: In der guten alten Zeit [tm], als man noch LPs gepresst hat, da hatten die Tonmeister noch das Ziel, guten Sound zu mischen und nicht Soße.

Und deshalb traue ich bei der Musik, die ich auf MP3 umwandle, den

128kBit nicht. 256kBit sind sicherlich gut, aber bei den heutigen Speichergrößen sehe ich persönlich keinen Grund, warum ich nicht auf 320kBit gehen sollte. Vor allem bei der Archivierung meiner LPs.

CU, Christian

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Christian Treffler

ich nicht auf

Zur Archivierung w=C3=BCrde ich ja FLAC bevorzugen. Verlustbehaftete For= mate sind immer eine schlechte Idee, wenn man nicht wei=C3=9F, ob man die nic= ht doch irgendwann in einem anderen (verlustbehafteten) Format brauchen k=C3=B6nnte. Und wenn die Speichergr=C3=B6=C3=9Fe ohnehin irrelevant ist= , ist es auch egal, ob man nun auf 30 oder 60 Prozent schrumpft.

Vinzent.

--

f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.
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Vinzent Hoefler

hwabnig@.-----.dotat (Helmut Wabnig) am 12.11.11:

Natürlich ist das nicht gleich. Aber bei 256kbps und mehr braucht man schon sehr genaue Ohren, um klangliche Unterschiede festzustellen, Doppelblindtests gehen häufig mit 50% Trefferquote aus, also etwa so wie Langzeit-Wettervorhersagen :-)

Menschen mit eingeschränktem, also vom "normalen" abweichenden Hörvermögen können gelegentlich aber durchaus auch bei qualitativ "besten" MP3-Kompressionseinstellungen deutliche Unterschiede zum unkomprimierten Original erkennen.

Wenn es kein unwiederbringliches Material ist, bist du mit 256kbps aber wohl auf der sicheren Seite.

Rainer

--
Also, für 4,5 Millionen Menschen reicht die Arbeit nicht, der Rest
soll bitte noch schneller rotieren, vielleicht reicht sie dann für 5
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Rainer Knaepper

Christian Treffler schrieb:

Wenn es bei dir noch einen Radio- und Fernsehtechniker gibt, dann leiht er dir vielleicht seine Entmagnetisierungsspule für Fernseher. Die erzeugt ein recht ordentliches Magnetfeld. Vielleicht reicht das ja, um den ganzen Stapel auf einmal zu löschen.

Gruß Christian

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Christian Müller

Noch besser, du kannst ja auch problemlos den Akku austauschen. Etwas was mit wesentlich weniger Aufwand verbunden ist als alte 80er Jahre Mechanik am kacken zu halten. Das weiss natuerlich auch Holger, er gefaellt sich aber halt in der Rolle des ewig gestrigen alten Opas der seinen Krueckstock schwingt weil frueher alles besser war. Die dafuer notwendigen Saetze hat er genauso auf F-Taste wie andere Leute ihren Grill.

Mach dir keine Muehe. Das haben wir ihm schon vor einem Jahr erklaert und vor zwei Jahren IMHO auch bereits.

Man muss halt differenzieren. Es gab frueher gutes und schlechtes und das ist heute genauso. Ich nutze z.B sowas: Ebay:130600309752, der ist klanglich, von der Verarbeitung, Rockbox, wie auch der Ersatzteilversorgung schon was anderes als ein Aldimodell. Aber Holger kennt halt nur Schund und vergleicht den immer mit Kisten die vor 20Jahren >1000DM gekostet haben.

Olaf

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Olaf Kaluza

Nein. Das haengt von der Musik und deinem Gehoer ab. Eine hoehere Bitrate verringert die Wahrscheinlichkeit das man etwas negatives hoert. Aber es gibt durchaus ein paar MP3 die mit 128kbit schon gut klingen und einige wenige wo man auch bei 320kbit was negatives hoert. Und wenn du einen Hoerfehler hast so steigt die Wahrscheinlichkeit das du eine hoehre Bitrate brauchst.

Ich empfehle es auszuprobieren und dann eine Bitrate zu verwenden die eine Nummer besser ist als man fuer noetig haelt.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

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