Abschirmung

Hallo NG,

ich möchte drei Gleichspannungen (5V) vom Sensor ca. 50cm zum

10bit-AD-Wandler übertragen. Die Umgebung ist weitgehend durch Motoren, Generatoren, PC etc. elektromag. verseucht. Wie ist ein doppeltgeschirmtes Kabel hier anzuschließen. Muss ich die Masseleitung der Gleichspannungen als Seele verlegen oder in einer der beiden Abschirmungen? Bringt eine doppelte Schirmung tatsächlich Vorteile? Werden die Abschirmungen überhaupt an den Enden verlötet oder nicht verwendet? Oder: Es besteht die Möglichkeit per V-f und f-V Konverter eine Wechselspannung zu übertragen. Wäre der Weg zu empfehlen?

Danke im Voraus & frohes neues Jahr an alle Leser

Helge

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Helge Brüggemann
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Am Besten differentiell mit einem entsprechenden Twisted Pair Kabel.

Wenn sich eine gemeinsame Signalmasse wirklich nicht vermeiden läßt, verwendest Du dafür eine der Adern des Kabels, auf keinen Fall den Schirm.

Sofern Du es nicht mit hochfrequenten Störungen zu tun hast, wahrscheinlich nicht wesentlich.

Wenn Du die Abschirmung nicht anschließt, kannst bzw. solltest Du sie weglassen, da sie sonst als Antenne wirkt, und die Störempfindlichkeit eher noch verstärkt. Ansonsten ausprobieren, ob in dem spezifischen Umfeld ein einseitiger oder beidseitiger Anschluß des Schirms die besseren Ergebnisse bringt.

Ist auf jeden Fall störsicherer, also ja, wenn der Mehraufwand nicht zu sehr schmerzt. Allerdings wäre es dann IMO unsinnig, auf der Empfängerseite einen f-U Konverter mit nachgeschaltetem AD-Wandler einzusetzen, denn eine Frequenzmessung ist technisch einfacher und genauer.

Hergen

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Hergen Lehmann

Die Abschirmungen sollten signalfrei sein, also beide Leiter (Masse und Signal) in der Abschirmung führen. Diese nur einseitig anschliessen, und zwar an einem möglichst ruhigen Punkt, damit darüber nichts einstreut.

Wenn sich das machen lässt, evtl. auf ein gegen Erde symmetrisches Signal umstellen.

Lässt sich vielleicht am Empfangsort das Signal filtern (Tiefpass), um Störeinflüsse zu schwächen?

Lässt sich das Signal nach dem A/D Wandler rechnerisch mitteln?

Doppelte Abschirmungen sind oft für verschiedene Frequenzbereiche optimiert. Schädlich sind sie sicher nicht.

Hängt vom konkreten Fall ab, bringt aber auch neue Probleme.

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo Helge,

als

wie bei den bisheren Antworten schon geschrieben, hängts von den konkreten Einsatzparametern ab.

Bei einem ähnlich gelagerten Problemfall mit Millivoltsignalen und Störungen durch Leistungsmotoren bei paralleler Kabelführung über 50 m ergab das Nachmessen der Störungpotentiale folgende optimale Nutzung des doppelt geschirmten Kabels :

1). Signale auf twisted-pair Adern 2). Innere Abschirmung (twisted-pair ) einseitig aufgelegt 3) Äußere Abschirmung ( Gesamtschirm) beidseitig, großflächig aufgelegt.

MfG

Bernd

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Bernd Winchenbach

Zusaetzlich zur Kabelproblematik stellt sich noch die Frage wie oft musst du denn messen? Wenn du nur zweimal pro Sekunde misst dann baue auch einen entsprechenden Tiefpass vor den Wandler.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Ueberpruefe mal deinen Newsfeed...

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
Reply to
Olaf Kaluza

Danke an alle, die sich hier beteiligt haben,

aber trotzdem noch eine weitere Frage. Der besagte 10bit-AD-Wandler sitzt auf einem Evaluationboard im M16C und wird per Software recht bequem angesprochen. Du meinst, ich sollte die Frequenz auswerten? Hört sich gut an, danke. Helge

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Helge Brüggemann

*WENN* Du auf Sensorseite einen U-f Wandler einsetzen willst, bietet sich das an. Du sparst Dir damit eine Menge Komponenten, die wieder zusätzliche Probleme und Ungenauigkeiten mit sich bringen würden. Die meisten Microcontroller beinhalten bereits Zähler und Timer, mit denen sich eine Frequenzmessung einfach realisieren läßt.

Wie schon jemand anderes erwähnte, kommt es aber auf den Einsatzzeck an, ob ein U-f Wandler als solcher sinnvoll ist. Zum einen könnte die Linearität des Wandlers bei hoher, geforderter Genauigkeit zum Problem werden. Zum anderen eignet sich ein U-f Wandler grundsätzlich nur für sehr niederfrequente Nutzsignale (Temperaturen, chemische Sensoren, u.ä.).

Hergen

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Hergen Lehmann

Hallo Hergen,

ich hatte mal für ein komplexes Gerät einen U-F-Wandler und zurück konstruiert und praktisch eingesetzt, der ging von DC bis 3 kHz (das hatte ich so benötigt). Je nach gewähltem Frequenzbereich ist auch mehr drin. IIRC gibt es U-F-Wandler die gehen bis 1 MHz.

HTH

Bernd Mayer

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MR. MCBRIDE: Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is.
Reply to
Bernd Mayer

Ist es nicht nur von der Bandbreite der Übertragungsleitung abhängig wie hoch die Bandbreite ist? Es ist doch nur eine FM-Modulation. Es ist dann natürlich schnell eine Kostenfrage. (Sowohl für Kable als auch für Konverter)

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

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