Aktuelle PC-Netzteile ohne PC nutzbar?

Hi Leute,

vor Jahren galt IMHO einmal, dass man PC-Netzteile nicht als "normale" Spannungsquelle missbrauchen kann. Gründe waren - so weit ich mich erinnere - damals unter anderem:

- unsymmetrische Belastung auf 5V und 12V extrem ungünstig (also wenn man z.B. nur 5V brauchte und 12V leer ließ)

- Grundlast notwendig

- extrem schlechter Wirkungsgrad bei Belastung nur einer Spannungsquelle

Gilt das immer noch? Oder kann man PC-ATX-Netzteile mittlerweile auch "leer" und "on power" laufen lassen, ohne dass man sie damit hinrichtet und ohne größere Probleme?

Karl

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Es sprach der Pfaff' zum Fürsten: 
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Karl Davis
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Bei ATX 1.x-Netzteilen reichte eine Mindestlast auf 5 V. ATX 2.x möchte

12 V belastet haben. Auf 3.3/5 V gibt es in modernen PCs kaum noch Last (Laufwerke, bißchen USB und das war's auch schon).

Solange Du bei einem 80PLUS-Netzteil nicht mindestens 20 % der spezifizierten Maximalleistung entnimmst, ist der Wirkungsgrad nicht besonders gut. Moderne Netzteile, die nach 80PLUS Gold zertifziert sind, arbeiten aber auch bei niedriger Last (20-50 W) sehr effizient. Das gilt aber nur bei Verwendung von 12 V.

Kommt auf's Modell an. Vorgesehen ist es nicht.

Joseph

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Joseph Terner

Karl Davis:

Ja. Grün und schwarz verbinden. Evtl. braucht es stärke Dioden in der

12V Schiene.

Falk D.

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Falk D?eßßert

Am 25.06.2013 23:41 schrieb Karl Davis:

In der letzten verbliebenen Bastlerpostille war diesen Monat ein ATX-Labornetzteil-Adapter drin. Im wesentlichen ein Flipflop zum Ein/Ausschalten per Taster und ein Haufen Polklemmen.

Wie gut *Dein* Netzteil mit geringer oder schiefer Belastung klarkommt und was auf den anderen Spannungen passiert wenn eine mal kurzgeschlossen wird, hängt mit dem Gewicht und dem Preis des Gerätes zusammen. Es gibt Markenprodukte, die Schutzfunktionen aufweisen, welche eines Industrienetzteils würdig sind. Das krasse Gegenteil davon ist aber auch nicht selten.

Einmal einen Prototypen durch Überspannung geschossen, und was richtiges von Nemic/Lambda oder Eplax/Vero hätte sich locker amortisiert.

Patrick

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Patrick Schaefer

Am 26.06.2013 19:38, schrieb Patrick Schaefer:

Vorsicht, da wird auch gerne mal Zement eingebaut!

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Eric Brücklmeier

Keine praktischen Erfahrungen damit, aber vielleicht hilft dir einer der Links da:

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/ralph

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http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
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Ralph Aichinger

Entspricht also dem, was ich sch> Einmal einen Prototypen durch Überspannung geschossen, und was richtiges

Gutes Stichwort! Was gibt es denn für brauchbare Marken, nach denen man Ausschau halten kann? Mir bekannt sind seit langem Nemic Lambda und Mean Well, für Schaltnetzteile in Laptoplader-Bauform scheint HiPro ganz brauchbar zu sein. Wen/was gibt's noch? Bin bei Ladeschaltnetzteilen mal böse auf die Schnauze gefallen, eingesteckt, und meine DSL-Verbindung ging von 15MBit auf 2MBit runter (mit ständigem Sync-Verlust), so sehr haben die Dinger gestört.

Momentan suche ich ca. 12V/6A und 5V/3A auf Sekundärseite. Umgekehrt (also hoher Strom bei 5V) findet man sehr oft, meine Anforderung kaum...

Karl

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Es sprach der Pfaff' zum Fürsten: 
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Karl Davis

Patrick Schaefer :

Elektor. Stimmt nicht so ganz. Den Funkamateur würde ich da noch mithinzuzählen, zumindest Teile davon. Und dann gibt es ja auch noch CircuitCellar (ok; Thema verfehlt; das ist ja schon Ausland).

M.

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Matthias Weingart

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